Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Al Burky

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Al Burky » Fr 25. Nov 2011, 11:34

Na, Du weißt doch, der kann nix! ;-)

Tom

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Tom » Fr 25. Nov 2011, 12:05

Josef K hat geschrieben:Jegliche menschliche Kommunikation ist ein absurdes Unterfangen!


Das sagst du nur, weil du immer gleich so wütend wirst.
Die Folgerung aus dem radikalen Konstruktivismus ist doch nicht die, mit dem Kommunizieren aufzuhören.
Das wäre Abwehr aus Frustration, weil man vielleicht nicht gut gelernt hat, erfolgreich und in Selbstachtung aus einem Konflikt herauszugehen.
Die Schlussfolgerung wäre vielmehr, für seine Wahrnehmung Verantwortung zu übernehmen und durchaus beweglich zu sein.
Allerdings könnte es dann passieren, daß einem die Gattin "bei dir weiß man auch nie" aufs Butterbrot schmiert. :-)

Tom

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Tom » Fr 25. Nov 2011, 12:19

Matt 66 hat geschrieben:Eigentlich ein interessantes Thema.
Aber - Achtung, Wortspiel - auf Stammtisch-Niveau halte ich mich da lieber vornehm zurück.
Schade, jetzt hätten wir doch tatsächlich mal ein Musik-bezogenes Thema... :roll:


Das finde ich jetzt wirklich schade und ein bisschen zu niveauvoll, denn gerade an dich und buttrock habe ich jetzt bei dem Artikel gedacht.
Komm, trau dich doch mal. Ich bin auch friedlich.

Mir gefällt an dem Interview mit Fladt nicht, daß es nur um den meiner Auffassung nach viel zu überstrapazierten Aspekt der Oper/Operette bei Queen geht. Das ist doch eh total plakativ für jeden dahergelaufenen Blueser erkennbar. :-)
Bohemian Rhapsody ist doch nur ein Aspekt. Auch wenn man alles NUR auf Mercury beziehen würde.

Dann Montagetechnik a la Strawinsky. Geht's noch? Da will jemand doch bloß mit Namen um sich schmeissen und irgendeine historische Stringenz herbeibeten. So was ist einfach tiefstes Boulevard-Niveau.

Der Witz bei Queen ist doch nicht DAS sie all diese Elemente verwendet haben. Das Besondere ist, WIE sie es gemacht haben, daß dabei immer oder meistens gute Musik rausgekommen ist und der sehr persönliche musikalische Stil oder die improvisatorischen Seiten (bis the Game) nie verloren gegangen ist.

buttrock

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon buttrock » Fr 25. Nov 2011, 12:34

Hast ja recht mit dem was du zu dem Interview sagst. Aber wie ich meinte:Musikjournalismus kann schlecht sein. Genauso wie zB Sex. Ist aber kein Grund damit aufzuhoeren :mrgreen:
Sagt ja auch niemand, dass jede menschliche Kopulation absurd waere :dontknow:

Josef K

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Josef K » Fr 25. Nov 2011, 12:46

Tom hat geschrieben:Das sagst du nur, weil du immer gleich so wütend wirst.


:shock: Ich rufe jetzt unseren Therapeuten an.....

Tom

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Tom » Fr 25. Nov 2011, 12:58

Josef K hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:Das sagst du nur, weil du immer gleich so wütend wirst.


:shock: Ich rufe jetzt unseren Therapeuten an.....

Ja ich weiß, ich werd auch immer gleich wütend, stimmt schon. Ehrlich, isso.

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Aldaron
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Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Aldaron » Fr 25. Nov 2011, 13:05

Tom, ich war einfach unfähig das so zu formulieren wie du. Aber dafür gibts ja dich. :flower:

Eben genau dieses Geschwurbel. Ich hab nix gegen Interviews, Diskussionen über das Wie und Warum in der Musik. Aber bei solchen Interviews hab ich immer so ein komisches Gefühl im Magen... Ich mein: Der faselt über Beweggründe von Mercury als wäre das der absolut unumstößliche Fakt. Find ich immer ein wenig seltsam und schwierig sobald der Urheber dazu nicht mehr befragt werden kann. DAS stößt bei mir immer übel auf. Und zwar weil ich dabei das Gefühl bekomme, hier findet gerade eine ekelhafte Selbstinszenierung statt.

Das Bohemian Rhapsody eines der wichtigsten Musikstücke der Neuzeit darstellt, behaupt ich aber schon. Ganz frech und ohne rot zu werden.


Tom

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Tom » Fr 25. Nov 2011, 15:43

Aldaron hat geschrieben:Ich mein: Der faselt über Beweggründe von Mercury als wäre das der absolut unumstößliche Fakt. Find ich immer ein wenig seltsam und schwierig sobald der Urheber dazu nicht mehr befragt werden kann. DAS stößt bei mir immer übel auf. Und zwar weil ich dabei das Gefühl bekomme, hier findet gerade eine ekelhafte Selbstinszenierung statt.


Aber das isses doch: ablehnend auf Beiträge voller Niveau (transl. : "Arroganz") zu reagieren bringt nix. Einfach nicht beeindrucken lassen. Die wollen nur verzweifelt gut sein. Kenn ich von mir, been there, done that. Wir sitzen alle im selben Boot. Wenn einer mit "Wissen" um sich scheisst: Red du nur. Die Klugen und wirklich Wissenden sind allermeistens differenziert und können zuhören.
Wie euer König, der jetzt müde wird immer alles erklären zu müssen und sich erstmal hinlegt.


Das Bohemian Rhapsody eines der wichtigsten Musikstücke der Neuzeit darstellt, behaupt ich aber schon.

Das ist natürlich total falsch. Dazu müsste man die reziproke Selbstzündung der interferierenden Tropenbildung in der Mittelstimme (Stichwort: Hoquetus) erstmal spiegeln. Dann könnte man erst die Melismatik der Mollsubdominantkadenz nach dem Trugschluss in 2, 13 und vor der Rubato-Fermate mit der tiefalterierten Undezime in 7 (achtung: senza rep!) korrekt deuten. Ausserdem sei in diesem Zusammenhang einfach mal Donaueschingen 1952 genannt. Ich glaube ich brauch nicht mehr sagen. Danke.

Zakk_Wylde
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Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Zakk_Wylde » Fr 25. Nov 2011, 15:49

Tom hat geschrieben:


Aber das isses doch: ablehnend auf Beiträge voller Niveau (transl. : "Arroganz") zu reagieren bringt nix. Einfach nicht beeindrucken lassen. Die wollen nur verzweifelt gut sein. Kenn ich von mir, been there, done that. Wir sitzen alle im selben Boot. Wenn einer mit "Wissen" um sich scheisst: Red du nur. Die Klugen und wirklich Wissenden sind allermeistens differenziert und können zuhören.
Wie euer König, der jetzt müde wird immer alles erklären zu müssen und sich erstmal hinlegt.


Wobei ich das Interview gar nicht intellektuell aufgeblasen finde. Der hat halt ne bestimmte Diktion (sic!). Die ist berufsgeprägt bzw. auch feuilletonistisch anmutend (sic!). Die Frage ist eher, ob das inhaltlich überzeugend ist.

Tom

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Tom » Fr 25. Nov 2011, 15:53

Hier bezog ich mich nicht aufs Interview, sondern wollte mich allgemein auskotzen.

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Matt 66
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Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Matt 66 » Fr 25. Nov 2011, 18:18

Tom hat geschrieben:
Matt 66 hat geschrieben:Eigentlich ein interessantes Thema.
Aber - Achtung, Wortspiel - auf Stammtisch-Niveau halte ich mich da lieber vornehm zurück.
Schade, jetzt hätten wir doch tatsächlich mal ein Musik-bezogenes Thema... :roll:


Das finde ich jetzt wirklich schade und ein bisschen zu niveauvoll, denn gerade an dich und buttrock habe ich jetzt bei dem Artikel gedacht.
Komm, trau dich doch mal. Ich bin auch friedlich.


:tongue:

Das war doch nur ein weiterer Hieb auf die Position dieses Freds innerhalb der Forenrubriken.
Ich tät das so gern in den anderen Bereich (es geht doch hier um Musik, oder nicht?) schieben und mich dann an der Diskussion beteiligen, aber ich trau mich nicht. Und ich hasse Stammtischgeschwätz. Nein, ich hasse es nicht wirklich, das wäre übertrieben, aber ich habe null Bock in einem Forum wie diesem irgendwelche Feuilleton-Sachen zu belabern. Von Politik und Wirtschaft ganz zu schweigen. Nur beim Fussball lasse ich mich ab und zu zu euch herunter... :mrgreen:

Wenn`s jetzt also nur darum gehen soll, wie "unsinnig" im Feuilleton über Queen (oder jede andere Pop/Rockband) gesprochen wird, also wenn das Feuilleton als solches kritisiert wird, bin ich hier raus. Das interessiert mich einfach nicht.
Wenn es aber um musikalische "Substanz" geht, also um Fragen der Kompositionstechnik etc., dann wäre ich vielleicht bereit, das niedere Fußvolk von meinem Sachverstand profitieren zu lassen. Dafür müßten alle Beteiligten aber erst mal mein Büchlein kaufen und auswendig lernen. Denn ohne ein Minimum an Grundlagenwissen bringt das hier ja nichts. Dann könnte ich ja gleich einen schlechten Altherrenwitz bringen.

Außerdem müßte ich das Interview erst mal vollständig lesen. Bisher habe ich es nur grob überflogen.

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Mr Knowitall
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Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 26. Nov 2011, 11:38

Dann Montagetechnik a la Strawinsky. Geht's noch? Da will jemand doch bloß mit Namen um sich schmeissen und irgendeine historische Stringenz herbeibeten. So was ist einfach tiefstes Boulevard-Niveau.


Ich fand das Interview sehr interlektüll.

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Mr Knowitall
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Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Mr Knowitall » Sa 26. Nov 2011, 11:42

Matt 66 hat geschrieben:Das war doch nur ein weiterer Hieb auf die Position dieses Freds innerhalb der Forenrubriken.
Ich tät das so gern in den anderen Bereich (es geht doch hier um Musik, oder nicht?) schieben und mich dann an der Diskussion beteiligen, aber ich trau mich nicht. Und ich hasse Stammtischgeschwätz. Nein, ich hasse es nicht wirklich, das wäre übertrieben, aber ich habe null Bock in einem Forum wie diesem irgendwelche Feuilleton-Sachen zu belabern. Von Politik und Wirtschaft ganz zu schweigen. Nur beim Fussball lasse ich mich ab und zu zu euch herunter... :mrgreen:


Außerdem müßte ich das Interview erst mal vollständig lesen. Bisher habe ich es nur grob überflogen.


Was machst du eigentlich hier?

Begründe dein Existenzrecht!

Han Solo

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Han Solo » Sa 26. Nov 2011, 12:03

buttrock hat geschrieben:Hast ja recht mit dem was du zu dem Interview sagst. Aber wie ich meinte:Musikjournalismus kann schlecht sein. Genauso wie zB Sex. Ist aber kein Grund damit aufzuhoeren :mrgreen:
Sagt ja auch niemand, dass jede menschliche Kopulation absurd waere :dontknow:


In Zeiten von 7 Mrd. Menschen auf dem Planeten könnte man sich diese Frage ernsthaft stellen. Andererseits: Verhütung! Nur wie verhütet man Musikjournalismus?

Satch

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Satch » Sa 3. Dez 2011, 19:09

Josef K hat geschrieben:Jegliche menschliche Kommunikation ist ein absurdes Unterfangen!


Wenn DU daran beteiligt bist, trifft das sicher zu! :hearts:

Josef K

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Josef K » Sa 3. Dez 2011, 20:05

Satch hat geschrieben:
Josef K hat geschrieben:Jegliche menschliche Kommunikation ist ein absurdes Unterfangen!


Wenn DU daran beteiligt bist, trifft das sicher zu! :hearts:


Kennst Du die Bedeutung des Wortes "jegliche"? :cuddle:

Harry

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon Harry » Sa 3. Dez 2011, 20:20

Han Solo hat geschrieben:Nur wie verhütet man Musikjournalismus?

Indem man ein merkwürdiges Musikermagazin nicht kauft ;)

tortitch

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon tortitch » Sa 3. Dez 2011, 20:37

Tom hat geschrieben:http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,799668,00.html

ich finds ziemlich daneben.


Schwer erträglich...
commedia dell'arte, Schnitttechnik, Brecht, Verfremdungseffekt ...
was für ein aufgeblasener Scheiß. Beispiel für dummes Gelaber:
"Typisch für Mercury ist, wie er bei einem ernsten Thema stets eine ironische Distanz wahrt. Eigentlich geht es ja um große Helden, aber wenn's ans Sterben geht, dann rufen sie "Mama!" "

Dabei hat er doch den Text selbst zitiert: Mama, just killed a man, put a gun against his head, pulled my trigger, now he's dead.

Aber das mit den Helden, die Mama rufen, passt wohl halt grad so schön und hört sich gut an. Dass es keinen Sinn ergibt, ist dann doch egal. :vomit:

gorch

Re: Was sagt ihr zu diesem Interview über Freddie Mercury?

Beitragvon gorch » Mo 12. Dez 2011, 11:31

Tom hat geschrieben:... Das Besondere ist, WIE sie es gemacht haben, daß dabei immer oder meistens gute Musik rausgekommen ist und der sehr persönliche musikalische Stil oder die improvisatorischen Seiten (bis the Game) nie verloren gegangen ist.


Das wurde im Artikel aber auch so genannt.


tortitch hat geschrieben:...
"Typisch für Mercury ist, wie er bei einem ernsten Thema stets eine ironische Distanz wahrt. Eigentlich geht es ja um große Helden, aber wenn's ans Sterben geht, dann rufen sie "Mama!" "

Dabei hat er doch den Text selbst zitiert: Mama, just killed a man, put a gun against his head, pulled my trigger, now he's dead.

Aber das mit den Helden, die Mama rufen, passt wohl halt grad so schön und hört sich gut an. Dass es keinen Sinn ergibt, ist dann doch egal. :vomit:
[/quote]

Selbst die härtesten Jungs rufen Mama, wenn es ihnen an den Kragen geht.

Tatsächlich fand ich den Artikel jetzt nicht so uninteressant. Man müsste jetzt mal die zitierten Opern heran ziehen und die Behauptungen überprüfen. Hilfreich wäre es auch, die Hörgewohnheiten vom Freddy nach zu prüfen. Ein Interview mit den Verbliebenden könnte dazu hilfreich sein. Alles in Allem ein interessanter Erklärungsansatz. Der Hinweis auf heutige fundamentalistische Positionen finde ich direkt nachvollziehbar.


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