Is Tone REALLY In Your Hands?

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Spanish Tony
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Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Spanish Tony » Fr 6. Sep 2019, 22:01

Ausgelutscht! I know...trotzdem interessiert mich eure Meinung

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Blues Bird
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Blues Bird » Fr 6. Sep 2019, 22:44

Spanish Tony hat geschrieben:Ausgelutscht! I know...trotzdem interessiert mich eure Meinung


Daran kann es keinen vernünftigen Zweifel geben.

All der ganze gear talk über seidige Höhen, 400 Euro Verzerrer und Masterbuilt Gitarren dient den Baby Boomern nur zur flüchtigen Ablenkung von ihrer Frustration über ein sinnloses Leben in einer kalten Welt und der Angst vor dem Tod.




Aber hey, Spass macht es schon... :mrgreen:

Zakk_Wylde
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Zakk_Wylde » Sa 7. Sep 2019, 11:23

Menno.... der Ton kommt nicht aus den Händen, sondern ist Ausdruck deiner (musikalischen) Persönlichkeit. Das ist ein Riesenunterschied.

Han Solo

Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Han Solo » Sa 7. Sep 2019, 11:37

Der Grundton schon. Man muss dann dasjenige Equipment finden, das die persönliche Note unterstützt und hervorhebt. Das setzt voraus, dass man sich über die eigene persönliche Note klar wird. Nur so lässt sich etwas eigenes kreieren. Durch Neugier und Ausprobieren kommt die Persönlichkeit von ganz allein. Man muss das nur alles in die richtige Bahn lenken. Das Equipment ist dann nur die Verlängerung des...








...ääh Geistes.

Zakk_Wylde
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Zakk_Wylde » Sa 7. Sep 2019, 11:47

Naja, was dich soundmäßig antriggert ist ja auch Frage der Persönlichkeit. ...

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Großmutter
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Großmutter » So 8. Sep 2019, 01:04

...bin voll bei Blues Bird. Der "Tone" bist DU. Und irgendwann findest Du den Kram, über den Du dann nicht mehr nachdenkst. Die "richtige" Geige, den "richtigen" Amp und ein paar Treter. Und dann einfach machen. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, sich mal für mindestens fünf Jahre, besser noch länger, auf bewährtes Equipment einzuspielen, einfach um sich einfach nur auf sein Spiel zu konzentrieren. Wenn's zwischendurch mal nicht so gut klingt, liegt's immer an dir selber und nicht an deinem vertrauten Equipment. Meine Experimentierphasen haben mich eigentlich immer nur zu meinen früheren Equipmentwurzeln zurück geführt - plus meinem Erweckungserlebnis in Sachen Old School-Trebleboostern. Und mein Bass-Equipment hab ich prinzipiell seit fünf Jahren (also seit ich mit dem Bass angefangen habe) überhaupt nicht verändert, und seit dem Bogner-Harlow-Erwerb von Tom vor knapp drei Jahren isses für mich perfekt und wird sich in diesem Leben nicht mehr verändern. Und selbst ohne mein Board und ohne meinen Amp (ich hab tonnenweise Gigs mit mir völlig fremden Backline-Amps gespielt) geht es auch. Ein guter Musiker klingt auf einer Schrottgitarre samt Schrottamp immer noch gut. Ein Schrottmusiker klingt mit Supadupa-Edel-Equipment nach Schrott. Ich klinge eigentlich immer ziemlich annehmbar ...hoffe ich ...der Weg war lang, aber ich halte mich heute für einen akzeptablen Musiker ...auch weil ich mir keinerlei Gedanken mehr über irgendwelchen heißen hippen Prestige-Scheiß mehr mache ...mein nach wei vor absoluter Lieblings-Gitarrenamp hat mich 150 Euro gekostet und hat schon 4.000 Euro-Amps in Grund und Boden gespielt ...weil ich ihn gespielt habe ...

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Blues Bird
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Blues Bird » So 8. Sep 2019, 10:28

[quote="Großmutter"]...Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, sich mal für mindestens fünf Jahre, besser noch länger, auf bewährtes Equipment einzuspielen, einfach um sich einfach nur auf sein Spiel zu konzentrieren. Wenn's zwischendurch mal nicht so gut klingt, liegt's immer an dir selber und nicht an deinem vertrauten Equipment...[/

Genau so sieht das aus! :thanx:

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Matt 66
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Matt 66 » So 8. Sep 2019, 13:09

Shit in - shit out! Egal über welches Equipment.

Andererseits gilt für mich auch: je nach Equipment spiele ich unterschiedliches Zeug. Deshalb habe ich ja auch so viel Krempel... Das heißt, der Sound treibt mich intuitiv in verschiedene Richtungen (manche mögen das Inspiration nennen. Ist mir aber zu hoch gegriffen). Aber das sind dann vor allem unterschiedliche musikalische Inhalte, weniger der "Tone" an sich.

Wenn Leute davon sprechen, "ihren Sound" gefunden zu haben, frage ich mich, was die ganzen Studiocracks wohl sagen würden, wenn sie an einem Tag hintereinander Bluegrass, Metal und Jazz spielen sollen. Das was ich unter Tone verstehe, ist unabhängig vom Sound / Stil. Fingerdruck, Vibrato, Intonation, Ausführung der Bendings, Art des Saitenanschlags usw. Das kann man nicht kaufen! Deshalb gilt ja auch der alte Satz: einen guten Ton(e) auf der E-Gitarre kann man eigentlich nur erreichen, wenn man sich ausgiebig mit der Akustischen beschäftigt hat.

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Reinhardt
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Reinhardt » So 8. Sep 2019, 18:01

Ein Scheißgitarrist klingt über Spitzengear wie ein Scheißgitarrist.
Ein halbwegs anständiger Gitarrist klingt mit seriösem Sound wie ein richtig guter.
Ein Spitzengitarrist klingt auch über Müllequipment wie ein Spitzengitarrist.

So viel zum Sound. Zum Ton, keine Ahnung.
Zuletzt geändert von Reinhardt am So 8. Sep 2019, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Großmutter
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Großmutter » So 8. Sep 2019, 18:17

Quote Matt 66: "Deshalb gilt ja auch der alte Satz: einen guten Ton(e) auf der E-Gitarre kann man eigentlich nur erreichen, wenn man sich ausgiebig mit der Akustischen beschäftigt hat." - dem kann ich nicht zustimmen. Es kann helfen, aber es sind halt zwei völlig verschiedene Baustellen. Ich kenne einen großartigen Akustik-Spieler, der auf der Elektrischen nichts zustande bringt. Und z.B. die eine solitäre A-Aufnahme von Hendrix klingt nach gar nix, so sehr ich meinen Jimi auch liebe ...als elektrischen Player ...

Han Solo

Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Han Solo » So 8. Sep 2019, 18:23

Matt 66 hat geschrieben:
Wenn Leute davon sprechen, "ihren Sound" gefunden zu haben, frage ich mich, was die ganzen Studiocracks wohl sagen würden, wenn sie an einem Tag hintereinander Bluegrass, Metal und Jazz spielen sollen.

Die sind aber in den seltensten Fällen stilprägend. Die können alles auf Abruf. Einen eigenen Stil oder Fingerabdruck haben sie oft nicht. Die stilprägenden Ikonen können ganz spezielle Sachen perfekt und eigen und sind deshalb gar nicht prädestiniert für den klassischen Studiojob, bei dem man um 11 Uhr Akustikgitarre für ein Pop-Rock Projekt abliefert, um 14 Uhr das Jazztrio und um 18 Uhr Hardrock gefragt ist.
Das was ich unter Tone verstehe, ist unabhängig vom Sound / Stil. Fingerdruck, Vibrato, Intonation, Ausführung der Bendings, Art des Saitenanschlags usw. Das kann man nicht kaufen!

Aber genau diese Werkzeuge führen doch zu eigenem Stil/Sound bzw. sind stilprägend. :dontknow:

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Matt 66
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Matt 66 » So 8. Sep 2019, 23:17

Wir reden doch über Tone und nicht Stil.
Ich geb Dir da ja völlig recht. Originalität und Wiedererkennungswert haben oft diejenigen, die nur einen Stil spielen (können). Ein guter Studiocrack hat aber einen guten Tone, egal welchen Stil er bedient. So meine ich das.

Was Du Werkzeuge nennst, führt für mich noch lange nicht zu einem eigenen Stil. Aber zu einem eigenen Tone...
Vielleicht definieren wir die Begriffe aber auch nur unterschiedlich.


@Oma:
Natürlich spielt nicht jeder gut auf einer elektrischen, nur weil er gut auf der akustischen spielen kann. Aber umgekehrt habe ich schon oft den Fall erlebt, dass Leute einen Scheiß Tone auf der elektrischen haben, weil sie noch nie eine akustische richtig gespielt haben. (So erkläre ich mir das jedenfalls aus der Beobachtung heraus.)

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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon spanking the plank » Di 10. Sep 2019, 13:55

Hallo Matt,

ich brauch von Dir als Profi mal einen Tipp für eine gute, preislich günstige Westerngitarre mit PU; die man also auch über eine kleine PA ohne Mikro-Abnahme spielen kann.

Merci.

Han Solo

Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Han Solo » Di 10. Sep 2019, 19:34

spanking the plank hat geschrieben:Hallo Matt,

ich brauch von Dir als Profi mal einen Tipp für eine gute, preislich günstige Westerngitarre mit PU; die man also auch über eine kleine PA ohne Mikro-Abnahme spielen kann.

Merci.

Werde mich wohl bald von meiner LAG trennen (Zustand sehr gut). Falls Interesse besteht, kannst mich ja anschreiben. Ist so eine:
https://www.schlaile.de/Lag_4_S_400_DCE_SEASONS_WINTER_Western-_Gitarre_(Fichte_bzw__Palisander,_Dreadnought_CE).2226115.html

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Reinhardt
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Reinhardt » Di 10. Sep 2019, 20:09

Die frühe Generation an LAGs war richtig gut, die jetztigen auch wieder, dazwischen war's eher so ok, finde ich.
Heutzutage gibt es eh richtig tolle elektrifizierte Westerns für ein paar hunder Euro, findet Ihr nicht auch?
Der Haken: Sehr wenige, wenn man eine ohne Cutaway will.

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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Matt 66 » Di 10. Sep 2019, 21:06

Ich und Profi... :laughter: Ich red doch bloß drüber!

Nimm irgendwas von Yamaha, wenn es billig sein soll. Ansonsten Takamine. Wichtiger erscheint mir, einen guten Preamp zu haben, der speziell auf Akustische abgestimmt ist. Das Piezosignal ist bei allen Klampfen immer ein Kompromis. Es gibt auch Schalllochmikrophone, aber da wird es recht schnell teuer... Klingen aber auch 10mal geiler.

Was magstn ausgeben?

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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Reinhardt » Di 10. Sep 2019, 21:21

Ich hatte ja mal vor einiger Zeit einen Martinverschnitt von Cort in der Hand für irgendwas um die 300 Euro, die war überaus erschreckend gut. Besser als Sigmas für den doppelten Preis. Allerdings unelektrifiziert.

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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon spanking the plank » Mi 11. Sep 2019, 07:28

Matt 66 hat geschrieben:Was magstn ausgeben?


So wenig wie möglich :mrgreen: Think ALBA :thumbup:

Also im Ernst: klingen soll sie schon einigermaßen und sollte auch gut bespielbar sein. Für die Herren Crosby, Stills, Nash (ex-Hollies!!) und Young in mir. Ich geh nicht mehr gern in Musikläden. Das nervt mich. Also online bestellen und wenn sie nicht klingt oder Macken hat ---> return to sender, um mit Elvis zu sprechen, den ich natürlich auch auf der Western spiele, als alter Scotty Moore Fan.


@ reini: eine Western Cort ohne PU habe ich. Ja, die ist o.k. Zum Lagerfeuerschrammeln

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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon spanking the plank » Mi 11. Sep 2019, 08:31

Also: Ich werde mir voraussichtlich eine TAKAMINE GD 51 CE in natur oder black sunburst zulegen. Decke massive Fichte, Hals Mahagoni,

Takamine Preamp mit Stimmgerät, Cutaway, mit 12-53er (die richtige Stärke für Westerngitarren) D´Addario Saiten bespannt; 499 Euro.

Das finde ich schon viel Holz für ne Western, aber sie hat überall gute Kritiken, für mich reicht das allemal.

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Matt 66
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Re: Is Tone REALLY In Your Hands?

Beitragvon Matt 66 » Mi 11. Sep 2019, 09:52

500 sind viel Holz???
Ich möchte darauf hinweisen, dass gerade bei Akustiks die Qualität ihren Preis hat, wohingegen bei einer Strat durchaus auch 39,90 ausreichen.

Ansonsten nimm irgendwas, wo ein Fishman System verbaut ist. Da gibt's verschiedene Modelle. Wenn es Dir v.a. um die Elektrifizierung geht...


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