Finanzmafia

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Mr Knowitall
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Finanzmafia

Beitragvon Mr Knowitall » Do 2. Jun 2011, 10:55

http://www.welt.de/finanzen/article1340 ... litik.html

Es ist alles nicht so schlimm, wie es den Anschein hat. Es ist viel schlimmer.
Systemimmanent.

Yes, “there’s class warfare, all right,” warns Warren Buffett. “But it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.”

Josef K

Re: Finanzmafia

Beitragvon Josef K » Do 2. Jun 2011, 13:45

Auch sehr lesenswert. :mad:

Aber nun poste auch mal was Lustiges, ich werd ja noch depressiv hier...... :dizzy:

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Mr Knowitall
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Re: Finanzmafia

Beitragvon Mr Knowitall » Do 2. Jun 2011, 14:05

Falsch!

Raus aus der Lethargie ist die neue Devise!

chili

Re: Finanzmafia

Beitragvon chili » Fr 3. Jun 2011, 10:52

hat der Mann seinen Job noch?

Josef K

Re: Finanzmafia

Beitragvon Josef K » Fr 3. Jun 2011, 11:31

Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd - wie die Araber sagen......

buttrock

Re: Finanzmafia

Beitragvon buttrock » Fr 3. Jun 2011, 14:02

das gute ist das egal was jetzt mit dem Kerl passiert auf jeden Fall eine verschwoerungstheoretische Deutung moeglich ist, die nicht zu wiederlegen sein wird, weil es eben eine verschwoerungstheoretische Deutung ist. Wahrscheinlich stehn die CIA Zimmermaedchen schon mit knappem Rock und luesternem Blick bereit, das schaendliche Werk des Grosskapitals zu vollenden.

chili

Re: Finanzmafia

Beitragvon chili » Fr 3. Jun 2011, 14:19

Herr Butt, Sie sprechen in Rätseln...

buttrock

Re: Finanzmafia

Beitragvon buttrock » Fr 3. Jun 2011, 14:51

Ich bin, das werde ich nicht muede zu erzaehlen, aus verschiedensten Gruenden kein Freund von Verschwoerungstheorien. Das hier liest sich so, als wuerde eine solche aufgestellt ohne das der mutmassliche Inhalt schon passiert ist. Diese Sicht auf die Welt finde ich irritierend. Der letzte Satz ist eine Satire auf die wilden Strauss Kahn Spekulationen.

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Großmutter
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Re: Finanzmafia

Beitragvon Großmutter » Fr 3. Jun 2011, 14:55

"Drop the bomb...terminate them all..." (Colonel Kurtz)

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Mr Knowitall
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Re: Finanzmafia

Beitragvon Mr Knowitall » Fr 3. Jun 2011, 16:20

buttrock hat geschrieben:das gute ist das egal was jetzt mit dem Kerl passiert auf jeden Fall eine verschwoerungstheoretische Deutung moeglich ist, die nicht zu wiederlegen sein wird, weil es eben eine verschwoerungstheoretische Deutung ist. Wahrscheinlich stehn die CIA Zimmermaedchen schon mit knappem Rock und luesternem Blick bereit, das schaendliche Werk des Grosskapitals zu vollenden.


Du wirst es nie kapieren. Du bist zu intelligent.

buttrock

Re: Finanzmafia

Beitragvon buttrock » Fr 3. Jun 2011, 18:30

wenn du das sagst...

Josef K

Re: Finanzmafia

Beitragvon Josef K » Fr 3. Jun 2011, 19:26

Was ist daran Verschwörungstheorie, z.B. Josef Ackermann als einen psychisch Kranken zu bezeichnen, der eigendlich in Behandlung gehört? Das ist eine Tatsache.....

buttrock

Re: Finanzmafia

Beitragvon buttrock » Fr 3. Jun 2011, 19:46

dazu hab ich mich ja auch gar nicht geaeussert :roll:

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Cat Carlo
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Re: Finanzmafia

Beitragvon Cat Carlo » Fr 3. Jun 2011, 19:49

buttrock hat geschrieben:das gute ist das egal was jetzt mit dem Kerl passiert auf jeden Fall eine verschwoerungstheoretische Deutung moeglich ist, die nicht zu wiederlegen sein wird, weil es eben eine verschwoerungstheoretische Deutung ist. Wahrscheinlich stehn die CIA Zimmermaedchen schon mit knappem Rock und luesternem Blick bereit, das schaendliche Werk des Grosskapitals zu vollenden.

Ich glaube, Du siehst das alles ein bißchen durch eine gefärbte Brille. Ich bin auch kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber hier ist nicht von einer Verschwörung die Rede. Der Begriff Mafia ist vielleicht nicht ganz richtig, da die Mafia eine geschlossenen Vereinigung mit einer hierarchischen Struktur ist. Im hier beschriebenen Bereich haben wir es mit einer offenen, sozialen Schicht zu tun.

Aber es giebt darunter schwere Kriminelle wie z. B. Madoff:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,595971,00.html

Allein die Summe: 50 Milliarden! Der hat noch in U-Haft versucht, Sachen beiseite zu schaffen. Unheilbar.

Und es gibt, na sagen wir mal etwas sozial extreme Persönlichkeiten. Der Chef eines großen Beratungsunternehmen sagte einmal, dass im Druchschnitt der Bevölkerung ca. 10% ein, naja, sagen wir mal abweichendes Verhalten zeigen, also Ängste, Verfolgungswahn etc. Deckt sich ja auch ganz gut mit den Erfahrungen im Forum. So. Und dieses Unternehmen hat an Hand von Einstufungen und Tests in Unternehmen herausgefunden, dass in den Führungsebenen ca. 30% betroffen sind. Deckt sich auch mit den Aussagen von Prostituierten: Je berühmnter, reicher, desto eher haben die Leute einen im Tee.

Aber bleiben wir im Finanzmarkt: Die Staatsschulden wachsen seid Jahren. Überall. Wie soll das weitergehen? Der Knackpunkt wird sein, wenn wie in Griechenland die Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit herabstufen. Dann steigt, wegen der steigenden Zinsen, die Haushaltslast weiter. Ein exponentialer Effekt. Den Amis gerade angedroht, wahrscheinlich erstmal nicht ernstgemeint. Zu den Amis: Die stehen mit so ca. 50 TDollar pro Kopf in der Kreide. Man schätzt, dass dort inoffiziel 20% arbeitslos sind, die müßten auch zahlen und alle anderen vom Baby bis zum Greis. Dat klappt nie!

In Südeuropa wacht gerade eine Generation auf. Lieb und nett natürlich, man ist ja gut erzogen und will ja nur mal höflich zur Kenntnis geben, dass da wohl etwas schief geht. Man hat studiert, hat den Leistunggedanken verinnerlicht und gehört doch jetzt zu den Leistungsträgern. Also wir sind die Braven. Dat interessiert bloß kein Schwein da oben. Und dat merken die jetzt so langsam auch. Erwachsen werden ist schon mehr als Führerschein und rauchen dürfen...

Gruß vom Kater

buttrock

Re: Finanzmafia

Beitragvon buttrock » Fr 3. Jun 2011, 20:20

Eine Gesellschaftskritik die sich an der angeblichen oder tatsaechlichen psychischen oder maroalischen Deformationen ihren Eliten abarbeitet und ansonsten relativ wenig zusagen hat halte ich fuer verkuerzt, im besten Falle wirkungslos im schlimmsten Falle gefaehrlich. Da muessen einfach dickere Bretter gebohrt werden als empoertes Managerbashing. Bevor ich damit anfange wird erstmal die Kritik kritisiert. Dann koennen wir darueber diskutieren inwiefern wir Entwicklungen wie die auf den Finanzmaerkten ihre Ursache in den sinistren Absichten boeser Menschen haben oder ob sie folgerichtig aus einer kapitalistischen Wirtschaftsweise entstehen, wenn politisch nicht interveniert wird. Dann kann man sich die Frage stellen inwiefern politische Macht ohne oekonomische Macht moeglich ist. Die Frage wie Politik oekonomische Vorgaenge organisieren kann ohne dabei entweder von den Kraeften der Maerkte ueberollt zu werden oder totalitaer zu werden. usw und so fort.

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Re: Finanzmafia

Beitragvon Läster Paul » Fr 3. Jun 2011, 20:42

Cat Carlo hat geschrieben:Ich glaube, Du siehst das alles ein bißchen durch eine gefärbte Brille. Ich bin auch kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber hier ist nicht von einer Verschwörung die Rede. Der Begriff Mafia ist vielleicht nicht ganz richtig, da die Mafia eine geschlossenen Vereinigung mit einer hierarchischen Struktur ist. Im hier beschriebenen Bereich haben wir es mit einer offenen, sozialen Schicht zu tun.


So funktioniert das:
http://www.youtube.com/watch?v=iDub-26P3pQ&feature=related


Vielleicht liegts auch an der Mentalität:
http://www.youtube.com/watch?v=-OHa07jmv6o

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Cat Carlo
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Re: Finanzmafia

Beitragvon Cat Carlo » Fr 3. Jun 2011, 23:02

buttrock hat geschrieben:Eine Gesellschaftskritik die sich an der angeblichen oder tatsaechlichen psychischen oder maroalischen Deformationen ihren Eliten abarbeitet und ansonsten relativ wenig zusagen hat halte ich fuer verkuerzt, im besten Falle wirkungslos im schlimmsten Falle gefaehrlich.

Eine Kritik, die sich an etwas abarbeitet hälst du evtl. für gefährlich? Also weil ich mir beim Tippen einen runtergeholt habe, kriegst Du jetzt Angst? Oder wie soll man diesen Satz verstehen?

Du gestehst meiner Kritik eine Bandbreite zwischen wirkungslos und gefährlich ein. Die typische Aussage von Jemanden, der hinter her immer sagen können will dass er recht gehabt hat. Netter Versuch.

buttrock hat geschrieben:Bevor ich damit anfange wird erstmal die Kritik kritisiert.

Na dann fang an.

buttrock hat geschrieben:Dann koennen wir darueber diskutieren inwiefern wir Entwicklungen wie die auf den Finanzmaerkten ihre Ursache in den sinistren Absichten boeser Menschen haben oder ob sie folgerichtig aus einer kapitalistischen Wirtschaftsweise entstehen, wenn politisch nicht interveniert wird.

Dass ist seit 60 Jahren eigentlich einvernehmliche Grundlage der BRD. Die soziale Marktwirtschaft (wir leben glücklicherweise nicht im Kapitalismus) hat als Grundlage genau diese Überlegung, dass über eine politische Steuerung der Kapitalismus gezähmt werden soll. Allerdings wären die damaligen Schriften der CDU hierzu heute selbst SPD und Grünen erheblich zu weit links.
buttrock hat geschrieben:Dann kann man sich die Frage stellen inwiefern politische Macht ohne oekonomische Macht moeglich ist. Die Frage wie Politik oekonomische Vorgaenge organisieren kann ohne dabei entweder von den Kraeften der Maerkte ueberollt zu werden oder totalitaer zu werden. usw und so fort.

Der Anfang ist immer Kritik. Kritik ist z.B. das beschreiben von Vorgängen, die für den Beschreiber seiner Ansicht nach falsch laufen und von denen ihm daraus Nachteile erwachsen. Dann fängt man an zu diskutieren, was die Ursache ist und wie man was ändern kann. Wenn alles prima läuft, kümmert sich um solche Fragen kein Schwein. Die Jugendlichen in Spanien und Italien sind auch erst auf die Staße gegangen, als sie keine Arbeit bekamen.

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Re: Finanzmafia

Beitragvon Blues Bird » Sa 4. Jun 2011, 07:40

buttrock hat geschrieben:Eine Gesellschaftskritik die sich an der angeblichen oder tatsaechlichen psychischen oder maroalischen Deformationen ihren Eliten abarbeitet und ansonsten relativ wenig zusagen hat halte ich fuer verkuerzt, im besten Falle wirkungslos im schlimmsten Falle gefaehrlich. Da muessen einfach dickere Bretter gebohrt werden als empoertes Managerbashing. Bevor ich damit anfange wird erstmal die Kritik kritisiert. Dann koennen wir darueber diskutieren inwiefern wir Entwicklungen wie die auf den Finanzmaerkten ihre Ursache in den sinistren Absichten boeser Menschen haben oder ob sie folgerichtig aus einer kapitalistischen Wirtschaftsweise entstehen, wenn politisch nicht interveniert wird. Dann kann man sich die Frage stellen inwiefern politische Macht ohne oekonomische Macht moeglich ist. Die Frage wie Politik oekonomische Vorgaenge organisieren kann ohne dabei entweder von den Kraeften der Maerkte ueberollt zu werden oder totalitaer zu werden. usw und so fort.



Dankeschön ! Endlich ein wenig Licht im Dunkeln! :up:

buttrock

Re: Finanzmafia

Beitragvon buttrock » Mo 6. Jun 2011, 08:13

Cat Carlo hat geschrieben:
buttrock hat geschrieben:Eine Gesellschaftskritik die sich an der angeblichen oder tatsaechlichen psychischen oder maroalischen Deformationen ihren Eliten abarbeitet und ansonsten relativ wenig zusagen hat halte ich fuer verkuerzt, im besten Falle wirkungslos im schlimmsten Falle gefaehrlich.

Eine Kritik, die sich an etwas abarbeitet hälst du evtl. für gefährlich? Also weil ich mir beim Tippen einen runtergeholt habe, kriegst Du jetzt Angst? Oder wie soll man diesen Satz verstehen?

Du gestehst meiner Kritik eine Bandbreite zwischen wirkungslos und gefährlich ein. Die typische Aussage von Jemanden, der hinter her immer sagen können will dass er recht gehabt hat. Netter Versuch.


Das ist das aergerlich an solchen Diskussione, dass eigentlich nur die haelfte gelesen wird und man dann etwas vorgwirft , was da nicht steht.
Erstens gar geht es mir nicht um Kritik die "sich an etwas" abarbeitet, weil das ja Kritik immer tut sonst waer sie keine. Und so doof bin ich nunmal nicht, das ich alle Kritk verurteilen wuerde. Ich habe doch genau geschrieben WELCHE art von Gesellschaftskritik ich nicht gut finde. Dass ging auch nicht gegen Dich, und was du vor dem Rechner machst ist mir egal und macht mir schon gar keine Angst. Gesellschaftskritik die sich in erster Linie gegen Personen(gruppen) wendet taugt halt nicht viel. Warum kann man sich selbst ueberlegen.
Cat Carlo hat geschrieben:
buttrock hat geschrieben:Bevor ich damit anfange wird erstmal die Kritik kritisiert.

Na dann fang an.

Mach ich doch die ganze Zeit :dontknow:
Cat Carlo hat geschrieben:
buttrock hat geschrieben:Dann koennen wir darueber diskutieren inwiefern wir Entwicklungen wie die auf den Finanzmaerkten ihre Ursache in den sinistren Absichten boeser Menschen haben oder ob sie folgerichtig aus einer kapitalistischen Wirtschaftsweise entstehen, wenn politisch nicht interveniert wird.

Dass ist seit 60 Jahren eigentlich einvernehmliche Grundlage der BRD. Die soziale Marktwirtschaft (wir leben glücklicherweise nicht im Kapitalismus) hat als Grundlage genau diese Überlegung, dass über eine politische Steuerung der Kapitalismus gezähmt werden soll. Allerdings wären die damaligen Schriften der CDU hierzu heute selbst SPD und Grünen erheblich zu weit links.

Na dann :roll:
Dass die soziale Marktwirtschaft ne ganz gute Idee war steht ja ausser Frage. Dass sie in den letzten paar Jahrzehnten stark unter Beschuss war, dass sie im Zeitalter der Globalisierung und geringerer abschottung der Nationalstaaten neu gedacht werden muss, eben auch.
Cat Carlo hat geschrieben:
buttrock hat geschrieben:Dann kann man sich die Frage stellen inwiefern politische Macht ohne oekonomische Macht moeglich ist. Die Frage wie Politik oekonomische Vorgaenge organisieren kann ohne dabei entweder von den Kraeften der Maerkte ueberollt zu werden oder totalitaer zu werden. usw und so fort.

Der Anfang ist immer Kritik. Kritik ist z.B. das beschreiben von Vorgängen, die für den Beschreiber seiner Ansicht nach falsch laufen und von denen ihm daraus Nachteile erwachsen. Dann fängt man an zu diskutieren, was die Ursache ist und wie man was ändern kann. Wenn alles prima läuft, kümmert sich um solche Fragen kein Schwein. Die Jugendlichen in Spanien und Italien sind auch erst auf die Staße gegangen, als sie keine Arbeit bekamen.

Ja.

Schnabelrock

Re: Finanzmafia

Beitragvon Schnabelrock » Mo 6. Jun 2011, 22:45

buttrock hat geschrieben:Dann koennen wir darueber diskutieren inwiefern wir Entwicklungen wie die auf den Finanzmaerkten ihre Ursache in den sinistren Absichten boeser Menschen haben oder ob sie folgerichtig aus einer kapitalistischen Wirtschaftsweise entstehen, wenn politisch nicht interveniert wird.


Wieso "oder"?


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