G&B

[Spanish Tony]

Liest hier eigentlich noch jemand die Gitarre und Bass? Ich hab das vor ca. 10 Jahren eingestellt. Ich gehe auch schon lange nicht mehr in Musikgeschäfte. Was soll ich da? Trotzdem kauf ich deutlich mehr Gear als früher.

[Han Solo]

Ja, ab und zu. Ist genauso wie früher.

[Spanish Tony]

Das habe ich mir fast gedacht. Was sollte sich da auch ändern?

[Läster Paul]

Ich kauf mir das sporadisch, wenn mehr als ein interessanter Artikel drinsteht. Das aktuelle Juni-Heft war so eins.

[Cat Carlo]

Früher habe ich die sporadisch gelesen. Jetzt gar nicht mehr, obwohl ich über ein Internet Abo meiner Lebenspartnerin umsonst Zugriff hätte. Regelmäßig bekomme ich eine E-Mail von denen mit speziellen Artikeln; manche lese ich dann auch.

[Reinhardt]

Ich habe das Ding, seit es in Musiker umbenannt wurde, damals als Jugendlicher mühselig vom Taschengeld gekauft und dann später abonniert, also so rund puh 35 Jahre?
Und ich bringe es nicht übers Herz, das zu kündigen. Ich lese aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis ab und zu noch andere Schmierblätter über Musik und Musikinstrumente und ich muss dann doch leider für den Rest sagen, das vernünftigste Blatt, das am besten alle Belange von Schülerband bis PRS-Zahnarzt abdeckt, ist immer noch die G&B.

[lady starlight]

...ich oute mich jetzt einmal dementsprechend...hab immer noch ein Abo



lgls

[Spanish Tony]

aber warum? Alles nur für den Kick und den Augenblick?

[Reinhardt]

Der Lady wird es gehen wie mir: So effektiv kriegt man nirgends sonst einen breiten Überblick.
Oder wer will denn nach der Pubertät noch guitar lesen? Oder gar Guitar Dreams? Oder noch garer Grand Gtrs?
Upsi, habe ich welche erwischt?
Und die amerikanischen sind halt sehr interessant, aber teilweise am deutschen Markt vorbei und sprachtechnisch auch lästig.

[Zakk_Wylde]

Gibts denn wirklich mal was Neues? U. Pipper, die 1000. Framus, immer wieder Ibanez und Warwick.... das einzig Interesannte ist der musikjournalistische Teil und selbst da gehts immer nur um Pedale.. menno... es gibt so viele geile Bands, so geile Ideen da draußen zu entdecken und die kommen immer noch mit Tubescreamer und irgendwelchen angeranzten Fenderamps....

[Großmutter]

@Reinhardt: Grand Gtrs ist ja wohl der beste Gitarren-Porno ever! Hier in München kriegt man die alten Ausgaben im Munich Repair Shop für einen symbolischen Obulus in die Kaffeekasse. Ich liebe es ...

[Reinhardt]

Ja also da muss ich Zakk aufgreifen und sagen, die Gitarrenpornos sind ja diesbezüglich noch schlimmer!
Zum 400. Bavarian Makeover. Hübsche Fotos. Hat aber mit der Wirklichkeit des Spiels so viel zu tun wie Herrenmagazine mit dem, was sonst so in deutschen Schlafzimmern passiert und zu sehen ist. Der Vergleich ist nicht schlecht, gefällt mir.

@Zakk: Nun, ohne G&B wüsste ich nix über AxeFX. Und gerade die Interviews finde ich zu 50 % grauenvoll. Manchmal grandios, hängt von den Fragen und vom Gegenüber ab. Meist aber irgendeine halbjunge Major-Label-BritRock-Band, die glauben, sie hätten Led Zep neu erfunden und würden damit den totbesungenen R&R retten. Das war's dann auch schon.
Nun, dass in einer Gitarrenzeitschrift Gitarrenequipment besprochen wird, das liegt ja in der Natur der Sache.
Und dass die ziemlich genau das abbildet, was draußen auf Interesse stoßen könnte, nun denn. Pedale, Pedale, Pedale. Davon gibt es jeden Tag auch 30 neue zur Zeit. Und dass in den letzten paar Jahren auffällig viel Warwick oder Framus dran war wie früher, da ist man ja für sensibilisiert und da fiel mir wenig auf.
Pipper? Nun denn, die Pornos bestehen ja NUR aus Pipper. Nur mit weniger Erfahrung und Sachverstand.
Ich habe wahrlich einiges zu meckern an G&B, aber das sind andere Dinge. Wie Sprache, Lektorat, technische Richtigkeit, Interviewtiefe. Aber das sehe ich halt durch die Versicherungsvertreterbrille.

[spanking the plank]

Das G & B- Abo habe ich (endlich) vor 2 1/2 Jahren gekündigt (= Wirksamkeit der Kündigung).

Vermisse es nicht. Ich hab alle alten Ausgaben vor Jahren ins Altpapier entsorgt. Wen interessiert die Nachricht von gestern?

Informieren kann man sich auch ansonsten, z. B. bei Tony, Silver und dem Schmuseforum . Neue Pedale, Gitarren und Amps brauche ich

eh nicht mehr.

[silversonic65]

Ok, ab sofort kostet jede Auskunft 79,90 Euro, zahlbar per Western Unit an mein Konto auf den Caymans.

[Spanish Tony]

[spanking the plank]

Ich brauch Euch ja gar nicht zu fragen, Ihr gebt mir Eure Infos ja auch so "frei Haus"

Ich liebe Euch

[Zakk_Wylde]

Naja, ich wünsche mir schon, dass es eine Gitarrenzeitschrift am Markt gibt. Ich bin aber aufgrund meiner eigenen musikalischen Praxis eben in ganz anderen Themen drin. Ich interessiere mich eben ganz stark für musikalische Themen: Welche Zutaten braucht ein Funk-Groove, was gibt es für Improvisationskonzepte (Funk, Fusion, Rock), die ich mir mit meine Fähigkeiten erschließen kann, neue harmonische Ideen usw.? Da gibts in dieser Richtung kaum was. Kann man der Zeitung nicht vorwerfen, da eben die meisten Gitarristen nur den Rock´n Roll abfeiern wollen. Ein bisschen Gear-Talk finde ich auch cool. Aber die ewige musikalische Dreifaltigkeit aus Blues, Rock´n Roll und Metal ist mir zu wenig. Ich möchte etwas über Funk, Fusion, Jazz erfahren, aber bitte mit Tiefgang...

So das wars´... muss arbeiten.

[Großmutter]

...Tiefgang wird schwer überschätzt ...

[spanking the plank]

Da ist was dran. Musik soll Spaß machen und natürlich rüberkommen. Da ist Einfachheit ein gutes Stilmittel. Keep it simple.
Es ist doch musikalisch in der sogenannten populären Musik sowieso auch schon alles gesagt worden. Was nützen mir aber die kompliziertesten Funk-Grooves mit extrem anspruchsvollen jazzig-lässigen Chords, wenn ich z. B. hierfür nen scheiß-Sänger habe. Das Gesamtbild muss stimmig sein. Wenn Musik zu sehr verkopft, bleibt ggf. der Groove auf der Strecke. Ich würde immer beim Gesang anfangen, it´s the SInger, not the song. Und Danach die Band ausrichten.

[Läster Paul]

...Tiefgang wird schwer überschätzt ...

Da ist meine Freundin aber anderer Meinung.

Son Blatt ist Werbe-und Verkaufsmedium. Wers richtig hart möchte, kauft sich Bücher und nimmt Unterricht oder macht gleich ein Studium.
Die meiste Kundschaft ist im Rock/Blues unterwegs, mit Jazz lässt sich kein Geld verdienen.