Großmutter hat geschrieben:...Pearson spielt seine Indonesien-Squiers laut eigenen Aussagen ohne jegliche Mods. Geheimnisvoll ...
Das ist nicht geheimnisvoll, sondern Statistik und hat etwas mit Toleranzen zu tun.
In der Produktion gibts Maße und dazu Toleranzen, die jedes Maß aufweisen darf. Das ist bei Gitarren nicht anders. Das gilt auch für den Klang, wobei jetzt nicht genau bekannt ist, welche Kriterien die Hersteller dabei genau haben. Tatsache ist aber, das die Klangeigenschaften der Instrumente eines Herstellers mit dem Preis korrelieren.
Ganz einfach ausgedrückt: Teuer klingt besser als billig. Dabei ist es aber so, das Holz nunmal ein Naturmaterial ist, was nicht wie Metall bestimmte Eigenschaften in einem engen, defininiertem Rahmen aufweißt!
Beim Baum kann der Wurzelbereich andere Eigenschaften haben als die Krone. Sumpfesche ist so ein Fall, die Dichte nimmt von der Wurzel zur Krone hin zu. >Wurzelholz ist leichter als Kronenholz.
In der Produktion hat jedes Maß eine Toleranz die angibt, um wieviel das Nennmaß abweichen darf. Wenn ich 100Teile habe, dann verteilen sich die Maßabweichen nach der Gausschen Normalverteilung, also etwa 70% liegen um das Nennmaß herum, 15% liegen rechts und links zu den Rändern hin. Wie in der Politk. Von den 15% liegen 3% ganz am Rand.
Diese 3% sind eben die Ausreisser, die man suchen muss. Oder meiden, wenns um die Schlechten geht.
Pearson wird sich seine Squier bestimmt nicht nach der Farbe aussuchen und nicht die Erstbeste nehmen, die am Haken hängt, sondern solange suchen, bis er den einen Ausreisser hat, nach dem er sucht. Der wird mit Sicherheit einige Verkäufer haben, die ihm dann bescheid sagen, wenn die richtige Gitarre für ihn angekommen ist.
Von dem her hat das schon seine Richtigkeit.