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Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Mi 29. Okt 2014, 19:59
von Matt 66
Tach zusammen,
bin gerade dabei, mit verschiedenen Saitenmarken und Legierungen für Westerngitarren zu experimentieren.
Mir haben die üblichen Verdächtigen (Phosphor Bronze, 80/20 Bronze), v.a. wenn sie frisch sind, viel zu viele Höhen. Natürlich mag ich auch gerne ein paar glänzende Obertöne bei tiefen Frequenzen, aber das ist mir immer zuviel. Wenn ich ordentlich reindresche, kommt fast nur noch dieses fiepsig-dünne Geschepper (ohne dass die Saiten aufliegen!), die Bässe sind bei einer Dread fast völlig weg. Nur einzeln gepickt kommt wieder etwas mehr Bass rein.
Hat jemand ein paar Tipps für "dunkle" Bass-Saiten? In der aktuellen "Akustik Gitarre" ist ein Bericht über genau dieses Problem. Habe die Marke jetzt nicht im Kopf. Aber genau sowas meine ich.
Spiele so gut wie alles mit D`Addario. Wenn es nach deren Mellow-Bright-Skala ginge, müßte ich mal Silk & Steel probieren. Oder wenigstens die geschliffenen Flat Tops. Werde ich auch mal ausprobieren. Aber da muss es doch noch was anderes geben.
Any Ideas?
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Mi 29. Okt 2014, 20:40
von Han Solo
Aus welchen Hölzern ist Deine Dreadnought? Bei einer Palisander/Fichtenkombi ist das halt so. Bei ner Zedern/Mahagoni schaut es schon anders aus. Ansonsten halt Elixir Phosphorbronze.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Mi 29. Okt 2014, 21:37
von Läster Paul
Von Martin gibts eine Sorte, die weniger Höhen als die normalen Sätze haben. Ich weiss bloss nicht nicht genaue Bezeichnung, kann sein, das es die SP sind. Kann mich aber erkundigen.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Mi 29. Okt 2014, 22:01
von Tom
Hast du Gelegenheit es mal aufzunehmen? Oft wirkt es aus der Spielerposition Bass"ärmer".
Oder lass mal jemand anders auf deiner Gitarre spielen und sitz gegenüber.
Das Problem kenn ich jedenfalls auch und glaube nicht, daß Saiten da groß was ändern werden.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 09:54
von Reinhardt
Ich nutze ja für meine Swinggitarren auch Argentines
http://www.thomann.de/de/savarez_argentine_1610mf.htmsowie Halfrounds, also ein Hybrid aus geschliffenen und ungeschliffenen Saiten,
z.B. solche
http://www.thomann.de/de/daddario_ehr350_2.htmDie gibt es auch fetter als die dünnen Argentines.
Ich habe das auch schon auf traditionellen Westerns ausprobiert, es klingt dann halt aber auch noch "swingig". Die Glitzerhöhen sind somit quasi deutlich reduziert, die Definition untenrum ist aber besser. Weil auch schlanker. Hach, schwer zu beschreiben.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 15:20
von Reinhardt
Wenn Du welche aufziehst, könntest Du uns ja noch zeigen, wie Du sie stimmst. Ein paar hier warten nämlich noch.

Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 15:30
von Markus
Ach was! Er stimmt gar nicht! Er wollte sich nur witzig, äh wichtig machen...
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 15:30
von Matt 66
Also Halfrounds für E-Gitarre kommen mir da sicher nicht drauf!
Ich kenne die! Die mag ich auch, aber nur bei Jazzmamas und ähnlichem.
Habe das Heft inzwischen hervorgekramt. Von Martin gibt es jetzt wohl neue, die sich "Retro" nennen. Sind halt mit Nickel... Nicht dass das einfach nur umetikettierte E-Gitarren-Saiten sind... Obwohl... Kupfer ist wohl auch noch drin.
Mal sehen... Ich mag halt Martin Saiten eigentlich überhaupt nicht.
Und in die Gypsy Richtung mag ich eigentlich auch nicht gehen. Die kenne ich auch. Da wird es zwar höhenärmer, aber nur, weil es mittiger und blecherner wird. Ich will keine Extra-Mitten. Ich will Bässe mit weniger Obertönen. Quasi wie ausgenudelte 85/15er, aber trotzdem neu und intonationssicher.
Tom hat geschrieben:Hast du Gelegenheit es mal aufzunehmen?
nice try...

Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 16:13
von Tom
Nein, nur für dich zum anhören und gegenchecken, nicht für mich oder für andere zum Vorspielen.
Bin grad spaßbefreit.
Ich spiel Elixier, die sind etwas höhenbedämpfter. Weisst du aber, glaub ich.
Oder du wartest halt, bis die neuen Saiten immer ein wenig dumpfer geworden sind - was anderes fällt mir auch nicht ein.
Oder wie Bassisten es machen, die Bassaiten der Gitarre auskochen? Hab ich allerdings noch nicht ausprobiert.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 16:22
von Matt 66
Du meinst wohl Elixir...
Ja, ich weiss, die beschichteten sind allgemein wohl etwas matter. Sagt man... Auch bei anderen Marken. Werde ich wohl auch mal probieren müssen.
Ich werde aber zunächst mal die Flat Tops von D`Addario versuchen. Die sollen ja angeblich weniger brillant sein, außerdem hört man durch den Schliff weniger Greif- und Rutschgeräusche. Hätte ich zwar nicht nötig, aber... okay, okay, ich hör ja schon auf...

Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 16:47
von Bassfuss
Markus hat geschrieben:Ach was! Er stimmt gar nicht! Er wollte sich nur witzig, äh wichtig machen...
...Du meinst, er wollte uns nur imprägnieren?
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 18:04
von tortitch
Weniger Höhen usw.?
Die Saiten NICHT wechseln!
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 18:24
von Matt 66
Mach ich ja schon! Also nicht! Also das Nichtwechseln mache ich. D.h. ich mache es ja eigentlich nicht, sondern ganz im Gegenteil: ich bin da passiv. Ich unterlasse es. Das trifft`s besser. Also das Wechseln! Nicht das Nichtwechseln!
Wo waren wir?
Ja, genau! Wie schon erwähnt, sollen die wie ausgenudelte Saiten klingen (!), aber nicht intonieren!
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 18:30
von Matt 66
...un schee ausschaung soins a!
Das Auge hört bekanntlich mit.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 18:54
von Reinhardt
Matt 66 hat geschrieben:Mal sehen... Ich mag halt Martin Saiten eigentlich überhaupt nicht.
Martins sind auch völliger Müll. Jedenfalls hatte ich da bisher immer nur Schrott.
Ich habe vor Kurzem eine gute Lag gekauft, da gefiel mir der Bass-Sound sehr. Von Werk aus sind da glaube ich auch Elixir drauf?
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 19:44
von Han Solo
Ansonsten fällt mir noch ein: Eine Stärke dicker probieren. Macht sicher mehr Bass.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 20:17
von Spanish Tony
Hallo Matt
ich halte es auch für sinnvoll, wenn du mal was aufnehmen würdest. Dann könnten wir hier alle gemeinsam analysieren, an welchen Stellen sich da bei dir möglicherweise Fehler eingeschlichen haben. Manchmal können das ganz banale Dinge sein: falsche Sitzhaltung, falsche Position der rechten Hand, beschissene Grifftechnik etc. Allen hier wäre es sicher ein Vergnügen, dir noch den Einen oder Anderen Tipp oder Kniff näher zu bringen. Dazu ist dieses Forum doch auch da
Wenn es dir doch unangenehm ist gerne auch PM!
Nur Mut! Wir kriegen das hin
ST
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 20:24
von Matt 66
Mich gibt`s doch bereits auf YT...
Ich spiele "schon" 13er. Und komischerweise habe ich den Eindruck, dass die sogar heller klingen als die dünneren Sätze. Also die Obertöne sind noch deutlicher vertreten. Vielleicht aber auch nur, weil die Saiten davor schon recht alt waren. Die dickeren Drähte machen es nur lauter, aber nicht bassiger...

Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Do 30. Okt 2014, 20:39
von Han Solo
Wie gesagt: Andere Gitarre kaufen! Mit Zederndecke und fertig.
Re: Höhenarme Bronzesaiten?
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 23:38
von Läster Paul
Die Martins sind die Lifespan SP. Ausprobieren kannst du die ja mal, es besteht ja keine Verpflichtung durch den Kauf, mehr als einen Satz abzunehmen.
