Das neue Jahr mit Palisander und CITES
- Reinhardt
- Beiträge: 7918
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
- Spanish Tony
- Beiträge: 8605
- Registriert: Mi 23. Feb 2011, 22:20
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Da ich meine Rio Strat eh nie verkaufen werde ist mir das völlig egal
Spinnen tun die schon
Spinnen tun die schon
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist aber nicht nur Rio Palisander betroffen. Das ist Wahnsinn und wird unweigerlich ins Chaos führen.
- Bierschinken
- Beiträge: 416
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 22:57
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Das ist doch grade absolutes Gitarren-Pegida…einfach nur Panikmache.
Mal alle zurück lehnen und entspannen, für den Privatmann wird das überhaupt kein Problem darstellen.
Mal alle zurück lehnen und entspannen, für den Privatmann wird das überhaupt kein Problem darstellen.

- Reinhardt
- Beiträge: 7918
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Nochmal vorab für die Querleser: 
Es geht um das stinknormale Palisander (ostindisch, wenn ich nicht irre, und ein paar Unterarten), das wohl auf quasi 80 % aller Mittel- bis Oberklassegitarren verbaut ist als Griffbrett und/oder Steg.
@Bier:
Nun, ich habe das so verstanden, wenn er nix kauft und nix verkauft, dann ist das wohl irrelevant innerhalb der EU.
Es sieht ja aber nach meiner Interpretation der Regelung doch so aus, dass Du eine Gitarre mit Palisander ab 2.1.17 ohne Vorerwerbsnachweis respektive dem zuständigen Aktenzeichen, dass Du das bei der Behörde gemeldet hast, nicht verkaufen kannst. Bzw. verkaufen kannst Du schon, da das der Behörde juck ist, wenn Du nicht groß auf Versteigerungsplattformen rumprahlst.
Der, der die Gitarre aber KAUFT, muss sich bewusst sein, dass er sie ohne Deinen Wisch ebensowenig wieder loswerden KÖNNTE. Er wird sie im Zweifel also nicht kaufen, aus Angst, sie nicht mehr loszuwerden, wenn z.B. weder die Hölzer noch der Vorbesitz dokumentiert sind.
Sprich, die gerade im Mittelklassebereich üblichen Ausprobier-und-dann-Weiterverkäufe-Käufe, die dürften doch ein erhebliches Problem werden? Vielleicht nicht die neueren Instrumente, für die man noch Kaufquittungen hat, aber gerade die 2. und 3. Liga Vintage, also alles von Greco über Aria und Squier bis Höfner/Klira/Framus/Hopf/Hoyer, die schon etliche Vorbesitzer auf dem Buckel haben und 20-30 Jahre Geschichte und diverse Kofferraumverkäufe, da wird mir doch nichts anderes übrig bleiben, als mich noch diese Woche zusammen mit einer aktuellen Hörzu und dem Ast selfiezuknipsen und an die Behörde zu mailen, um zu dokumentieren, dass ich das Ding schon 2016 besessen habe?
Gitarre und Bass wird ja, fürchte ich, nicht ohne Grund diesen Aufriss mit diesem Extra-Newsletter machen, in welchem sie ihren Artikel dazu aus der aktuellen Ausgabe explizit ergänzen bzw. revidieren und dazu aufrufen, doch bitte noch bis Neujahr sicherheitshalber die Behörden zu kontaktieren?
Es geht ja dabei wohl weniger um die Behörde und dass das ein bürokratisches Monster ist, das nie so handhabbar sein wird, sondern um den Formalismus, dass man schlicht das Aktenzeichen haben sollte, DASS das Instrument als 2016er-Besitz gemeldet ist, damit auch zukünftige Käufer zufrieden sind. Dass die Behörde nie was von Dir will, ist ja eh klar bei wahrscheinlich geschätzten 8 Millionen Klampfen in Deutschland mit Palisandergriffbrett. Die Möbel- und Autoindustrie jetzt mal gar nicht mitgerechnet.

Es geht um das stinknormale Palisander (ostindisch, wenn ich nicht irre, und ein paar Unterarten), das wohl auf quasi 80 % aller Mittel- bis Oberklassegitarren verbaut ist als Griffbrett und/oder Steg.
@Bier:
Nun, ich habe das so verstanden, wenn er nix kauft und nix verkauft, dann ist das wohl irrelevant innerhalb der EU.
Es sieht ja aber nach meiner Interpretation der Regelung doch so aus, dass Du eine Gitarre mit Palisander ab 2.1.17 ohne Vorerwerbsnachweis respektive dem zuständigen Aktenzeichen, dass Du das bei der Behörde gemeldet hast, nicht verkaufen kannst. Bzw. verkaufen kannst Du schon, da das der Behörde juck ist, wenn Du nicht groß auf Versteigerungsplattformen rumprahlst.
Der, der die Gitarre aber KAUFT, muss sich bewusst sein, dass er sie ohne Deinen Wisch ebensowenig wieder loswerden KÖNNTE. Er wird sie im Zweifel also nicht kaufen, aus Angst, sie nicht mehr loszuwerden, wenn z.B. weder die Hölzer noch der Vorbesitz dokumentiert sind.
Sprich, die gerade im Mittelklassebereich üblichen Ausprobier-und-dann-Weiterverkäufe-Käufe, die dürften doch ein erhebliches Problem werden? Vielleicht nicht die neueren Instrumente, für die man noch Kaufquittungen hat, aber gerade die 2. und 3. Liga Vintage, also alles von Greco über Aria und Squier bis Höfner/Klira/Framus/Hopf/Hoyer, die schon etliche Vorbesitzer auf dem Buckel haben und 20-30 Jahre Geschichte und diverse Kofferraumverkäufe, da wird mir doch nichts anderes übrig bleiben, als mich noch diese Woche zusammen mit einer aktuellen Hörzu und dem Ast selfiezuknipsen und an die Behörde zu mailen, um zu dokumentieren, dass ich das Ding schon 2016 besessen habe?
Gitarre und Bass wird ja, fürchte ich, nicht ohne Grund diesen Aufriss mit diesem Extra-Newsletter machen, in welchem sie ihren Artikel dazu aus der aktuellen Ausgabe explizit ergänzen bzw. revidieren und dazu aufrufen, doch bitte noch bis Neujahr sicherheitshalber die Behörden zu kontaktieren?
Es geht ja dabei wohl weniger um die Behörde und dass das ein bürokratisches Monster ist, das nie so handhabbar sein wird, sondern um den Formalismus, dass man schlicht das Aktenzeichen haben sollte, DASS das Instrument als 2016er-Besitz gemeldet ist, damit auch zukünftige Käufer zufrieden sind. Dass die Behörde nie was von Dir will, ist ja eh klar bei wahrscheinlich geschätzten 8 Millionen Klampfen in Deutschland mit Palisandergriffbrett. Die Möbel- und Autoindustrie jetzt mal gar nicht mitgerechnet.
- Keef
- Beiträge: 5427
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 17:29
- Instrumente: Gidda un Ämp
- Wohnort: Rhoihesse...
- Kontaktdaten:
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Is doch halb so wild… Oder spielt einer von uns 'nen bezahlten Gig im "Nicht-EU-Ausland"?
…die Branchenverbände SOMM, GDM und BDMH gemeinsam ein Informationsschreiben zur Einstufung wichtiger Holzsorten in den Anhang II des CITES Artenschutzabkommens veröffentlicht.
„Besitz: Für den reinen Besitz sind keine Nachweisdokumente erforderlich.“
„Reisen innerhalb der EU: Bei Reisen innerhalb der EU sind keine Vorkehrungen zu treffen.“
„Reisen in das Nicht-EU-Ausland: Bei der Reise in ein Nicht-EU Land ist die Mitnahme von Musikinstrumenten, die betroffene Hölzer beinhalten, ohne Vorlage von Dokumenten gestattet, sofern das Gewicht der von CITES II betroffenen Hölzer in allen Musikinstrumenten zusammen weniger als 10 kg beträgt. Das Gewicht von Transportbehältnissen und Zubehör wird nicht mit eingerechnet. Diese Regelung gilt nur für die persönliche Mitnahme aus nicht kommerziellen Gründen.“ Was also bedeutet, dass z. B. Gigs mit solchen Instrumenten ein Problem darstellen, denn ein Gig ist ein kommerzieller Grund…
10 kg Leute - was wiegt denn ein Palisandergriffbrett?
…die Branchenverbände SOMM, GDM und BDMH gemeinsam ein Informationsschreiben zur Einstufung wichtiger Holzsorten in den Anhang II des CITES Artenschutzabkommens veröffentlicht.
„Besitz: Für den reinen Besitz sind keine Nachweisdokumente erforderlich.“
„Reisen innerhalb der EU: Bei Reisen innerhalb der EU sind keine Vorkehrungen zu treffen.“
„Reisen in das Nicht-EU-Ausland: Bei der Reise in ein Nicht-EU Land ist die Mitnahme von Musikinstrumenten, die betroffene Hölzer beinhalten, ohne Vorlage von Dokumenten gestattet, sofern das Gewicht der von CITES II betroffenen Hölzer in allen Musikinstrumenten zusammen weniger als 10 kg beträgt. Das Gewicht von Transportbehältnissen und Zubehör wird nicht mit eingerechnet. Diese Regelung gilt nur für die persönliche Mitnahme aus nicht kommerziellen Gründen.“ Was also bedeutet, dass z. B. Gigs mit solchen Instrumenten ein Problem darstellen, denn ein Gig ist ein kommerzieller Grund…
10 kg Leute - was wiegt denn ein Palisandergriffbrett?
- silversonic65
- Beiträge: 2217
- Registriert: Do 20. Sep 2012, 19:52
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Keef hat geschrieben:Is doch halb so wild… Oder spielt einer von uns 'nen bezahlten Gig im "Nicht-EU-Ausland"?
Na klar, ich. 2012 + 2013 Mexiko; 2015 China . . . .
aber nimm mal im Flugzeug deine Klampfe mit…..hatten wir ja schon.
Ich hab jedenfalls auf Leihinstrumenten vom Veranstalter gespielt oder hatte einmal die Parker dabei.
Und die is ja komplett Plastik, wa?

- Reinhardt
- Beiträge: 7918
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Gut, abgesehen davon, dass es durchaus vorkommen soll, dass Musiker kommerziell spielen, manchmal sogar in der Schweiz oder in Übersee ... 
Jetzt nochmal zugespitzt:
Es geht ja nicht ums Herumtragen und Vorzeigen der Gitarre in Gesamtmitteleuropa, also das BESITZEN, sondern der Haken ist der PRIVATE VERKAUF bzw. KAUF einer GEBRAUCHTEN Gitarre MIT Palisander. Der Anteil dabei ist irrelevant, es muss ja nur verbaut sein.
Und wenn ich mir hier so den Kleinanzeigenmarkt anschaue, dann kommt nur Buttercremchen davon, da er bevorzugt Esche, Ahorn und Erle durchreicht.
Oder Gegenfrage: Wer würde ab 2.1. eine Gitarre mit dunklem Griffbrett von privat auf dem Kleinanzeigenmarkt ohne Aktenzeichennachweis des klar erkennbaren Palisanders für sagen wir 500 EUR kaufen, ohne sicher zu sein, dass er die Gitarre für alle Zeiten behalten will (schließlich wird er sie ja ab 2017 kaum wieder los, da er selber dann ja logischerweise keinen Vorbesitznachweis mehr dazu für den Weiterverkauf anfordern kann, außer er kann einen nachhaltigen Holzeinschlag durch Expertise nachweisen)?
Eben.

Jetzt nochmal zugespitzt:
Es geht ja nicht ums Herumtragen und Vorzeigen der Gitarre in Gesamtmitteleuropa, also das BESITZEN, sondern der Haken ist der PRIVATE VERKAUF bzw. KAUF einer GEBRAUCHTEN Gitarre MIT Palisander. Der Anteil dabei ist irrelevant, es muss ja nur verbaut sein.
Und wenn ich mir hier so den Kleinanzeigenmarkt anschaue, dann kommt nur Buttercremchen davon, da er bevorzugt Esche, Ahorn und Erle durchreicht.

Oder Gegenfrage: Wer würde ab 2.1. eine Gitarre mit dunklem Griffbrett von privat auf dem Kleinanzeigenmarkt ohne Aktenzeichennachweis des klar erkennbaren Palisanders für sagen wir 500 EUR kaufen, ohne sicher zu sein, dass er die Gitarre für alle Zeiten behalten will (schließlich wird er sie ja ab 2017 kaum wieder los, da er selber dann ja logischerweise keinen Vorbesitznachweis mehr dazu für den Weiterverkauf anfordern kann, außer er kann einen nachhaltigen Holzeinschlag durch Expertise nachweisen)?
Eben.
- Cat Carlo
- Beiträge: 1577
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 19:20
- Wohnort: Dithmarschen
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Der Witz ist, dass die Seriennummer und das Herstellerjahr nicht ausreichen. Was soll so ein Unsinn? Davon, dass man schon verarbeitete Hölzer "jagt", wird kein Baum gerettet.
- Reinhardt
- Beiträge: 7918
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Natürlich nicht ...
Es geht ja bei CITES 2 nicht um den Besitz, sondern den Handel. Ob die Gitarre 20 Jahre oder 20 Tage alt ist, ist egal, ob sie sich seit 50 Jahren oder erst ab 31.12.16 in Deinem Besitz befindet, auch egal, Du hast sie vor 2017 besessen. Das ist doch der Trick.
Danach geht alles nur noch mit Nachhaltigkeitszertifikat bei neu geschlagenem Holz, sprich ab 2017 verkauften Gitarren.
Das ganze Theater hätte man sich erspart, wenn man konsequent gewesen wäre:
Ab 1.1.2017 darf überhaupt kein Palisander mehr geschlagen werden und damit fertig. Dann hätte es nur noch Bürokratie bei Lagerbeständen gegeben und aus. Aber nein, so kann wieder irgendeine zwielichtige Zertifizierungsstelle in Indonesien Nachhaltigkeit vorgaukeln.
Oder glaubt irgendjemand, dass bei dem heutigen Bedarf an Palisander die Einschlagquote aufgrund von Zertifizierungszwang relevant zurückgeht?
Würde man das halbwegs eng sehen, würde der Tropenholzmarkt ja faktisch dann eh zusammenbrechen. Aber Hautpsache hübsches Biolabel und alles ist geritzt.
Es geht ja bei CITES 2 nicht um den Besitz, sondern den Handel. Ob die Gitarre 20 Jahre oder 20 Tage alt ist, ist egal, ob sie sich seit 50 Jahren oder erst ab 31.12.16 in Deinem Besitz befindet, auch egal, Du hast sie vor 2017 besessen. Das ist doch der Trick.
Danach geht alles nur noch mit Nachhaltigkeitszertifikat bei neu geschlagenem Holz, sprich ab 2017 verkauften Gitarren.
Das ganze Theater hätte man sich erspart, wenn man konsequent gewesen wäre:
Ab 1.1.2017 darf überhaupt kein Palisander mehr geschlagen werden und damit fertig. Dann hätte es nur noch Bürokratie bei Lagerbeständen gegeben und aus. Aber nein, so kann wieder irgendeine zwielichtige Zertifizierungsstelle in Indonesien Nachhaltigkeit vorgaukeln.
Oder glaubt irgendjemand, dass bei dem heutigen Bedarf an Palisander die Einschlagquote aufgrund von Zertifizierungszwang relevant zurückgeht?
Würde man das halbwegs eng sehen, würde der Tropenholzmarkt ja faktisch dann eh zusammenbrechen. Aber Hautpsache hübsches Biolabel und alles ist geritzt.
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
hallo beisammen,
keef hat alles relevante geschrieben, was den privatmann betrifft. für mich als Hersteller, bedeutet es, dass ich meine palisanderbestände erfassen muss und bei der hiesigen Naturschutzbehörde anmelden muss. mache ich das dieses jahr, dann brauche ich auch keinen nachweis. ich gebe aber alle Rechnungen trotzdem mit ab.
mit "kommerziell" wird kein gig gemeint, sondern der verkauf, denn das Instrument bleibt ja in meinem besitz, ich verkaufe ja nur die musik.
ich mache mir da jetzt nicht den großen kopf. so wie multitone schon sagte, ist das ganze mehr als halbherzig ausgeführt und trägt sicher nicht zum Artenschutz bei.
übrigens sind alle Dalbergia-Arten gemeint. dazu auch noch bubinga und madagaskar-Ebenholz, was die höchste schutzstufe hat.
gruß, flo
keef hat alles relevante geschrieben, was den privatmann betrifft. für mich als Hersteller, bedeutet es, dass ich meine palisanderbestände erfassen muss und bei der hiesigen Naturschutzbehörde anmelden muss. mache ich das dieses jahr, dann brauche ich auch keinen nachweis. ich gebe aber alle Rechnungen trotzdem mit ab.
mit "kommerziell" wird kein gig gemeint, sondern der verkauf, denn das Instrument bleibt ja in meinem besitz, ich verkaufe ja nur die musik.
ich mache mir da jetzt nicht den großen kopf. so wie multitone schon sagte, ist das ganze mehr als halbherzig ausgeführt und trägt sicher nicht zum Artenschutz bei.
übrigens sind alle Dalbergia-Arten gemeint. dazu auch noch bubinga und madagaskar-Ebenholz, was die höchste schutzstufe hat.
gruß, flo
- Reinhardt
- Beiträge: 7918
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Ja aber das, was Du bei Deinem Vorgehen bezüglich Deines Palisanders schilderst, gilt doch gleichgültig ob Händler oder Privatmann bei jedem Handel damit. Also auch, wenn ich meine Gitarre verkaufe.
Sprich, ich komme nur um Zertifizierungsscherereien bei einem potenziellen Verkauf einer meiner Gitarren nächstes Jahr herum, wenn ich meinen "Palisanderbestand" noch 2016 (als nachweislich in meinem Besitz befindlich) melde.
Richtig? Der entsprechende Artikel wurde nämlich wohl wegen der vielen Unklarheiten nochmal in den Aussagen gestrafft (siehe Kurzform):
http://www.gitarrebass.de/stories/aufla ... empfohlen/
Vintage Guitar Oldenburg hat hierzu sogar schon eine XLS-Liste vorgefertigt:
http://www.vintage-guitar.de/img/articl ... e-2016.xls
um sie an die zuständige Behörde schicken zu können:
http://ec.europa.eu/environment/cites/p ... rities.pdf
Ich finde schon, dass man sich dazu ein paar Gedanken machen sollte. Das wäre ja verdammt viel heiße Luft.
Sprich, ich komme nur um Zertifizierungsscherereien bei einem potenziellen Verkauf einer meiner Gitarren nächstes Jahr herum, wenn ich meinen "Palisanderbestand" noch 2016 (als nachweislich in meinem Besitz befindlich) melde.
Richtig? Der entsprechende Artikel wurde nämlich wohl wegen der vielen Unklarheiten nochmal in den Aussagen gestrafft (siehe Kurzform):
http://www.gitarrebass.de/stories/aufla ... empfohlen/
Vintage Guitar Oldenburg hat hierzu sogar schon eine XLS-Liste vorgefertigt:
http://www.vintage-guitar.de/img/articl ... e-2016.xls
um sie an die zuständige Behörde schicken zu können:
http://ec.europa.eu/environment/cites/p ... rities.pdf
Ich finde schon, dass man sich dazu ein paar Gedanken machen sollte. Das wäre ja verdammt viel heiße Luft.
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Moin,
Ich hatte gerade Kontakt mit meiner "Unteren Naturschutzbehörde", ganz klar, auch wenn die genauso plötzlich davon getroffen wurden, wenn man Palisander nach dem 2.1.17 verkaufen möchte, auch als Privatmann, muss das Holz angemeldet sein.
Die haben zwar auch noch keine Ahnung wie's laufen soll, aber die Aussage war klar.
Ich schreibe jetzt also eine email an den für mich zuständigen Sachbearbeiter,
Und nenne darin das Instrument, das Kaufdatum, welche Teile des Instrumentes geschützt sind, und die Seriennummer.
Dazu kommen jeweils 2 Fotos, einmal das ganze Instrument, und einmal die Seriennummer.
Damit ist für die Behörde eine Anmeldung erfolgt, und die genauen Regelungen kann ich dann entspannt abwarten.
Frohes Knipsen
Ich hatte gerade Kontakt mit meiner "Unteren Naturschutzbehörde", ganz klar, auch wenn die genauso plötzlich davon getroffen wurden, wenn man Palisander nach dem 2.1.17 verkaufen möchte, auch als Privatmann, muss das Holz angemeldet sein.
Die haben zwar auch noch keine Ahnung wie's laufen soll, aber die Aussage war klar.
Ich schreibe jetzt also eine email an den für mich zuständigen Sachbearbeiter,
Und nenne darin das Instrument, das Kaufdatum, welche Teile des Instrumentes geschützt sind, und die Seriennummer.
Dazu kommen jeweils 2 Fotos, einmal das ganze Instrument, und einmal die Seriennummer.
Damit ist für die Behörde eine Anmeldung erfolgt, und die genauen Regelungen kann ich dann entspannt abwarten.
Frohes Knipsen
- Reinhardt
- Beiträge: 7918
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Danke!
Wie ich befürchtet hatte.

Wie ich befürchtet hatte.

- Freakbrother
- Beiträge: 153
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 07:14
- Wohnort: St. Martin / Oberösterreich
- Kontaktdaten:
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Bald ist's einfacher eine Waffe zu besitzen als ein Instrument.
Was für ein Schwachsinn...
Was für ein Schwachsinn...
- Keef
- Beiträge: 5427
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 17:29
- Instrumente: Gidda un Ämp
- Wohnort: Rhoihesse...
- Kontaktdaten:
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Und natürlich bleibt der Boots- Auto- und Möbelbau aussen vor.
Da wird die Lobby einfach zu groß sein...
Da wird die Lobby einfach zu groß sein...
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Tatsächlich?
Hatte mich schon gefragt, wie's da denn wohl so aussieht. Furnier anybody?
Hmpf.
Hatte mich schon gefragt, wie's da denn wohl so aussieht. Furnier anybody?
Hmpf.
- Reinhardt
- Beiträge: 7918
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Also ich gebe auch ein 1830er-Klavier mit an.
Das gilt für mich als Möbel.
Und CITES 2 gilt ja für alle. Das wird putzig.
Da freuen sich Audi, Hornbach und Manufactum.
Das gilt für mich als Möbel.
Und CITES 2 gilt ja für alle. Das wird putzig.
Da freuen sich Audi, Hornbach und Manufactum.
- Mr Knowitall
- Beiträge: 6473
- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 12:38
- Instrumente: Lauter überteuerter Schrott!
Re: Das neue Jahr mit Palisander und CITES
Von wegen keine Auswirkungen:
USACG
New CITES regulations affect ALL species of Rosewood (Dalbergia)
Recent changes in CITES regulations that will go into full effect on January 2nd 2017 have placed ALL species of Rosewood (Dalbergia) on the list of items that have very strict import/export controls. CITES is an international organization that regulates the import and export of plant and animal species and materials in order to protect endangered species.
Due to these changes, our international clients will not be able to choose this wood as an option. If Rosewood was your first choice, we suggest that you spend some time researching other woods to see if there is a different one that might be suitable for your project. We can certainly help you…feel free to call us or email us and lets see if we can offer some suggestions. We are sorry for this inconvenience, but are spending lots of time and energy to find the best replacement for rosewood for our international clients.
USACG
New CITES regulations affect ALL species of Rosewood (Dalbergia)
Recent changes in CITES regulations that will go into full effect on January 2nd 2017 have placed ALL species of Rosewood (Dalbergia) on the list of items that have very strict import/export controls. CITES is an international organization that regulates the import and export of plant and animal species and materials in order to protect endangered species.
Due to these changes, our international clients will not be able to choose this wood as an option. If Rosewood was your first choice, we suggest that you spend some time researching other woods to see if there is a different one that might be suitable for your project. We can certainly help you…feel free to call us or email us and lets see if we can offer some suggestions. We are sorry for this inconvenience, but are spending lots of time and energy to find the best replacement for rosewood for our international clients.