Acoustic - Downtuning: Saiten?
Acoustic - Downtuning: Saiten?
Hallo all!
Ich spiele im Moment eine meiner Acoustics im Downtuning auf D.
Gitarre: Dreadnaught, Zederndecke, Hals und Korpus Mahagoni, Mensur 645 mm
30 Jahre alt, also nix mehr mit Einschwingen.
Meine üblichen 012er D'Addario Phosphor Bronze (EJ16 053-012, wound G) sind mir da zu weich.
Folgen:
+ weniger Knack im Bass
+ Verstimmungen bei unterschiedlich starkem Druck, insebsondere bei den drei Basssaiten.
+ Zu pflaumiger Ton, ebenfalls bei den Basssaiten
Klanglich ist das bei einer Zederndecke natürlich immer etwas problematisch..
Welche Saiten könnt ihr mit für diesen Fall empfehlen?
Hat schon mal jemand auf einer Acouatic mit einer ganz anderen, also dickeren Besaitung experimentiert? Also so in Richtung Baritongitarre?
Vielleicht 062-018, auf Cis oder C gestimmt?
Was meint ihr?
Cheers, Nick
Ich spiele im Moment eine meiner Acoustics im Downtuning auf D.
Gitarre: Dreadnaught, Zederndecke, Hals und Korpus Mahagoni, Mensur 645 mm
30 Jahre alt, also nix mehr mit Einschwingen.
Meine üblichen 012er D'Addario Phosphor Bronze (EJ16 053-012, wound G) sind mir da zu weich.
Folgen:
+ weniger Knack im Bass
+ Verstimmungen bei unterschiedlich starkem Druck, insebsondere bei den drei Basssaiten.
+ Zu pflaumiger Ton, ebenfalls bei den Basssaiten
Klanglich ist das bei einer Zederndecke natürlich immer etwas problematisch..
Welche Saiten könnt ihr mit für diesen Fall empfehlen?
Hat schon mal jemand auf einer Acouatic mit einer ganz anderen, also dickeren Besaitung experimentiert? Also so in Richtung Baritongitarre?
Vielleicht 062-018, auf Cis oder C gestimmt?
Was meint ihr?
Cheers, Nick
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Ich tippe eher darauf, daß die Gitarre durch das Umstimmen nicht mehr "in Resonanz" mit der Stimmung ist.
Wenn du dickere Saiten nimmst, wird sich dies nicht unbedingt legen.
Evtl. müsstest du die Saitenlage auch höher legen. Dann könnte es aber Intonationsmäßig wieder schwierig werden (?)
Bei zu dicken Saiten könnte der Saitenzug das Instrument am (gefälligen) Schwingen hindern bzw. es kaputt machen.
Wenn du dickere Saiten nimmst, wird sich dies nicht unbedingt legen.
Evtl. müsstest du die Saitenlage auch höher legen. Dann könnte es aber Intonationsmäßig wieder schwierig werden (?)
Bei zu dicken Saiten könnte der Saitenzug das Instrument am (gefälligen) Schwingen hindern bzw. es kaputt machen.
- Großmutter
- Beiträge: 1763
- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:04
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
..diese Erfahrung kann ich teilen, es gibt Instrumente, die bei Downtunings einfach nicht mehr richtig frei klingen. Es gibt auch solche, die bei Downtunings regelrecht aufblühen (meine alte Martin zum Beispiel ...) ...
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Vielen Dank für eure Antworten.
Schon klar, dass jedes Instrument "seine" Resonanz hat, die auch von der Saitenspannung beeinflusst wird.
Auch klar, dass ein akustisches Instrument sich bei einem extremeren Up- oder Downtuning (C# oder tiefer) schon rein mechanisch setzen muss.
Ebenfalls klar, das Mensur eben durch nichts zu ersetzen ist, die Basssaiten in der Tondefinition immer mehr oder weniger abfallen werden, wenn man downtuned.
Befürchtungen wegen Beschädigungen habe ich nicht, Decke und Hals (44 x 26 mm V am Sattel) sind ziemlich kräftig.
Ich denke, ich werde es erstmal mit 014 auf 059 versuchen, dass ist ja noch eine reguläre Acoustic-gauge.
Vielleicht frage ich mal anders:
Welche Saiten wären euch denn in Normalstimmung zu steif und zu knackig?
Runder, sechs- oder achteckiger Kern?
Welches Umspinnungsmaterial?
Hat mal jemand auf einer Acoustic mit Stainless Steel oder Nickelwounds experimentiert?
Schon klar, dass jedes Instrument "seine" Resonanz hat, die auch von der Saitenspannung beeinflusst wird.
Auch klar, dass ein akustisches Instrument sich bei einem extremeren Up- oder Downtuning (C# oder tiefer) schon rein mechanisch setzen muss.
Ebenfalls klar, das Mensur eben durch nichts zu ersetzen ist, die Basssaiten in der Tondefinition immer mehr oder weniger abfallen werden, wenn man downtuned.
Befürchtungen wegen Beschädigungen habe ich nicht, Decke und Hals (44 x 26 mm V am Sattel) sind ziemlich kräftig.
Ich denke, ich werde es erstmal mit 014 auf 059 versuchen, dass ist ja noch eine reguläre Acoustic-gauge.
Vielleicht frage ich mal anders:
Welche Saiten wären euch denn in Normalstimmung zu steif und zu knackig?
Runder, sechs- oder achteckiger Kern?
Welches Umspinnungsmaterial?
Hat mal jemand auf einer Acoustic mit Stainless Steel oder Nickelwounds experimentiert?
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Ich benutze 012 bis 052 in Normalstimmung, wobei mir das persönlich bei für mich technisch anspruchsvollerem oder +4 Stunden Bareearbeit zur Zeit eher schon schwerfällt.
Bin beim Bareeschruppen ein wenig aus der Übung, die Kneipengigs sind schon eine Zeitlang her.
Ich benutze Elixier Saiten, denn ich mag daß die Saiten möglichst lange frisch klingen.
Bin beim Bareeschruppen ein wenig aus der Übung, die Kneipengigs sind schon eine Zeitlang her.
Ich benutze Elixier Saiten, denn ich mag daß die Saiten möglichst lange frisch klingen.
- Reinhardt
- Beiträge: 8033
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Also ich habe viel experimentiert mit Bariton.
Fazit:
Geht auf Konzert, geht nicht auf regulärer Western mit entsprechender Standardmensur.
Weder physikalisch noch klanglich.
Wer eine Baritonwestern hören will, muss eine kaufen. Wobei Drop D für mich jetzte noch keine Bariton darstellt.
Ich rede halt von C oder v.a. H und tiefer. A auf Konzert, das geht mit ein paar Tricks sogar mit "normaler" Mensur.
Fazit:
Geht auf Konzert, geht nicht auf regulärer Western mit entsprechender Standardmensur.
Weder physikalisch noch klanglich.
Wer eine Baritonwestern hören will, muss eine kaufen. Wobei Drop D für mich jetzte noch keine Bariton darstellt.

Ich rede halt von C oder v.a. H und tiefer. A auf Konzert, das geht mit ein paar Tricks sogar mit "normaler" Mensur.
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Zwischenbericht:
Ich habe jetzt einen Unplugged-Sessiongig mit der Gitarre gespielt.
Saiten sind 014-060 80/20er D'Adarrios, unbeschichtet, gestimmt auf Cis.
Die Cis-Stimmung ist suboptimal, da im Zusammenspiel mit anderen Gitarren immer entweder Capo oder anstrengende Barréarbeit erforderlich ist. Fur mich solo bzw. imnDuo mit meiner Herzdame passt Cis allerdings gut - wir sind mehr so die Tiefstimmigen.
Spielgefühl links ok, aber eben rustikal. Ich habe nach 2,5 h Gig (mit kleinen Spielpausen, die anderen Kinder wollen ja auch mal ...) am nächsten Tag sehr deutlich gespürt, was ich getan habe.
Spielgefühl rechts ok, im Bass aber immer noch zu schwammig.
Sound geht so, Lautstärke und vor allem Bassanteile der "E-Saite" fallen doch deutlich gegen die anderen Saiten ab.
Die Gesamtlautstärke reichte aber für ein ca. 40 qm Wohnzimmer und 30 Personen.
Interessant ist, dass meine 000-Baton Rouge (Fichtendecke, etwas höhere Saitenlage und vor allem andere Stegkonstruktion = stärkerer Winkel von Steg zu Pins) klanglich bereits mit 012- 053ern überzeugender kommt. Das Spielgefühl ist natürlich doof, weil zu schwammig.
Next Step: Die Baton Rouge mit entsprechenden Saiten bespannen und ausprobieren.
Ich habe jetzt einen Unplugged-Sessiongig mit der Gitarre gespielt.
Saiten sind 014-060 80/20er D'Adarrios, unbeschichtet, gestimmt auf Cis.
Die Cis-Stimmung ist suboptimal, da im Zusammenspiel mit anderen Gitarren immer entweder Capo oder anstrengende Barréarbeit erforderlich ist. Fur mich solo bzw. imnDuo mit meiner Herzdame passt Cis allerdings gut - wir sind mehr so die Tiefstimmigen.
Spielgefühl links ok, aber eben rustikal. Ich habe nach 2,5 h Gig (mit kleinen Spielpausen, die anderen Kinder wollen ja auch mal ...) am nächsten Tag sehr deutlich gespürt, was ich getan habe.
Spielgefühl rechts ok, im Bass aber immer noch zu schwammig.
Sound geht so, Lautstärke und vor allem Bassanteile der "E-Saite" fallen doch deutlich gegen die anderen Saiten ab.
Die Gesamtlautstärke reichte aber für ein ca. 40 qm Wohnzimmer und 30 Personen.
Interessant ist, dass meine 000-Baton Rouge (Fichtendecke, etwas höhere Saitenlage und vor allem andere Stegkonstruktion = stärkerer Winkel von Steg zu Pins) klanglich bereits mit 012- 053ern überzeugender kommt. Das Spielgefühl ist natürlich doof, weil zu schwammig.
Next Step: Die Baton Rouge mit entsprechenden Saiten bespannen und ausprobieren.
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Ach so und den noch:
Ich liebäugele seit langem mit einer echten Baritonegitarre, denn wie Hubraum ist Mensur durch nichts zu ersetzen.
Da würde ich dann allerdings oben ins Regal greifen wollen (Lakewood Customshop), was einen Kaufpreis von ca. 1.500 Euro mit sich bringt.
Ich liebäugele seit langem mit einer echten Baritonegitarre, denn wie Hubraum ist Mensur durch nichts zu ersetzen.
Da würde ich dann allerdings oben ins Regal greifen wollen (Lakewood Customshop), was einen Kaufpreis von ca. 1.500 Euro mit sich bringt.
- Reinhardt
- Beiträge: 8033
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Genau.
Ich kenne in der Preisklasse nichts Besseres, auch vom Spielgefühl her (aufgrund der recht kurzen Mensur), bei Baritons als Lakewood.
Ich kenne in der Preisklasse nichts Besseres, auch vom Spielgefühl her (aufgrund der recht kurzen Mensur), bei Baritons als Lakewood.
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Wie schön, dass euch die Ausgabe von 1.500 Euro anscheinend so leicht fällt.


Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Du schliesst unzulässig rück.
Lies nochmal den Mathe-Thread.
Lies nochmal den Mathe-Thread.
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Och nö, da bin ich doch schon hinreichend blöd aufgefallen.
Was also genau meintest Du, das ich machen sollte?
Die 000er mit fetteren Saiten ausprobieren, die Dreadnught am Steg umbauen oder die Barintone kaufen?
Was also genau meintest Du, das ich machen sollte?
Die 000er mit fetteren Saiten ausprobieren, die Dreadnught am Steg umbauen oder die Barintone kaufen?
- Reinhardt
- Beiträge: 8033
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Die Bariton kaufen verdammt.


Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Wieso Snob? DU hast doch angekündigt, oben ins Regal greifen zu wollen.
Und jetzt amorphelst du hier rum.
Butter bei die Fische!
Mach hin!
Und jetzt amorphelst du hier rum.
Butter bei die Fische!
Mach hin!
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Ich habe gestern noch mal "meine Lakewood" konfiguriert.
Kostenpunkt ca. 2.500 Euro.
Das kann ich derzeit nicht stemmen.
Bleiben die Bastellösungen und weitwre Experimente mit anderen Saiten.
Und ich werden noch mal preisgünstigere Baritones antesten.
Kostenpunkt ca. 2.500 Euro.
Das kann ich derzeit nicht stemmen.
Bleiben die Bastellösungen und weitwre Experimente mit anderen Saiten.
Und ich werden noch mal preisgünstigere Baritones antesten.
- Reinhardt
- Beiträge: 8033
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Multitone hat geschrieben:Jetzt knausern.
Die ist auch toll:
http://www.thomann.de/de/lakewood_j14_bariton.htm
Nee, eben nicht knausern.
Die J14 möchte ich nicht, weil ich keinen Piezo-Pickup habem will.
Ohne scheint's die aber nicht mehr zu geben, sondern nur noch die J32.
- Reinhardt
- Beiträge: 8033
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Acoustic - Downtuning: Saiten?
Wollte ich auch nie, aber der Pickup ist WIRKLICH gut!