Das Musiker-Forum

Gestern war ich bei einem feinen Konzert von Greg Koch in Wermelskirchen, 30 Kilometer westlich von Köln. Herr Koch ist gerade mit seinem Sohn als Drummer und dem Hammond-Spieler Toby Lee Marshall unterwegs. In dem kleinen Club war höchstens 100 Leutchen. Herr Koch hat zwei Stunden richtig Gas gegeben, es gab natürlich jede Menge vertrackte Gitarrensolos auf die Ohren. Wenn der Meister in Eurer Nähe spielt, geht hin - ist immer wieder ein Erlebnis!

Ich hab ihn live auf der Musikmesse Frankfurt/Main erlebt, als er noch für Fender Gitarren und Amps vorgeführt und vorgestellt hat.

Da war gerade seine Zoinks CD rausgekommen, die er mir dann dort auch signiert hat. Dann hat er mir ein gut 35 minütiges Liveset gespielt. Im Fender Zelt waren damals 5 Leute! Es war grandios. Triobesetzung

Greg Koch ist einer der Gitarristen, die jedes Genre beherrschen. Seine Liebe gehört dem Blues, Hendrix, dem 60er und 70er Gitarrenrock britischer Prägung,
also den 3 Yardbirdsgitarristen (Clapton, Beck, Page), Countryrock, Soul, Jazz. Der Mann kann und spielt alles und ist dazu noch geerdet und sehr humorvoll. One of a kind

Er gibt heute Abend 20 h sein letztes Konzert in Deutschland und zwar in Rimsting am Chiemsee, das ist bei Prien am Chiemsee.

Also Matthias 66, nix wie hin, ist doch nicht weit von Olching!

Ich weile derzeit in Hamburg. Keine Chance!
Aber ich habe GK auch schon persönlich getroffen, nett mit ihm geplaudert und sogar ein gemeinsames Foto gemacht. Er ist nur einen Tick kleiner als ich.

Ich habe es, glaube ich, schon mal hier erwähnt. Ich fühle eine gewisse Seelenverwandtschaft zu ihm, was musikalischen Ansatz und Humor betrifft. Netter Kerl, aber leider halt auch ein bisschen zur sehr Ami.

Kommt auch auf den Guitar Summit im September.
Ein Workshop mit ihm ist bestimmt launig.

Ich habe ihm ja mal versehentlich den Amp und die Gitarre auf der Musikmesse weggenommen. Zum Glück ist er wirklich locker drauf ...
Aber die Anekdote wärme ich hier ja gerne immer mal wieder auf. Sonst interessiert sich ja nirgends jemand für so was.

Dann erzähl mal! Wir sind total gespannt

Na komm schon, Bürschchen! Raus mit der Sprache!

Nun ja, ich entdecke den Stand von Divided by 13, sehe eine Tele angeschlossen an einem 15-Watter stehen und denke: Prächtig. Also hingerannt und losgekniedelt. Der Amp ein Träumchen, die Tele geil. Den langen Lulatsch, der so halb hinter mir ankommt, nur so halb wahrgenommen, auch die Menschentraube, die sich bildet, nicht so. Irgendwann kommt mir das Ganze dann doch spanisch vor, ich schaue mich um und sehe Greg Koch direkt hinter mir, wie er mich und den Klang des Amps studiert. Hochnotpeinlich reiße ich die Axt hoch, strecke sie ihm hin, er kichert abwehrend und sagt so was wie das klänge "nice" und so müsse schon er die Arbeit nicht machen. Ich spiele noch zwei Licks, stelle schnell die Gitarre ab und such das Weite mit einem freundlichen Vergelt's Gott.
Höflich isser also. Die gute Kehrseite der Amerikaner.