Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
- Mr Knowitall
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Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Aufgebraucht würde ich nicht sagen, aber wohl sehr unverhältnismäßig eingesetzt.
- Cat Carlo
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Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Sicher wird die Arbeit immer knapper werden. Wie woanders schon gepostet, war ich in den 80ern schon bei der 35h Woche. Allerdings noch jede Woche
Inwischen ist die Produktivität weiter gestiegen. Aufgefangen wird das durch jede Menge Vorschriften und eine aufgeblähte Verwaltung. Das führt aber langsam zur Systemverstopfung. Die eigentliche Leistung bleibt dahinter zurück.
Das diese Entwicklung auch zum Tod des kapitalistischen Systems werden einige Systemkritiker nicht verstehen. Zumindest theoritsch bleibt im Kapitalismus 1 Monopolist übrig, alle andern hat er verhungern lassen. Kein glückliches Ende.
Sicher verständlich, dass Eltern, in Erfüllung Ihrer Verantwortung, versuchen, dem Kind eine finanziell gesicherte Zukunft zu ermöglichen. Ob die Zukunft da mitspielt? Wie hier schon diskutiert, möglicherweise nicht, ja wahrscheinlich nicht.
Ein anderer Aspekt ist: Eine Situation ohne Konkurenz macht träge, es kommt keine Leistung mehr raus. Ich habe das persönlich erlebt. Warum sol ich mich anstrengen wenn es an meiner persönlichen Ertragssituation dadurch nichts ändert? Das gilt natürlich auch für die Schule.

Inwischen ist die Produktivität weiter gestiegen. Aufgefangen wird das durch jede Menge Vorschriften und eine aufgeblähte Verwaltung. Das führt aber langsam zur Systemverstopfung. Die eigentliche Leistung bleibt dahinter zurück.
Das diese Entwicklung auch zum Tod des kapitalistischen Systems werden einige Systemkritiker nicht verstehen. Zumindest theoritsch bleibt im Kapitalismus 1 Monopolist übrig, alle andern hat er verhungern lassen. Kein glückliches Ende.
Sicher verständlich, dass Eltern, in Erfüllung Ihrer Verantwortung, versuchen, dem Kind eine finanziell gesicherte Zukunft zu ermöglichen. Ob die Zukunft da mitspielt? Wie hier schon diskutiert, möglicherweise nicht, ja wahrscheinlich nicht.
Ein anderer Aspekt ist: Eine Situation ohne Konkurenz macht träge, es kommt keine Leistung mehr raus. Ich habe das persönlich erlebt. Warum sol ich mich anstrengen wenn es an meiner persönlichen Ertragssituation dadurch nichts ändert? Das gilt natürlich auch für die Schule.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Cat Carlo hat geschrieben:Sicher wird die Arbeit immer knapper werden. Wie woanders schon gepostet, war ich in den 80ern schon bei der 35h Woche. Allerdings noch jede Woche![]()
Frag mal Leute die zwei Jobs machen müssen um über die Runden zu kommen oder jemand in nem Asiatischen Sweatshop, ob Arbeit "knapp" wird. Zu tun gibts für die schon genug.
Cat Carlo hat geschrieben:Inwischen ist die Produktivität weiter gestiegen. Aufgefangen wird das durch jede Menge Vorschriften und eine aufgeblähte Verwaltung. Das führt aber langsam zur Systemverstopfung. Die eigentliche Leistung bleibt dahinter zurück.
Das diese Entwicklung auch zum Tod des kapitalistischen Systems werden einige Systemkritiker nicht verstehen. Zumindest theoritsch bleibt im Kapitalismus 1 Monopolist übrig, alle andern hat er verhungern lassen. Kein glückliches Ende.
Kein Kapitalist kann das Interesse haben, dass ALLE anderen verhungern, da der die anderen ja für die Akumalation braucht. Dass hingegen MANCHE verhungern ist ihm durchaus egal, wenns die für ihr Fressen keine Geldmittel haben, was ja als Skandal dieses Systems mir schon ausreicht. Dass der Kapitalismus auf einen Monopolisten rausläuft ist halt einfach nicht richtig. Da wird weder die Rolle des einzelnen Staats, die Konkurrenz zwischen den Staaten, die Tendenz Krisen auszubilden etc mitgedacht. Das sollen die Leute die dein Zeug lesen nicht unbesehen glauben.
Cat Carlo hat geschrieben:Sicher verständlich, dass Eltern, in Erfüllung Ihrer Verantwortung, versuchen, dem Kind eine finanziell gesicherte Zukunft zu ermöglichen. Ob die Zukunft da mitspielt? Wie hier schon diskutiert, möglicherweise nicht, ja wahrscheinlich nicht.
Ein anderer Aspekt ist: Eine Situation ohne Konkurenz macht träge, es kommt keine Leistung mehr raus. Ich habe das persönlich erlebt. Warum sol ich mich anstrengen wenn es an meiner persönlichen Ertragssituation dadurch nichts ändert? Das gilt natürlich auch für die Schule.
Wieso denn auch? Weniger Arbeit bei gleichem "Ertrag" heisst besseres Leben.Hat ja der olle Charlie schon gewusst: Der wahre Reichtum wäre "disposible Time", nur noch den halben Tag arbeiten und ansonsten in der Sonne liegen, Wissenschaft treiben, saufen, vögeln und Gitarre spielen. Warum das im Kapitalismus bei aller Steigerung der Produktivität nicht drinn ist, liegt nicht daran, dass der Fliessbandarbeiter seinem arbeitslosen Nachbarn nichts von seiner 40h Woche abgibt.
Und erklär mal den Begriff "Leistung" , du benutzt den als wäre es vollkommen klar was gemeint ist. Wenn ich nur 4h am Tag in der Fabrik oder im Büro irgendeinen Kram mache und den Rest des Tages Jazz-Standards oder 3Punkt Würfe übe, dann habe ich auch genug geleistet. Nur sag halt mal für wen und für wen nicht!
Dass du nicht zu überzeugen bist, ist schon klar.Nur soll dein Kram hier nicht unhinterfragt stehn bleiben.

- Cat Carlo
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Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Wenn manche 2 Jobs machen müssen, dann nicht, weil soviel Arbeit da ist, sondern weil die Arbeit so schlecht bezahlt wird. Schlecht bezahlt wird, weil das Angebot an Arbeitskräften größer ist als die zu erledigende Arbeit. Aber das ist Dir doch bekannt.
Also Leistung bezeichne ich, besser betrachte ich die Arbeit die ich für andere mache zu deren Nutzen und wofür entlohnt werde um damit Leistungen zu beziehen, die ich selber nicht erbringen kann oder will (Strom, Brötchen etc.). Wenn ich Gitarre spiele/übe, dann erbringe ich auch eine Leistung. So wie auch jeder Heimwerker. Aber diese Leistung ist nicht für andere, sondern ich bin Leistungserbringer und deren Konsument in einem. Dafür kannst Du dann f+ör diese "Leistung" von Deinem Bäcker auch keine Brötchen verlangen.
Also Leistung bezeichne ich, besser betrachte ich die Arbeit die ich für andere mache zu deren Nutzen und wofür entlohnt werde um damit Leistungen zu beziehen, die ich selber nicht erbringen kann oder will (Strom, Brötchen etc.). Wenn ich Gitarre spiele/übe, dann erbringe ich auch eine Leistung. So wie auch jeder Heimwerker. Aber diese Leistung ist nicht für andere, sondern ich bin Leistungserbringer und deren Konsument in einem. Dafür kannst Du dann f+ör diese "Leistung" von Deinem Bäcker auch keine Brötchen verlangen.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Du nimmst die Warenform der Arbeit als gegeben hin. Da kommt dann nichts anderes bei raus als das was du sagst. Da geht ja die Kritik eigentlich los. Leistung ist fuer dich schon automatisch "Leistung fuer andere" im Sinne von erzeugtem Tauschwert und das ist der Warencharakter von allen Guetern und eben auch der Arbeit. Den musst du aus der Natur des Menschen raus erklaeren, und das verkennt, dass das durch gesellschaflichen Verhaeltnisse, die Gesetze inklusive der Gewaltmittel die diese durchsetzen usw ( dem "System"
) erst in die Welt kommt.

- Cat Carlo
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Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Soweit richtig, aber: wie ich schon schrub, ich erkenne die gesammte Leistung, aber für die Marktwirtschaft, für den Austausch von Gütern und Dienstleistungen, interessiert nur die Leistung, die Du der Marktwirtschaft zur Verfügung stellst.
Wenn Du von mir eine Leistung verlangst, für die Du keine Gegenleistung erbringst, die ich auch haben möchte, dann jibst im Eskalationsfall ganz kräftig was auf die Schnauze. Aber das verhindern ja die von Dir so verhassten Gesetze.
Wenn Du von mir eine Leistung verlangst, für die Du keine Gegenleistung erbringst, die ich auch haben möchte, dann jibst im Eskalationsfall ganz kräftig was auf die Schnauze. Aber das verhindern ja die von Dir so verhassten Gesetze.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Schon klar. Du setzt die Marktwirtschaft voraus , wie zB die Schwerkraft und ich kritisiere sie. Dass da die Argumente aneinander vorbei gehen ist klar. Dass mir Gesetze "verhasst" sind unterstellst du, das steht da nirgends. Aber das ist alles nicht überaschend wenn man diese Diskussion nicht zum ersten Mal führt. Jetzt müsste dann der Verweis auf die schröcklichkeiten anderer Wirtschaftsysteme kommen, da ausser DDR und Marktwirschaft aber auch gar nichts anderes denkbar ist.
- Mr Knowitall
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Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Noch was nicht polemisches.
Es hat ja einen Grund, dass es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt: diese Menschen haben kein Land (mehr). Sie können also weder jagen (das ist ja Wilderei), sammeln noch ihr Feld bestellen. Weil sie NICHTS haben, sind sie gezwungen ihre Arbeitskraft so billig zu verschleudern. Das ist ja nicht von Gott gegeben, auch wenn Könige das meinen.
Es hat ja einen Grund, dass es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt: diese Menschen haben kein Land (mehr). Sie können also weder jagen (das ist ja Wilderei), sammeln noch ihr Feld bestellen. Weil sie NICHTS haben, sind sie gezwungen ihre Arbeitskraft so billig zu verschleudern. Das ist ja nicht von Gott gegeben, auch wenn Könige das meinen.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Interessant finde ich in solchen Zusammenhängen ja immer wieder Entwicklungen bei den Einkommen, Einkommensverteilung etc..
Wikipedia behauptet:
In den USA stieg zwischen 1947 und 1979 die Produktivität um 119 %, das Einkommen des unteren Fünftels um 122 %.
1970er Jahre bis heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ab den 1970er Jahren nimmt die Einkommensungleichheit zu: Margaret Thatcher (Vereinigtes Königreich) und Ronald Reagan (Vereinigte Staaten) senkten die Einkommensteuern stark, beschnitten die Gewerkschaftsmacht und liberalisierten Arbeitsmärkte. Der Anteil sehr hoher Einkommen stieg stark. Dieser Prozess hielt in den 1990er Jahren unter Bill Clinton (USA) und Tony Blair (Großbritannien) an. Heute bekommt das oberste Prozent anteilig wieder so viel wie vor 100 Jahren. In den USA stieg zwischen 1979 und 2009 die Produktivität um 80 %, das Einkommen des unteren Fünftels ging um 4 % zurück, während in etwa demselben Zeitraum das Einkommen der oberen 1 % um 270 %. stieg.
Wikipedia behauptet:
In den USA stieg zwischen 1947 und 1979 die Produktivität um 119 %, das Einkommen des unteren Fünftels um 122 %.
1970er Jahre bis heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ab den 1970er Jahren nimmt die Einkommensungleichheit zu: Margaret Thatcher (Vereinigtes Königreich) und Ronald Reagan (Vereinigte Staaten) senkten die Einkommensteuern stark, beschnitten die Gewerkschaftsmacht und liberalisierten Arbeitsmärkte. Der Anteil sehr hoher Einkommen stieg stark. Dieser Prozess hielt in den 1990er Jahren unter Bill Clinton (USA) und Tony Blair (Großbritannien) an. Heute bekommt das oberste Prozent anteilig wieder so viel wie vor 100 Jahren. In den USA stieg zwischen 1979 und 2009 die Produktivität um 80 %, das Einkommen des unteren Fünftels ging um 4 % zurück, während in etwa demselben Zeitraum das Einkommen der oberen 1 % um 270 %. stieg.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
buttrock hat geschrieben:Und wenn alle Talent und Elan hätten![]()
Die meisten haben irgendwo zumindest Talent. Aber viele finden nicht heraus, wo. Und oft kann das Talent nicht beruflich genutzt werden.
- Reinhardt
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- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Zumindest konnten sich die ohne merkliches Talent nützlich machen und davon halbwegs leben.
Solche Berufe sind aber ausgestorben, weil bei uns der Tertiäre Sektor nicht mehr als Berufsfeld angesehen wird.
Früher war Tankwart ein Beruf. Kellnerin und Friseurin auch.
Bezahlt wird es heute aber eher so wie Zeitungaustragen. Falls es die Tätigkeitsfelder überhaupt noch gibt.
Solche Berufe sind aber ausgestorben, weil bei uns der Tertiäre Sektor nicht mehr als Berufsfeld angesehen wird.
Früher war Tankwart ein Beruf. Kellnerin und Friseurin auch.
Bezahlt wird es heute aber eher so wie Zeitungaustragen. Falls es die Tätigkeitsfelder überhaupt noch gibt.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steiger
Mr Knowitall hat geschrieben:Noch was nicht polemisches.
Es hat ja einen Grund, dass es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt: diese Menschen haben kein Land (mehr). Sie können also weder jagen (das ist ja Wilderei), sammeln noch ihr Feld bestellen. Weil sie NICHTS haben, sind sie gezwungen ihre Arbeitskraft so billig zu verschleudern. Das ist ja nicht von Gott gegeben, auch wenn Könige das meinen.
Dass die wenigstens Menschen keine Subsistenzwirtschaft mehr betreiben könnten, weil sie zum Teil recht unsanft von dem Land, das sie zwar nicht besaßen aber bewirtschafteten, getrennt wurden, war ja grade die Bedingung dafür das kapitalistisch produziert werden konnte. Wobei man da durchaus ein emanzipatorisches Moment sehen muss, Arbeitsteilung würde ich so einer back to nature and Lendenschurz Romantik immer vorziehen. Wie diese im Sinne aller zu organisieren ist und die Ergebnisse zu verteilen sind, da bin ich ganz anderer Meinung als das Katerchen und andere von der Vwl verdorbene Subjekte.
@Han
Weil es aufs Talent nich ankommt sondern ob jemand mit deiner Tätigkeit Gewinne erziehlt.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steiger
buttrock hat geschrieben:@Han
Weil es aufs Talent nich ankommt sondern ob jemand mit deiner Tätigkeit Gewinne erziehlt.
Das ist doch klar. Das Geld wächst ja nicht auf Bäumen. Die Welt, in der jeder genau das tut, was er gerne will und trotzdem vernünftig leben kann, gibt's nicht.
Kellnerin und Friseurin auch.
Bezahlt wird es heute aber eher so wie Zeitungaustragen. Falls es die Tätigkeitsfelder überhaupt noch gibt.
Ich kenne viele, die das hauptberuflich machen. Klar, reich werden die davon nicht.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Es ginge ja drum, die Arbeit die getan werden muss um einen gewissen Lebensstandard zu gewährleisten und den Menschen so zu verteilen, dass genug Zeit übrig bleibt in der man tun und lassen kann was einem gefällt. Dass sich einige Leute in ihrem Job kaputt machen müssen und durch die Belastung krank werden, die Arbeit anderer Leute wiederum gar nicht eingesetzt wird , oder das gewisse Güter in Lagern vor sich hin verrotten, weil sie nicht bezahlt werden können, zeigt dass da schon ein gewisser Spielraum in die Richtung wäre.
Aber solange man den Gedanken, dass es Zeugs nur für Geld und Geld nur für "Leistung" gibt, nicht in Frage stellt, ist sowas in der Tat vollkommen undenkbar.
Aber solange man den Gedanken, dass es Zeugs nur für Geld und Geld nur für "Leistung" gibt, nicht in Frage stellt, ist sowas in der Tat vollkommen undenkbar.
- Cat Carlo
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Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
buttrock hat geschrieben:Jetzt müsste dann der Verweis auf die schröcklichkeiten anderer Wirtschaftsysteme kommen, da ausser DDR und Marktwirschaft aber auch gar nichts anderes denkbar ist.
Scheint ja so zu sein. Von Dir kommt ja auch nix, außer da müßt ihr mal überlegen und anders denken und so. Bist Du der Osterhase und wir sollen die Eier suchen? Aus dem Alter bin ich lange raus. Komm, Karten auf den Tisch! Welche genialen Systeme hast Du denn im Kopf?
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Aus dem gesagten kann man ja schon rauslesen wohin es geht. Genau auspinseln sollte man das nicht, solange kaum jemand die Kritik teilt. Aber die Produktion wird schon an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet sein müssen, was man dann planen müsste ( was VW zB auch tut nur mit anderem Ziel) und Privateigentum an Produktionsmitteln wär da auch nur hinderlich. Weißte Bescheid.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
buttrock hat geschrieben:Dass sich einige Leute in ihrem Job kaputt machen müssen und durch die Belastung krank werden, die Arbeit anderer Leute wiederum gar nicht eingesetzt wird , oder das gewisse Güter in Lagern vor sich hin verrotten, weil sie nicht bezahlt werden können, zeigt dass da schon ein gewisser Spielraum in die Richtung wäre.
Aber solange man den Gedanken, dass es Zeugs nur für Geld und Geld nur für "Leistung" gibt, nicht in Frage stellt, ist sowas in der Tat vollkommen undenkbar.
Ich halte beide Gedanken nicht schlechthin für unvereinbar. Das hieß mal soziale Marktwirtschaft.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Ist halt immer noch eine Marktwirtschaft, bei der es drauf an kommt, dass die Geld (auch in Form von Land,Immobilen, Fabriken) haben mehr Geld draus machen. Sobald das nicht mehr so gut funktioniert, weil zum Beispiel die Konkurrenz aus anderen Ländern stärker wird, ist mit "sozial" ganz schnell Ende. Hat man ja an der BRD ganz gut gesehen. Und das Grundsätzlich auch in der "sozialen" Marktwirtschaft in Gewinner und Verlierer, nützlich und unbrauchbar eingeteilt wird schon gar nicht mehr diskutiert. Für die Menschen in den Kategorien den kürzeren gezogen haben, wäre es eigentlich absurd so einer Gesellschaftsordnung zuzustimmen. Wie ich schon sagte, als Fabrikbesitzer sieht man das natürlich anders.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht steigert
Was spricht grundsätzlich dagegen, demjenigen, der die Risiken trägt, auch die Gewinne zuzubilligen? Bzw. was für eine überzeugende Alternative gibt es? Ich sehe keine. Zumindest keine funktionierende.
Re: Warum Konkurrenz die Qualität nicht st
Das Risiko eines Kapitalisten besteht allein darin , dass aus seinem Geld nicht auch noch mehr Geld wird. Der Lohnabhängige kommt gar nicht in die Verlegenheit dieses Risiko, weil er sein Geld verknuspern muss bzw wenns gut läuft was für schlechtere Zeiten (Arbeitslosigkeit, Krankeheit, Alter ) zurücklegen muss. Der Kapitalist kann schlimmstenfalls in die Situation , der Leute die seinen Gewinn erwirtschaften, geraten.
Oder du musst mir erklären wie aus dem Risiko und nicht aus der geleisteten Arbeit der Beschäftigten der Gewinn hervorgeht.
Und die Frage nach der "funktionierenden" Alternative ist zurückzuweisen, weil es genügend Menschen gibt, für die das was wir haben eben NICHT funktioniert.
Richtig ist, dass man, wenn man sich im Kapitalismus nicht kapitalistisch verhält, baden geht. Das kann man jetzt als Argument für das "sich kapitalistisch verhalten" nehmen. Wem das als Argument für den Laden genügt, der wird mit dem Kram den ich schreibe wahrscheinlich wenig anfangen können. Was man ja hier deutlich sieht.
Mir, oder Leuten die so denken ( ich hab mir das ja nicht alleine ausgedacht) geht's nämlich ganz und gar nicht um "konstruktive" Kritik sondern um eine solche die die Sache trifft. Den Luxus kann man sich, wenn man für die eigenen Gesellschaftsvorstellungen überhaupt gar keine Mittel zur Umsetzung hat, locker gönnen.
Oder du musst mir erklären wie aus dem Risiko und nicht aus der geleisteten Arbeit der Beschäftigten der Gewinn hervorgeht.
Und die Frage nach der "funktionierenden" Alternative ist zurückzuweisen, weil es genügend Menschen gibt, für die das was wir haben eben NICHT funktioniert.
Richtig ist, dass man, wenn man sich im Kapitalismus nicht kapitalistisch verhält, baden geht. Das kann man jetzt als Argument für das "sich kapitalistisch verhalten" nehmen. Wem das als Argument für den Laden genügt, der wird mit dem Kram den ich schreibe wahrscheinlich wenig anfangen können. Was man ja hier deutlich sieht.
Mir, oder Leuten die so denken ( ich hab mir das ja nicht alleine ausgedacht) geht's nämlich ganz und gar nicht um "konstruktive" Kritik sondern um eine solche die die Sache trifft. Den Luxus kann man sich, wenn man für die eigenen Gesellschaftsvorstellungen überhaupt gar keine Mittel zur Umsetzung hat, locker gönnen.
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