
Was solln dassein?
Re: Was solln dassein?
Diese jüngsten Produkte sind doch alles Aufarbeitungen der letzten Überschwemmungen im Custom Shop. Diese Kopfplatte ist vermutlich ein Wasserbruch, entstanden durch natürliche Spaltung aufgequollenen Holzes. Im Grunde recht gut verarbeitet. Da hat sich einer Mühe gegeben. 

Re: Was solln dassein?
Da sollte sich Hamer mal ne Scheibe von abschneiden. Und an der hier auch:
http://www.thomann.de/de/gibson_firebir ... lution.htm
http://www.thomann.de/de/gibson_firebir ... lution.htm
- Reinhardt
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Re: Was solln dassein?
Das ist eine Moderne, Ihr Banausen!!
So selten wie ein Arsch mit Ohren. Halt nee, ich wollte was anderes sagen.
So selten wie ein Arsch mit Ohren. Halt nee, ich wollte was anderes sagen.
Re: Was solln dassein?
Han Solo hat geschrieben: Hamer
Keine Reizthemen bitte

Quo vadis, Gibson?
Re: Was solln dassein?
Wr von Euch hat denn, nachdem er die Kopfplatte gesehen hat, noch weiter nach "unten" gescrollt?
Der Preis ist eigentlich viel spannender als die ominöse Form des "Kopfes"
Ich habe so manchmal das Gefühl das Gibson nun sehr krampfhat irgenwas "Innovatives" auf den Markt schmeißen möchte, nachdem sie die letzten 60 Jahre doch ziemlich gepennt haben....
Was "Innovation" angeht, meine ich.....
Der Preis ist eigentlich viel spannender als die ominöse Form des "Kopfes"



Ich habe so manchmal das Gefühl das Gibson nun sehr krampfhat irgenwas "Innovatives" auf den Markt schmeißen möchte, nachdem sie die letzten 60 Jahre doch ziemlich gepennt haben....

Was "Innovation" angeht, meine ich.....
Re: Was solln dassein?
Weiß gar nicht, was ihr habt, in der Kopfplatte kann man doch fein ne richtige Klampfe, meinzwegen ne Tele sicher ablegen...
Re: Was solln dassein?
docL hat geschrieben:Wr von Euch hat denn, nachdem er die Kopfplatte gesehen hat, noch weiter nach "unten" gescrollt?
Der Preis ist eigentlich viel spannender als die ominöse Form des "Kopfes"
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Ich habe so manchmal das Gefühl das Gibson nun sehr krampfhat irgenwas "Innovatives" auf den Markt schmeißen möchte, nachdem sie die letzten 60 Jahre doch ziemlich gepennt haben....![]()
Was "Innovation" angeht, meine ich.....
wo, bitteschön, gibt es im Gitarrenbau denn noch Innovationen? Zumindest solche, die von den Kunden auch angenommen werden? Im Gegenteil, man "relict". Das hat ja nun wirklich überhaupt nichts Innovatives. Das Thema ist einfach ausgereizt. Früher war Gibson durchaus innovativ.
Re: Was solln dassein?
Früher war alles besser. Und die Indiespacken hießen noch Hippies und waren viel cooler.
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Re: Was solln dassein?
chili hat geschrieben: Zumindest solche, die von den Kunden auch angenommen werden? Im Gegenteil, man "relict". Das hat ja nun wirklich überhaupt nichts Innovatives. Das Thema ist einfach ausgereizt. Früher war Gibson durchaus innovativ.
Eben. Warum gibt es denn die Historics? Weil die Leute konservativ bis auf die Knochen sind. Womit haben sich Firmen wie Hamer etabliert? Mit Kopien von Gibson oder Fender. Dann ist der Klang sowieso nicht kaufentscheidend, Farbe und Aussehen ist wohl viel wichtiger.
- Keef
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Re: Was solln dassein?
Läster Paul hat geschrieben:...Womit haben sich Firmen wie Hamer etabliert? Mit Kopien von Gibson oder Fender. …
Wer noch?

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Re: Was solln dassein?
Ich kenne da auch keine Branche/Produkt, bei der in den 50er (!) Jahren bereits alles gesagt war... Was im E-Gitarrenbau seitdem folgte, waren Variationen von Form und Farbe (auch Floyd Rose zählt in meinen Augen nicht entscheidend, da es eben nicht die Erfindung der Vibrato-Einheit war - und stimmstabil ist ein gut eingestelltes Vintage-Tremolo allemal
)
Natürlich gibt es Multi-Schaltungen der PU´s, der Output der PU´s verdoppelte sich teilweise - aber das merken nur Frickler wie wir hier im Forum, der "gemeine" Gitarrist auf der Wiese hört/bemerkt das nicht, interessiert das nicht - und setzt sich hin und schreibt Songs, verbessert sein Spiel und hat Erfolg
Das Gibson für diese Häßlichkeit diesen Preis aufruft ist der Hammer, viel schlimmer ist die Vorstellung, daß es da draußen tatsächlich Leute geben wird, die diese optische Implosion kaufen werden
Und in der neuen G&B ist zu lesen, das Gibson ganz viele Les Pauls mit diesem "toasted maple fretboard" bauen läßt, da sie einen "Lieferengpaß bei Palisander" haben

Natürlich gibt es Multi-Schaltungen der PU´s, der Output der PU´s verdoppelte sich teilweise - aber das merken nur Frickler wie wir hier im Forum, der "gemeine" Gitarrist auf der Wiese hört/bemerkt das nicht, interessiert das nicht - und setzt sich hin und schreibt Songs, verbessert sein Spiel und hat Erfolg

Das Gibson für diese Häßlichkeit diesen Preis aufruft ist der Hammer, viel schlimmer ist die Vorstellung, daß es da draußen tatsächlich Leute geben wird, die diese optische Implosion kaufen werden

Und in der neuen G&B ist zu lesen, das Gibson ganz viele Les Pauls mit diesem "toasted maple fretboard" bauen läßt, da sie einen "Lieferengpaß bei Palisander" haben

Re: Was solln dassein?
Na ja "innovativ" war da vielleicht ein nicht ganz passender Begriff.
Wegen mir muss es auch nicht innovativ sein... Aber ein neuer Impuls, mal etwas "Frisches" gibt es hin und wieder und ich finde das ganz gut. Das kann ja ruhig auf "Traditionellem" basieren.
Die ganze Marken, die mir gut gefallen, wie besipielsweise Düsenberg, St.Blues, Reverend, Godin, Thorndal usw. bauen ja ihre Modelle auf traditionellem "Gefilden", aber das ist halt schon ein bisschen interessanter, als auf ein bekanntes und "ausgelaugtes" Gitarrenmodell einfach ne´pottenhässliche Kopfplatte zu zimmern und somit ein Gitarre bestenfalls zu verschlimmbessern...
Es sei denn, diese Kopfplattendesign birgt ein technisches Geheimnis, was irgendwas, irgendwie, irgendwo, irgendwann verbessern soll.
Ansonsten muss man sich auch hier wieder die Frage stellen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
Wegen mir muss es auch nicht innovativ sein... Aber ein neuer Impuls, mal etwas "Frisches" gibt es hin und wieder und ich finde das ganz gut. Das kann ja ruhig auf "Traditionellem" basieren.
Die ganze Marken, die mir gut gefallen, wie besipielsweise Düsenberg, St.Blues, Reverend, Godin, Thorndal usw. bauen ja ihre Modelle auf traditionellem "Gefilden", aber das ist halt schon ein bisschen interessanter, als auf ein bekanntes und "ausgelaugtes" Gitarrenmodell einfach ne´pottenhässliche Kopfplatte zu zimmern und somit ein Gitarre bestenfalls zu verschlimmbessern...
Es sei denn, diese Kopfplattendesign birgt ein technisches Geheimnis, was irgendwas, irgendwie, irgendwo, irgendwann verbessern soll.

Ansonsten muss man sich auch hier wieder die Frage stellen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
- Reinhardt
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Re: Was solln dassein?
linus hat geschrieben:Ich kenne da auch keine Branche/Produkt, bei der in den 50er (!) Jahren bereits alles gesagt war... Was im E-Gitarrenbau seitdem folgte, waren Variationen von Form und Farbe (auch Floyd Rose zählt in meinen Augen nicht entscheidend, da es eben nicht die Erfindung der Vibrato-Einheit war - und stimmstabil ist ein gut eingestelltes Vintage-Tremolo allemal)
Natürlich gibt es Multi-Schaltungen der PU´s, der Output der PU´s verdoppelte sich teilweise - aber das merken nur Frickler wie wir hier im Forum, der "gemeine" Gitarrist auf der Wiese hört/bemerkt das nicht, interessiert das nicht - und setzt sich hin und schreibt Songs, verbessert sein Spiel und hat Erfolg![]()
Das Gibson für diese Häßlichkeit diesen Preis aufruft ist der Hammer, viel schlimmer ist die Vorstellung, daß es da draußen tatsächlich Leute geben wird, die diese optische Implosion kaufen werden![]()
Und in der neuen G&B ist zu lesen, das Gibson ganz viele Les Pauls mit diesem "toasted maple fretboard" bauen läßt, da sie einen "Lieferengpaß bei Palisander" haben
das sehe ich anders. Selbstverständlich gibt es massenweise Gebrauchsgegenstände, die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten im evolutionären Endstadium ihrer Ergonomie angekommen sind. Löffel und Gabel, Messer, Taschenmesser, Blumentöpfe, Kochtöpfe, Schaufeln, Drehpotentiometer, Zeigerinstrumente, Parabolscheinwerfer/-lampen, Türklinken, ... diese Evolution hat die elektrische Gitarre in nicht einmal 20 Jahren hin zur Perfektion durchlaufen. Es gibt nur deshalb kein anderes ergonomischeres Konzept als die Stratocaster am Markt, weil sich nie ein besseres durchsetzen konnte, vielleicht gibt es das gar nicht. Das liegt nur zum Teil an nostalgischer Kundschaft, das war ja auch schon vor 40 Jahren so, als die Geräte neu waren. Dem Traditions- bzw. Geschmacksbewusstsein ist höchstens geschuldet, dass es noch Jazzmamas und Les Pauls gibt. Aber die sind ja an der Akustikgitarre orientiert, für die es seit Jahrhunderten eigentlich auch im Groben nur eine einzige vernünftig spielbare Bauform gibt.
Flying V oder Explorer und Konsorten sind designerische Albernheiten aus marketingstrategischen Gesichspunkten, die die Prämisse "form follows function" nicht erfüllen, aber trotzdem für Geduldige halbwegs spielbar sind, da sie (noch) die wichtigsten Kriterien für eine spielbare Gitarre besitzen. Eine Prince-Gitarre ist ein Statement, aber kein Werkzeug.
Ich rede hier nicht über Schönheit, Geschmack und Motivation, welche auch wichtige Kriterien beim Instrumentespielen sind.
Re: Was solln dassein?
docL hat geschrieben:Ansonsten muss man sich auch hier wieder die Frage stellen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
das Ganze basiert auf diesen Dingern. Die wollte damals schon niemand haben. Der neue Versuch ist allerdings noch häßlicher, kann also weg

Re: Was solln dassein?
Dafür bauen sie endlich wieder diese Dinger hier.
Wenn sie jetzt noch einsehen würden, daß man mittlerweile auch 5 Saiten gebrauchen kann, dann hätte ich ein Problem mit meinem Cash-Flow.
Wenn sie jetzt noch einsehen würden, daß man mittlerweile auch 5 Saiten gebrauchen kann, dann hätte ich ein Problem mit meinem Cash-Flow.
Re: Was solln dassein?
chili hat geschrieben:docL hat geschrieben:Ansonsten muss man sich auch hier wieder die Frage stellen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
das Ganze basiert auf diesen Dingern. Die wollte damals schon niemand haben. Der neue Versuch ist allerdings noch häßlicher, kann also weg
Och, das Ding auf dem oberen Bild ist doch okay.....

Re: Was solln dassein?
docL hat geschrieben:Al... Du hast ´en Tele Fetish...
Nee, das ist nur hier ausgeartet (Schneeschaufel, Spaten, ein echter Selbstläufer) Ich hab neben den Teles auch noch 3 Strats, 2 Paulas und was vom Gitarrenbauer. Ich mag die Dinger halt, aber auch andere.

Re: Was solln dassein?
Multitone hat geschrieben:das sehe ich anders. Selbstverständlich gibt es massenweise Gebrauchsgegenstände, die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten im evolutionären Endstadium ihrer Ergonomie angekommen sind. Löffel und Gabel, Messer, Taschenmesser, Blumentöpfe, Kochtöpfe, Schaufeln, Drehpotentiometer, Zeigerinstrumente, Parabolscheinwerfer/-lampen, Türklinken, ... diese Evolution hat die elektrische Gitarre in nicht einmal 20 Jahren hin zur Perfektion durchlaufen. Es gibt nur deshalb kein anderes ergonomischeres Konzept als die Stratocaster am Markt, weil sich nie ein besseres durchsetzen konnte, vielleicht gibt es das gar nicht. Das liegt nur zum Teil an nostalgischer Kundschaft, das war ja auch schon vor 40 Jahren so, als die Geräte neu waren. Dem Traditions- bzw. Geschmacksbewusstsein ist höchstens geschuldet, dass es noch Jazzmamas und Les Pauls gibt. Aber die sind ja an der Akustikgitarre orientiert, für die es seit Jahrhunderten eigentlich auch im Groben nur eine einzige vernünftig spielbare Bauform gibt.
Flying V oder Explorer und Konsorten sind designerische Albernheiten aus marketingstrategischen Gesichspunkten, die die Prämisse "form follows function" nicht erfüllen, aber trotzdem für Geduldige halbwegs spielbar sind, da sie (noch) die wichtigsten Kriterien für eine spielbare Gitarre besitzen. Eine Prince-Gitarre ist ein Statement, aber kein Werkzeug.
Ich rede hier nicht über Schönheit, Geschmack und Motivation, welche auch wichtige Kriterien beim Instrumentespielen sind.
Der Multitone ist ein ganz gescheiter Mensch finde ich.
- lady starlight
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- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 16:08
- Wohnort: linz - upper austria ;-)
Re: Was solln dassein?
Multitone hat geschrieben:...Explorer und Konsorten sind designerische Albernheiten...
...ich finde auch, dass Kollege Multi g'scheite Sachen sagt, aber da kennt er sich wohl nicht so aus...


lgls