Was solln dassein?

gorch

Re: Was solln dassein?

Beitragvon gorch » Di 20. Dez 2011, 13:16

Diese jüngsten Produkte sind doch alles Aufarbeitungen der letzten Überschwemmungen im Custom Shop. Diese Kopfplatte ist vermutlich ein Wasserbruch, entstanden durch natürliche Spaltung aufgequollenen Holzes. Im Grunde recht gut verarbeitet. Da hat sich einer Mühe gegeben. :clap:

Han Solo

Re: Was solln dassein?

Beitragvon Han Solo » Di 20. Dez 2011, 13:52

Da sollte sich Hamer mal ne Scheibe von abschneiden. Und an der hier auch:

http://www.thomann.de/de/gibson_firebir ... lution.htm

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Reinhardt
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Re: Was solln dassein?

Beitragvon Reinhardt » Di 20. Dez 2011, 14:23

Das ist eine Moderne, Ihr Banausen!!
So selten wie ein Arsch mit Ohren. Halt nee, ich wollte was anderes sagen.

Josef K

Re: Was solln dassein?

Beitragvon Josef K » Di 20. Dez 2011, 15:26

Han Solo hat geschrieben: Hamer


Keine Reizthemen bitte :mad:

Quo vadis, Gibson?

docL

Re: Was solln dassein?

Beitragvon docL » Di 20. Dez 2011, 15:43

Wr von Euch hat denn, nachdem er die Kopfplatte gesehen hat, noch weiter nach "unten" gescrollt?

Der Preis ist eigentlich viel spannender als die ominöse Form des "Kopfes"


:aah: :aah: :aah:

Ich habe so manchmal das Gefühl das Gibson nun sehr krampfhat irgenwas "Innovatives" auf den Markt schmeißen möchte, nachdem sie die letzten 60 Jahre doch ziemlich gepennt haben.... :scratch:

Was "Innovation" angeht, meine ich.....

Al Burky

Re: Was solln dassein?

Beitragvon Al Burky » Di 20. Dez 2011, 15:50

Weiß gar nicht, was ihr habt, in der Kopfplatte kann man doch fein ne richtige Klampfe, meinzwegen ne Tele sicher ablegen...

chili

Re: Was solln dassein?

Beitragvon chili » Di 20. Dez 2011, 15:54

docL hat geschrieben:Wr von Euch hat denn, nachdem er die Kopfplatte gesehen hat, noch weiter nach "unten" gescrollt?

Der Preis ist eigentlich viel spannender als die ominöse Form des "Kopfes"


:aah: :aah: :aah:

Ich habe so manchmal das Gefühl das Gibson nun sehr krampfhat irgenwas "Innovatives" auf den Markt schmeißen möchte, nachdem sie die letzten 60 Jahre doch ziemlich gepennt haben.... :scratch:

Was "Innovation" angeht, meine ich.....


wo, bitteschön, gibt es im Gitarrenbau denn noch Innovationen? Zumindest solche, die von den Kunden auch angenommen werden? Im Gegenteil, man "relict". Das hat ja nun wirklich überhaupt nichts Innovatives. Das Thema ist einfach ausgereizt. Früher war Gibson durchaus innovativ.

Han Solo

Re: Was solln dassein?

Beitragvon Han Solo » Di 20. Dez 2011, 16:47

Früher war alles besser. Und die Indiespacken hießen noch Hippies und waren viel cooler.

Läster Paul
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Re: Was solln dassein?

Beitragvon Läster Paul » Di 20. Dez 2011, 17:11

chili hat geschrieben: Zumindest solche, die von den Kunden auch angenommen werden? Im Gegenteil, man "relict". Das hat ja nun wirklich überhaupt nichts Innovatives. Das Thema ist einfach ausgereizt. Früher war Gibson durchaus innovativ.


Eben. Warum gibt es denn die Historics? Weil die Leute konservativ bis auf die Knochen sind. Womit haben sich Firmen wie Hamer etabliert? Mit Kopien von Gibson oder Fender. Dann ist der Klang sowieso nicht kaufentscheidend, Farbe und Aussehen ist wohl viel wichtiger.

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Keef
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Re: Was solln dassein?

Beitragvon Keef » Di 20. Dez 2011, 17:40

Läster Paul hat geschrieben:...Womit haben sich Firmen wie Hamer etabliert? Mit Kopien von Gibson oder Fender. …

Wer noch?
:wave: Tokai, FGN, PRS, Huber, Ibanez…

linus
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Re: Was solln dassein?

Beitragvon linus » Di 20. Dez 2011, 17:49

Ich kenne da auch keine Branche/Produkt, bei der in den 50er (!) Jahren bereits alles gesagt war... Was im E-Gitarrenbau seitdem folgte, waren Variationen von Form und Farbe (auch Floyd Rose zählt in meinen Augen nicht entscheidend, da es eben nicht die Erfindung der Vibrato-Einheit war - und stimmstabil ist ein gut eingestelltes Vintage-Tremolo allemal ;-) )
Natürlich gibt es Multi-Schaltungen der PU´s, der Output der PU´s verdoppelte sich teilweise - aber das merken nur Frickler wie wir hier im Forum, der "gemeine" Gitarrist auf der Wiese hört/bemerkt das nicht, interessiert das nicht - und setzt sich hin und schreibt Songs, verbessert sein Spiel und hat Erfolg :mrgreen:

Das Gibson für diese Häßlichkeit diesen Preis aufruft ist der Hammer, viel schlimmer ist die Vorstellung, daß es da draußen tatsächlich Leute geben wird, die diese optische Implosion kaufen werden :gun:

Und in der neuen G&B ist zu lesen, das Gibson ganz viele Les Pauls mit diesem "toasted maple fretboard" bauen läßt, da sie einen "Lieferengpaß bei Palisander" haben :facepalm:

docL

Re: Was solln dassein?

Beitragvon docL » Mi 21. Dez 2011, 00:44

Na ja "innovativ" war da vielleicht ein nicht ganz passender Begriff.
Wegen mir muss es auch nicht innovativ sein... Aber ein neuer Impuls, mal etwas "Frisches" gibt es hin und wieder und ich finde das ganz gut. Das kann ja ruhig auf "Traditionellem" basieren.

Die ganze Marken, die mir gut gefallen, wie besipielsweise Düsenberg, St.Blues, Reverend, Godin, Thorndal usw. bauen ja ihre Modelle auf traditionellem "Gefilden", aber das ist halt schon ein bisschen interessanter, als auf ein bekanntes und "ausgelaugtes" Gitarrenmodell einfach ne´pottenhässliche Kopfplatte zu zimmern und somit ein Gitarre bestenfalls zu verschlimmbessern...

Es sei denn, diese Kopfplattendesign birgt ein technisches Geheimnis, was irgendwas, irgendwie, irgendwo, irgendwann verbessern soll. :scratch:

Ansonsten muss man sich auch hier wieder die Frage stellen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"

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Reinhardt
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Re: Was solln dassein?

Beitragvon Reinhardt » Mi 21. Dez 2011, 09:10

linus hat geschrieben:Ich kenne da auch keine Branche/Produkt, bei der in den 50er (!) Jahren bereits alles gesagt war... Was im E-Gitarrenbau seitdem folgte, waren Variationen von Form und Farbe (auch Floyd Rose zählt in meinen Augen nicht entscheidend, da es eben nicht die Erfindung der Vibrato-Einheit war - und stimmstabil ist ein gut eingestelltes Vintage-Tremolo allemal ;-) )
Natürlich gibt es Multi-Schaltungen der PU´s, der Output der PU´s verdoppelte sich teilweise - aber das merken nur Frickler wie wir hier im Forum, der "gemeine" Gitarrist auf der Wiese hört/bemerkt das nicht, interessiert das nicht - und setzt sich hin und schreibt Songs, verbessert sein Spiel und hat Erfolg :mrgreen:

Das Gibson für diese Häßlichkeit diesen Preis aufruft ist der Hammer, viel schlimmer ist die Vorstellung, daß es da draußen tatsächlich Leute geben wird, die diese optische Implosion kaufen werden :gun:

Und in der neuen G&B ist zu lesen, das Gibson ganz viele Les Pauls mit diesem "toasted maple fretboard" bauen läßt, da sie einen "Lieferengpaß bei Palisander" haben :facepalm:


das sehe ich anders. Selbstverständlich gibt es massenweise Gebrauchsgegenstände, die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten im evolutionären Endstadium ihrer Ergonomie angekommen sind. Löffel und Gabel, Messer, Taschenmesser, Blumentöpfe, Kochtöpfe, Schaufeln, Drehpotentiometer, Zeigerinstrumente, Parabolscheinwerfer/-lampen, Türklinken, ... diese Evolution hat die elektrische Gitarre in nicht einmal 20 Jahren hin zur Perfektion durchlaufen. Es gibt nur deshalb kein anderes ergonomischeres Konzept als die Stratocaster am Markt, weil sich nie ein besseres durchsetzen konnte, vielleicht gibt es das gar nicht. Das liegt nur zum Teil an nostalgischer Kundschaft, das war ja auch schon vor 40 Jahren so, als die Geräte neu waren. Dem Traditions- bzw. Geschmacksbewusstsein ist höchstens geschuldet, dass es noch Jazzmamas und Les Pauls gibt. Aber die sind ja an der Akustikgitarre orientiert, für die es seit Jahrhunderten eigentlich auch im Groben nur eine einzige vernünftig spielbare Bauform gibt.
Flying V oder Explorer und Konsorten sind designerische Albernheiten aus marketingstrategischen Gesichspunkten, die die Prämisse "form follows function" nicht erfüllen, aber trotzdem für Geduldige halbwegs spielbar sind, da sie (noch) die wichtigsten Kriterien für eine spielbare Gitarre besitzen. Eine Prince-Gitarre ist ein Statement, aber kein Werkzeug.
Ich rede hier nicht über Schönheit, Geschmack und Motivation, welche auch wichtige Kriterien beim Instrumentespielen sind.

chili

Re: Was solln dassein?

Beitragvon chili » Mi 21. Dez 2011, 09:56

docL hat geschrieben:Ansonsten muss man sich auch hier wieder die Frage stellen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"


das Ganze basiert auf diesen Dingern. Die wollte damals schon niemand haben. Der neue Versuch ist allerdings noch häßlicher, kann also weg :mrgreen:

exaja

Re: Was solln dassein?

Beitragvon exaja » Do 22. Dez 2011, 10:25

Dafür bauen sie endlich wieder diese Dinger hier.
Wenn sie jetzt noch einsehen würden, daß man mittlerweile auch 5 Saiten gebrauchen kann, dann hätte ich ein Problem mit meinem Cash-Flow.

Al Burky

Re: Was solln dassein?

Beitragvon Al Burky » Do 22. Dez 2011, 10:29

chili hat geschrieben:
docL hat geschrieben:Ansonsten muss man sich auch hier wieder die Frage stellen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"


das Ganze basiert auf diesen Dingern. Die wollte damals schon niemand haben. Der neue Versuch ist allerdings noch häßlicher, kann also weg :mrgreen:


Och, das Ding auf dem oberen Bild ist doch okay..... :haha:

docL

Re: Was solln dassein?

Beitragvon docL » Do 22. Dez 2011, 11:00

Al... Du hast ´en Tele Fetish...

Al Burky

Re: Was solln dassein?

Beitragvon Al Burky » Do 22. Dez 2011, 11:16

docL hat geschrieben:Al... Du hast ´en Tele Fetish...



Nee, das ist nur hier ausgeartet (Schneeschaufel, Spaten, ein echter Selbstläufer) Ich hab neben den Teles auch noch 3 Strats, 2 Paulas und was vom Gitarrenbauer. Ich mag die Dinger halt, aber auch andere. :-)

Tom

Re: Was solln dassein?

Beitragvon Tom » Do 22. Dez 2011, 11:44

Multitone hat geschrieben:das sehe ich anders. Selbstverständlich gibt es massenweise Gebrauchsgegenstände, die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten im evolutionären Endstadium ihrer Ergonomie angekommen sind. Löffel und Gabel, Messer, Taschenmesser, Blumentöpfe, Kochtöpfe, Schaufeln, Drehpotentiometer, Zeigerinstrumente, Parabolscheinwerfer/-lampen, Türklinken, ... diese Evolution hat die elektrische Gitarre in nicht einmal 20 Jahren hin zur Perfektion durchlaufen. Es gibt nur deshalb kein anderes ergonomischeres Konzept als die Stratocaster am Markt, weil sich nie ein besseres durchsetzen konnte, vielleicht gibt es das gar nicht. Das liegt nur zum Teil an nostalgischer Kundschaft, das war ja auch schon vor 40 Jahren so, als die Geräte neu waren. Dem Traditions- bzw. Geschmacksbewusstsein ist höchstens geschuldet, dass es noch Jazzmamas und Les Pauls gibt. Aber die sind ja an der Akustikgitarre orientiert, für die es seit Jahrhunderten eigentlich auch im Groben nur eine einzige vernünftig spielbare Bauform gibt.
Flying V oder Explorer und Konsorten sind designerische Albernheiten aus marketingstrategischen Gesichspunkten, die die Prämisse "form follows function" nicht erfüllen, aber trotzdem für Geduldige halbwegs spielbar sind, da sie (noch) die wichtigsten Kriterien für eine spielbare Gitarre besitzen. Eine Prince-Gitarre ist ein Statement, aber kein Werkzeug.
Ich rede hier nicht über Schönheit, Geschmack und Motivation, welche auch wichtige Kriterien beim Instrumentespielen sind.


Der Multitone ist ein ganz gescheiter Mensch finde ich.

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lady starlight
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Re: Was solln dassein?

Beitragvon lady starlight » Do 22. Dez 2011, 11:58

Multitone hat geschrieben:...Explorer und Konsorten sind designerische Albernheiten...



...ich finde auch, dass Kollege Multi g'scheite Sachen sagt, aber da kennt er sich wohl nicht so aus... :mrgreen:

:flower:

lgls


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