Jedoch interessierte mich Deine Frage und die Antwort empfand ich als logisch und akzeptabel.
Schön das Du noch zu den Menschen gehörst die mehr erwarten als den Tod.

Zakk hat geschrieben:Und warum müssen sich Moslems oder Muslems fast schon dafür entschuldigen, dass vermeintliche Glaubensbrüder wieder mal abgedreht sind.
Zakk hat geschrieben:Und warum müssen sich Moslems oder Muslems fast schon dafür entschuldigen, dass vermeintliche Glaubensbrüder wieder mal abgedreht sind. Dass sie es tun, finde ich andererseits auch nicht verkehrt.
Markus hat geschrieben:Mir fallen aber schon ein paar Sachen ein, wegen denen sich die Muslimen bei ihresgleichen und "Andersgläubigen" entschuldigen könnten:
- dafür, dass die gesellschaftliche Entwicklung in eigentlich allen islamischen Ländern seit Jahrhunderten stagniert,
- dafür, dass in eigentlich allen islamischen Ländern Frauen als Menschen dritter Klasse behandelt werden,
- dafür, dass sich in vielen islamischen Ländern Muslime unterschiedlicher Glaubensrichtungen bis aufs Blut bekämpfen,
- dafür, dass in eigentlich allen islamischen Ländern die intellektuelle Weiterentwicklung der Religion per Definition des Koran konsequent abgelehnt wird,
- dafür, dass der Islam sich seit Jahrhunderten vor allem durch seine vermeintliche Opferrolle definiert.
Diese Liste ließe sich noch ein bisschen weiter fortsetzen. Und klar: Die Christenheit hat auch (immer noch) genug Dreck am Stecken, aber die murkst ja aktuell nicht so viele Menschen ab.
Mr Knowitall hat geschrieben:
Ein Bekannter von mir ist türkischstämmiger Alevit. Der sagt selbst, dass viele Muslime völlig verblendet sind - gerade angesichts der Entwicklung in der Türkei und natürlich IS. Er sagt, dass es, entgegen anderslautender Behauptungen, keine Minderheit ist, die den Gottesstaat will, sondern eher die Mehrheit. Kann man sich ja in der ehemals fortschrittlichen Türkei anschauen. Atatürk ist da mittlerweile verhasst. Hier wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Ich kann die Ablehnung der modernen Konsumgesellschaft durchaus verstehen, aber der Islam kann auch keine Lösung sein.
Trotz aller Vorbehalte gegenüber den Salafisten, sollte man sich mindestens genauso viele Gedanken darüber machen, was so ein Attentat für amerikanische und europäische Politiker und damit letztlich für die Bürger bedeutet.
Bassfuss hat geschrieben:Zakk hat geschrieben:Aber Türken,Perser,Kurden,Araber, Afrikaner kenne ich nicht. Nicht einen. Und warum soll ich mich dann über die Gedanken machen?
???
Läster Paul hat geschrieben:Das fünfte Gebot:
Du sollst nicht töten.
https://www.youtube.com/watch?v=_TrGLqe5Aog
buttrock hat geschrieben:Die Ablehnung richtet sich ja nicht dezidiert gegen die Konsumgesellschaft sondern oft gegen andere Formen der "Dekadenz", die ich persoenlich nicht missen moechte.
Was meinst du mit deinem letzten Satz? ernstgemeint.
Bassfuss hat geschrieben:...verstehe ich auch nicht. Und daß das für Dich so ist, ist gut. Aber dieses Selbstverständnis, das Du da hast und das ich teile, erkläre mal Montag Abend in Dresden. Das ist ja das Problem, daß viele Menschen vieles einfach in einen Topf werfen. Siehe Le Pen und AfD und Pegida.
Mr Knowitall hat geschrieben:buttrock hat geschrieben:Die Ablehnung richtet sich ja nicht dezidiert gegen die Konsumgesellschaft sondern oft gegen andere Formen der "Dekadenz", die ich persoenlich nicht missen moechte.
Was meinst du mit deinem letzten Satz? ernstgemeint.
Auch wenn die Salafisten eine reale Gefahr darstellen, sind sie allein doch NICHT verantwortlich für viele negative Entwicklungen auf der Welt und in diesem Land.
Spaltungen in der Bevölkerung lassen sich im Sinne des "divide et impera" immer gut nutzen, um den Bürgern Rechte und Privilegien zu entziehen und sie im Namen der Sicherheit immer mehr auszuhorchen und zu bevormunden und von anderen, DRINGENDEN Problemen abzulenken. Das meine ich.
Ich finde: man darf und soll sich durchaus gegen den Islam und jegliche spinnerte Ideologien äußern, aber dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen und nicht alles einem Sündenbock in die Schuhe schieben.
Das große Rad, drehen immer noch viele ganz andere Leute, die mit dem Islam nix zu tun haben...
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