Gitarren für (Klein)Kinder
Gitarren für (Klein)Kinder
hallo zusammen.
mein 4jähriger herr sohn möchte auch mal eine gitarre sein eigen nennen, damit er "endlich selbst bestimmen darf".
ich geh mal davon aus, dass man da sinnvollerweise eine nylonstring nimmt, richtig?
da gibt es ja nun verschiedene größen (1/2, 3/4, was auch immer noch). was wäre denn aus eurer sicht sinnvoll? muss es 1/2 sein oder könnte man durchaus schon 3/4 in erwägung ziehen? wie sind die eigentlich jeweils gestimmt? ich habe bei der nachbarskind-gitarre festgestellt, dass die stimmung da ja nicht gern gehalten wird. ist das normal? oder gibt's bei nylonstrings nen bestimmten saitendehntrick?
hat jemand ne konkrete empfehlung einer konkreten gitarre?
worauf muss bei den dingern sonst so geachtet werden?
schönen abend!
mein 4jähriger herr sohn möchte auch mal eine gitarre sein eigen nennen, damit er "endlich selbst bestimmen darf".
ich geh mal davon aus, dass man da sinnvollerweise eine nylonstring nimmt, richtig?
da gibt es ja nun verschiedene größen (1/2, 3/4, was auch immer noch). was wäre denn aus eurer sicht sinnvoll? muss es 1/2 sein oder könnte man durchaus schon 3/4 in erwägung ziehen? wie sind die eigentlich jeweils gestimmt? ich habe bei der nachbarskind-gitarre festgestellt, dass die stimmung da ja nicht gern gehalten wird. ist das normal? oder gibt's bei nylonstrings nen bestimmten saitendehntrick?
hat jemand ne konkrete empfehlung einer konkreten gitarre?
worauf muss bei den dingern sonst so geachtet werden?
schönen abend!
- Reinhardt
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Re: Gitarren für (Klein)Kinder
orben hat geschrieben:hallo zusammen.
mein 4jähriger herr sohn möchte auch mal eine gitarre sein eigen nennen, damit er "endlich selbst bestimmen darf".
ich geh mal davon aus, dass man da sinnvollerweise eine nylonstring nimmt, richtig?
da gibt es ja nun verschiedene größen (1/2, 3/4, was auch immer noch). was wäre denn aus eurer sicht sinnvoll? muss es 1/2 sein oder könnte man durchaus schon 3/4 in erwägung ziehen? wie sind die eigentlich jeweils gestimmt? ich habe bei der nachbarskind-gitarre festgestellt, dass die stimmung da ja nicht gern gehalten wird. ist das normal? oder gibt's bei nylonstrings nen bestimmten saitendehntrick?
hat jemand ne konkrete empfehlung einer konkreten gitarre?
worauf muss bei den dingern sonst so geachtet werden?
schönen abend!
http://www.kinder-gitarren.de/altersstu ... tufen.html
- Matt 66
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Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Multi, Knigge lesen!
In dem Alter sind normalerweise 1/2 Gitarren üblich. Es ist jedoch so, dass das nicht hundert pro genormt ist. Was beim einen Hersteller 1/2 ist, ist beim anderen schon fast 3/4. Letztlich muss man da schlichtweg eine Anprobe machen. Wenn Du "blind" kaufen solltest, würde ich ne 1/2 nehmen. Schaden kann es hinsichtlich Bespielbarkeit nicht, sie klingt halt nicht so voluminös wie ne größere 3/4.
Gestimmt werden sie eigentlich normal, aber aufgrund der kurzen Mensur sollte man schon dickere Saiten nehmen. Von D`Addario gibt`s speziele Packs dafür, wo insbesondere die g-Saite etwas dicker ist, denn die ist am problematischsten. Alternativ sind viele dieser Gitarren auch mit umsponnenen g-Saiten bestückt. Die klingen definitv besser, sind aber halt vom Zupfen her etwas ungwöhnlich (Rutschgeräusche beim Anschlag usw.).
Solange er nur für sich spielt, kann man natürlich auch höher stimmen, aber maximal auf G, also eine kleine terz Töher!
Standard in den Schulen hier sind die GEWA Reihen Classica und Pro Natura. Die Streuung ist allerdings recht hoch, also vorher verschiedene Modelle in die Hand nehmen. Wirklich gut, aber auch schon etwas teurer ist die Rubi-Reihe von La Mancha. Die empfehle ich v.a. für 3/4 und 7/8 Modelle. Die 1/2 hatte ich jedoch noch nicht in der Hand.
Zu beachten ist v.a. die Kerbung des Sattels, bzw. selber machen, wenn man kann. Die Intonation v.a. der G-Saite ist meistens ein Graus. Ich habe hier ne Classica von GEWA als Probiergitarre. Die ist für damals 60 Euro wirklich gut, wenn man richtige Saiten draufzieht und alles schön justiert. Weiss aber nicht, ob`s die überhaupt noch gibt.
Ansonsten haben Gitarrenlehrer in Deiner Nähe oft die Möglichkeit gebrauchte Instrumente zu vermitteln. Ich bin auch gerade wieder voll dabei. Die einen wachsen raus, die anderen wachsen rein. So refinanzieren sich die Instrumente auch fast wieder komplett.
Gruß
Hias

In dem Alter sind normalerweise 1/2 Gitarren üblich. Es ist jedoch so, dass das nicht hundert pro genormt ist. Was beim einen Hersteller 1/2 ist, ist beim anderen schon fast 3/4. Letztlich muss man da schlichtweg eine Anprobe machen. Wenn Du "blind" kaufen solltest, würde ich ne 1/2 nehmen. Schaden kann es hinsichtlich Bespielbarkeit nicht, sie klingt halt nicht so voluminös wie ne größere 3/4.
Gestimmt werden sie eigentlich normal, aber aufgrund der kurzen Mensur sollte man schon dickere Saiten nehmen. Von D`Addario gibt`s speziele Packs dafür, wo insbesondere die g-Saite etwas dicker ist, denn die ist am problematischsten. Alternativ sind viele dieser Gitarren auch mit umsponnenen g-Saiten bestückt. Die klingen definitv besser, sind aber halt vom Zupfen her etwas ungwöhnlich (Rutschgeräusche beim Anschlag usw.).
Solange er nur für sich spielt, kann man natürlich auch höher stimmen, aber maximal auf G, also eine kleine terz Töher!
Standard in den Schulen hier sind die GEWA Reihen Classica und Pro Natura. Die Streuung ist allerdings recht hoch, also vorher verschiedene Modelle in die Hand nehmen. Wirklich gut, aber auch schon etwas teurer ist die Rubi-Reihe von La Mancha. Die empfehle ich v.a. für 3/4 und 7/8 Modelle. Die 1/2 hatte ich jedoch noch nicht in der Hand.
Zu beachten ist v.a. die Kerbung des Sattels, bzw. selber machen, wenn man kann. Die Intonation v.a. der G-Saite ist meistens ein Graus. Ich habe hier ne Classica von GEWA als Probiergitarre. Die ist für damals 60 Euro wirklich gut, wenn man richtige Saiten draufzieht und alles schön justiert. Weiss aber nicht, ob`s die überhaupt noch gibt.
Ansonsten haben Gitarrenlehrer in Deiner Nähe oft die Möglichkeit gebrauchte Instrumente zu vermitteln. Ich bin auch gerade wieder voll dabei. Die einen wachsen raus, die anderen wachsen rein. So refinanzieren sich die Instrumente auch fast wieder komplett.
Gruß
Hias
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Das link von multitone ist richtig, ich empfehle eine 1/4 Gitarre.
- Reinhardt
- Beiträge: 8029
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Matt 66 hat geschrieben:Multi, Knigge lesen!![]()
In dem Alter sind normalerweise 1/2 Gitarren üblich. Es ist jedoch so, dass das nicht hundert pro genormt ist. Was beim einen Hersteller 1/2 ist, ist beim anderen schon fast 3/4. Letztlich muss man da schlichtweg eine Anprobe machen. Wenn Du "blind" kaufen solltest, würde ich ne 1/2 nehmen. Schaden kann es hinsichtlich Bespielbarkeit nicht, sie klingt halt nicht so voluminös wie ne größere 3/4.
Gestimmt werden sie eigentlich normal, aber aufgrund der kurzen Mensur sollte man schon dickere Saiten nehmen. Von D`Addario gibt`s speziele Packs dafür, wo insbesondere die g-Saite etwas dicker ist, denn die ist am problematischsten. Alternativ sind viele dieser Gitarren auch mit umsponnenen g-Saiten bestückt. Die klingen definitv besser, sind aber halt vom Zupfen her etwas ungwöhnlich (Rutschgeräusche beim Anschlag usw.).
Solange er nur für sich spielt, kann man natürlich auch höher stimmen, aber maximal auf G, also eine kleine terz Töher!
Standard in den Schulen hier sind die GEWA Reihen Classica und Pro Natura. Die Streuung ist allerdings recht hoch, also vorher verschiedene Modelle in die Hand nehmen. Wirklich gut, aber auch schon etwas teurer ist die Rubi-Reihe von La Mancha. Die empfehle ich v.a. für 3/4 und 7/8 Modelle. Die 1/2 hatte ich jedoch noch nicht in der Hand.
Zu beachten ist v.a. die Kerbung des Sattels, bzw. selber machen, wenn man kann. Die Intonation v.a. der G-Saite ist meistens ein Graus. Ich habe hier ne Classica von GEWA als Probiergitarre. Die ist für damals 60 Euro wirklich gut, wenn man richtige Saiten draufzieht und alles schön justiert. Weiss aber nicht, ob`s die überhaupt noch gibt.
Ansonsten haben Gitarrenlehrer in Deiner Nähe oft die Möglichkeit gebrauchte Instrumente zu vermitteln. Ich bin auch gerade wieder voll dabei. Die einen wachsen raus, die anderen wachsen rein. So refinanzieren sich die Instrumente auch fast wieder komplett.
Gruß
Hias
Ich stimme zwar Deinen profunden Hinweisen zu den Herstellern zu, aber mit dem Größenvorschlag habe ich doch so meine Probleme. Es geht hier immerhin um einen Vier(!)jährigen; der kann also noch kleiner als Kleidergöße 112 und Schuhgröße 25 tragen, wenn er zierlich ist. Die Extremitätengröße in dem Alter ist rein anatomisch-biomechanisch ohnehin die Untergrenze für Gitarrespiel mit einer Konzertgitarre, würde ich mal sagen. Jedenfalls so, dass es orthopädisch noch vertretbar ist. Maximal 1/2? Kann man sich darauf einigen?
In anderen Kulturkreisen wird und wurde ja gerne im Kleinkindalter mit der Ukulele angefangen. Da hat man solches Theater nicht. Nur in Mitteleuropa gilt das als verpöntes Ulkinstrument, wo doch das Bildungsbürgertum ja eigentlich Klavier will, und wenn das schon nicht klappt, dann soll es doch bitte wenigstens ein "klassisches" Gitärrchen sein.

Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Moin,
ich halte eine Gitarre für einen 4-jährigen für etwas früh, auch wegen der ungesunden Haltung, die man beim Klampfen einnimmt. Ich würde ihn lieber erstmal in eine gescheite musikalische Früherziehung schicken (wenn er da noch nicht war) und dann vielleicht mit sechs mit den Saiten anfangen.
Gruß
K
ich halte eine Gitarre für einen 4-jährigen für etwas früh, auch wegen der ungesunden Haltung, die man beim Klampfen einnimmt. Ich würde ihn lieber erstmal in eine gescheite musikalische Früherziehung schicken (wenn er da noch nicht war) und dann vielleicht mit sechs mit den Saiten anfangen.
Gruß
K
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Der soll trommeln oder Klatschübungen machen......Rhythmus!
Alles andere später.....
Alles andere später.....
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Der sanfte Ribot hat geschrieben:Der soll trommeln oder Klatschübungen machen......Rhythmus!
Alles andere später.....
Denn damit kennt der Kai sich aus!

Re: Gitarren für (Klein)Kinder
so dann:
@ multi: link ist schon mal größenmäßig hilfreich, danke.
@ matt: alle anderen fragen (stimmung, probleme etc.) beantwortet: danke!
ich werde mich demnach im bereich 1/4-1/2 bewegen und mich da mal umsehen.
@ multi II: welches kind hat denn bitte ne 112er größe mit lediglich 25er schuhen? großen, dünnes, baldiges modelmädchen? es handelt sich hier um MEINEN sohn! der ist somit natürlich sehr durchschnittlich klein, hat aber dafür große hände und füße! (gilt für alle extremitäten
)
die ukulele ist als alternative dank dem m! ja auch möglich...
von mir aus kann er die klassische gitarre gern lassen-aber was anderes gibt's in der größe ja nicht, also führt zumindest an einem solchen modell nix vorbei. mir isses völlig egal, was er macht. und ob er überhaupt was macht.
@kenny/kai: musikschule machter doch, rhytmus und so...aber auch egal, der soll SPASS haben, NICHT "erzogen" werden. und da er eine gitarre haben MÖCHTE (!!) kriegt er die. wenn er die nach nem halben jahr nach papas vorbild an ner wand zerlegt ist das auch ok. ich werde aber einem kind, dass sich ein spezifisches instrument WÜNSCHT mit sicherheit nicht sagen:"dafür biste aber noch n bißchen klein, nä!". ein satz und gedanke, der meines erachtens bei kinder niemals existieren sollte.
@ multi: link ist schon mal größenmäßig hilfreich, danke.
@ matt: alle anderen fragen (stimmung, probleme etc.) beantwortet: danke!
ich werde mich demnach im bereich 1/4-1/2 bewegen und mich da mal umsehen.
@ multi II: welches kind hat denn bitte ne 112er größe mit lediglich 25er schuhen? großen, dünnes, baldiges modelmädchen? es handelt sich hier um MEINEN sohn! der ist somit natürlich sehr durchschnittlich klein, hat aber dafür große hände und füße! (gilt für alle extremitäten

die ukulele ist als alternative dank dem m! ja auch möglich...
von mir aus kann er die klassische gitarre gern lassen-aber was anderes gibt's in der größe ja nicht, also führt zumindest an einem solchen modell nix vorbei. mir isses völlig egal, was er macht. und ob er überhaupt was macht.
@kenny/kai: musikschule machter doch, rhytmus und so...aber auch egal, der soll SPASS haben, NICHT "erzogen" werden. und da er eine gitarre haben MÖCHTE (!!) kriegt er die. wenn er die nach nem halben jahr nach papas vorbild an ner wand zerlegt ist das auch ok. ich werde aber einem kind, dass sich ein spezifisches instrument WÜNSCHT mit sicherheit nicht sagen:"dafür biste aber noch n bißchen klein, nä!". ein satz und gedanke, der meines erachtens bei kinder niemals existieren sollte.
- Matt 66
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Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Ja gut äh... ich sag mal...
natürlich tut`s auch ne 1/4. Nur ist da der Markt noch dürftiger. Und so ein Kind wächst ja auch sehr schnell. Da Orben schon eine 3/4 ins Spiel brachte, hielt ich die 1/2 für angemessen. Letztlich muss man das aber immer individuell testen. Die Körpergröße alleine (wie in dem Link) ist nur eine grobe Orientierung. Ich kenne Erwachsene, die auf 7/8 spielen, weil sie einfach recht kleine Hände haben.
natürlich tut`s auch ne 1/4. Nur ist da der Markt noch dürftiger. Und so ein Kind wächst ja auch sehr schnell. Da Orben schon eine 3/4 ins Spiel brachte, hielt ich die 1/2 für angemessen. Letztlich muss man das aber immer individuell testen. Die Körpergröße alleine (wie in dem Link) ist nur eine grobe Orientierung. Ich kenne Erwachsene, die auf 7/8 spielen, weil sie einfach recht kleine Hände haben.
- Reinhardt
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Re: Gitarren für (Klein)Kinder
jo also wir schmarotzen sogar 23er-Schuhe von knapp Vierjährigen. 
Aber 66 hat natürlich Recht, dass die Körpergröße alleine nicht ausschlaggebend ist, sondern die Größe der Löffel. Aber die Körpergröße ist trotzdem bedeutsam für die Spielhaltung etc.
Ich gebe Dir auch völlig Recht, ein Kind, das von selbst ein Instrument spielen will, sollte man also nun wirklich nicht aufhalten. Außer vielleicht, wenn man in einer Stadtwohnung lebt und es Alphorn sein soll.

Aber 66 hat natürlich Recht, dass die Körpergröße alleine nicht ausschlaggebend ist, sondern die Größe der Löffel. Aber die Körpergröße ist trotzdem bedeutsam für die Spielhaltung etc.
Ich gebe Dir auch völlig Recht, ein Kind, das von selbst ein Instrument spielen will, sollte man also nun wirklich nicht aufhalten. Außer vielleicht, wenn man in einer Stadtwohnung lebt und es Alphorn sein soll.
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Der sanfte Ribot hat geschrieben:Der soll trommeln oder Klatschübungen machen......Rhythmus!
Alles andere später.....
Vollkommen richtig.
Wir sind hier immer noch Groove, Rhythmus und Beat-Brachland.
Ohne Schuldzuweisungen. Ist einfach die historische Entwicklung.
Deshalb sollte man bei uns die rhythmische Früherziehung zeitlich und in der Intensität ausbauen.
Denn jeder Musiker ist immer auch ein Schlagzeuger!
Über den Rhythmus kann man sich ja dann lustvoll dem Hirn (Tonhöhen) nähern, wenn man das muss . .
- Reinhardt
- Beiträge: 8029
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Tom hat geschrieben:Der sanfte Ribot hat geschrieben:Der soll trommeln oder Klatschübungen machen......Rhythmus!
Alles andere später.....
Vollkommen richtig.
Wir sind hier immer noch Groove, Rhythmus und Beat-Brachland.
Ohne Schuldzuweisungen. Ist einfach die historische Entwicklung.
Deshalb sollte man bei uns die rhythmische Früherziehung zeitlich und in der Intensität ausbauen.
Denn jeder Musiker ist immer auch ein Schlagzeuger!
Über den Rhythmus kann man sich ja dann lustvoll dem Hirn (Tonhöhen) nähern, wenn man das muss . .
Die Rüddemgitarre im Allgemeinen und Besonderen wird auch gerne von uns Saitenquälern unterschätzt. Wir alle hier spielen Satriani an die Wand, aber einen Abend mit Status Quo oder Joscho Stephan würden die wengisten an der zwoten Guitarre überstehen.

Re: Gitarren für (Klein)Kinder
orben hat geschrieben:mit sicherheit nicht sagen:"dafür biste aber noch n bißchen klein, nä!". ein satz und gedanke, der meines erachtens bei kinder niemals existieren sollte.
Und wenn er mit 6 in der Kita ungeschützten Sex mit Kendra-Zoe haben möchte?
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
KennyXXL hat geschrieben:Moin,
ich halte eine Gitarre für einen 4-jährigen für etwas früh, auch wegen der ungesunden Haltung, die man beim Klampfen einnimmt. Ich würde ihn lieber erstmal in eine gescheite musikalische Früherziehung schicken (wenn er da noch nicht war) und dann vielleicht mit sechs mit den Saiten anfangen.
Gruß
K
Auch unsere Erfahrung. Wenn er unbedingt ein wenig Schraddeln will, weil es cool ist, dann kaufe einfach eine gebrauchte 3/4, bei der es egal ist was damit passiert. In dem Alter ist wg. der Coolness je größer desto besser angesagt. Sollte er länger Spaß an dem Instrument haben, dann müsste im Alter von 6 kein Instrument nachgekauft werden.
Ansonsten geht's ab 4 in die Früherziehung und dann mit 6, wenn er den wirklich Musik machen will, die Frage, welches Instrument darf's den sein. Da kann plötzlich etwas ganz anderes aktuell sein.
Das mit der Sitzhaltung halte ich für noch nicht relevant. Der sitzt ja nicht Stunden in der Haltung, sondern hält am Stück gerade mal 10 Minuten aus. Beim Spielen halten sie in gebückter Sitzhaltung länger aus und nehmen auch keinen Schaden. Man macht sich als Eltern da gerne mal verrückt.
Bei unserem Zweiten sollte es damals mit 3-4 unbedingt "Stromgitarre" sein. Meine alte Jugendgitarre (akustisch) wurde von ihm rausgekramt und mittels eines normalen Gürtels irgendwie umgebunden. Die Gitarre hat die Zeit irgendwie überlebt und wird heute von den Teenagern verwendet, wenn gerade kein Strom zur Hand ist. Meistens von den Freunden des Ältesten, der selbst Bass spielt. War anfangs mal Klavier und sollte ursprünglich Saxophon sein!
Mit 6 hat der Bursche damals tatsächlich elektrisch angefangen und viele Jahre durchgehalten (aber nur, weil wir Eltern gesagt haben, Gitarre üben zählt wie Hausaufgaben, das wird jeden Tag gemacht - alles im Rahmen der oben bereits genannten 10-15 Minuten!). Bis er dann in eine Streicherklasse geraten war. Dann waren 4 Jahre Cello angesagt, teilweise die Gitte noch parallel. Mittlerweile ist Cello uncool und die Jugend-E-Gitarre wieder aktuell.
Der damalige Gitarrenlehrer meinte immer zu mir, die Kinder hätten v i e l Zeit. So war es auch immer.
Die Geschichte von unserem Dritten erspare ich mir mal. Aber lass Dir gesagt sein: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Im Alter von 6 3/4?
3/4 Gitarren spielst du mit 12.
Mit 6 Jahren ist eine Gitarre 1/4, bei besonders großen Gitarristen 1/2.
Überhaupt ist die Maßangabe 1/8 - 1/4 - 1/2 -3/4 - 7/8 ungenau.
Die Streuung innerhalb dieser Größen ist gewollt.
Wer es genau haben will, der achtet auf die Mensur. Die geht in cm - Schritten ab 65cm abwärts.
Also 64-63-62-61-60-58-57-56-54 usw.
64er Mensur für Mädchen usw.
Die Gitarren in den Spezialgrößen sind halt teurer.
3/4 Gitarren spielst du mit 12.
Mit 6 Jahren ist eine Gitarre 1/4, bei besonders großen Gitarristen 1/2.
Überhaupt ist die Maßangabe 1/8 - 1/4 - 1/2 -3/4 - 7/8 ungenau.
Die Streuung innerhalb dieser Größen ist gewollt.
Wer es genau haben will, der achtet auf die Mensur. Die geht in cm - Schritten ab 65cm abwärts.
Also 64-63-62-61-60-58-57-56-54 usw.
64er Mensur für Mädchen usw.
Die Gitarren in den Spezialgrößen sind halt teurer.

- Matt 66
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Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Also nimm ne 1/4 und jetzt:



Re: Gitarren für (Klein)Kinder
matt, ich hab jetzt tatsächlich ne 1/8 bestellt. bin gespannt, ob das völliger müll ist oder nicht. und gespannt bin ich auch, was er damit anfangen wird...
@darthie: meine aussage war natürlich überspitzt, so oder so bin ich trotzdem für größtmögliche freiheit. in seriösen gegenden scheinen die doktorspiele aber wohl früher zu beginnen als in berlin. das erklärt einiges..
@darthie: meine aussage war natürlich überspitzt, so oder so bin ich trotzdem für größtmögliche freiheit. in seriösen gegenden scheinen die doktorspiele aber wohl früher zu beginnen als in berlin. das erklärt einiges..
- Matt 66
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Re: Gitarren für (Klein)Kinder
Ne 1/8???
Sind das diese Gürtelschnallen...?
Sind das diese Gürtelschnallen...?
