Buddhismus anyone?
Re: Buddhismus anyone?
Also mir hat mal ein Bandkollege, den ich als egoistisch geprägten Nihilisten bezeichnen würde, gesagt, dass wenn ich jemals irgend einer Glaubensrichtung zuneigen würde, das dann der Buddhismus wäre! Aber der hat mich glaube ich nie wirklich verstanden!
- Matt 66
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Re: Buddhismus anyone?
Buddhismus ist keine Philosophie!
Re: Buddhismus anyone?
Nach Wikipedia schon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhistische_Philosophie
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhistische_Philosophie
Re: Buddhismus anyone?
Um aus dem verlinkten Wiki-Artikel zu zitieren:
"Buddhismus kann entweder als eine praktische und spirituelle Philosophie oder eine glaubensbasierte Religion angesehen werden. In den süd- und ostasiatischen Kulturen, in denen sich der Buddhismus entwickelte, ist die die Unterscheidung zwischen Philosophie und Religion nicht immer stark präsent. Als solches ist die Notwendigkeit, den Buddhismus zu klassifizieren eher ein semantisches Problem."
Im Übrigen: Willst du dich so ein klein büschen informieren, dann nimm doch gleich Wikipedia. Willst du dich ernsthaft damit beschäftigen, dann suche nach größeren Veröffentlichungen (z.B. in Buchform). Aber so eine Nachfrage hier scheint mir irgendwie verfehlt bei einem so großen Thema.
"Buddhismus kann entweder als eine praktische und spirituelle Philosophie oder eine glaubensbasierte Religion angesehen werden. In den süd- und ostasiatischen Kulturen, in denen sich der Buddhismus entwickelte, ist die die Unterscheidung zwischen Philosophie und Religion nicht immer stark präsent. Als solches ist die Notwendigkeit, den Buddhismus zu klassifizieren eher ein semantisches Problem."
Im Übrigen: Willst du dich so ein klein büschen informieren, dann nimm doch gleich Wikipedia. Willst du dich ernsthaft damit beschäftigen, dann suche nach größeren Veröffentlichungen (z.B. in Buchform). Aber so eine Nachfrage hier scheint mir irgendwie verfehlt bei einem so großen Thema.
- Matt 66
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Re: Buddhismus anyone?
Harry hat geschrieben:Nach Wikipedia schon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhistische_Philosophie
Siehe Punkt 2!

Oops... tortitch hat`s schon zitiert...
Also für MICH ist es definitiv keine Philosophie.
Re: Buddhismus anyone?
Mir scheint die Frage, ob Buddhismus eine Philosophie ist, etwas schief. Besser wäre es vielleicht, die Frage so zu formulieren: War Buddha ein Philosoph? Und das ließe sich wohl zwanglos bejahen. Dennoch ist es ja möglich, dass Anhänger des Buddhismus bestimmteTexte als kanonisch ansehen, ihnen gleichsam Offenbarungstextcharakter beimessen. Durch die Praxis solcher Menschen wird dann der Buddhismus mehr oder weniger zu Religion.
Re: Buddhismus anyone?
Ansichtssache. Weiteres Zitat aus dem Wikipediaartikel
"Ein weiteres Argument für den Buddhismus als eine Philosophie ist, dass der Buddhismus nicht Lehren im gleichen Sinne wie die anderen Religionen hat. Stattdessen bietet der Buddhismus spezifische Methoden für die Anwendung der philosophischen Prinzipien an, obwohl dies auch umstritten ist. Ungeachtet seiner formalen Gliederung, ist der Buddhismus eine Religion mit einem reichen philosophischen Gehalt."
Also: was ist Philosophie (Liebe zur Weisheit) oder was ist Religion.
http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie
"Ein weiteres Argument für den Buddhismus als eine Philosophie ist, dass der Buddhismus nicht Lehren im gleichen Sinne wie die anderen Religionen hat. Stattdessen bietet der Buddhismus spezifische Methoden für die Anwendung der philosophischen Prinzipien an, obwohl dies auch umstritten ist. Ungeachtet seiner formalen Gliederung, ist der Buddhismus eine Religion mit einem reichen philosophischen Gehalt."
Also: was ist Philosophie (Liebe zur Weisheit) oder was ist Religion.
http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie
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Re: Buddhismus anyone?
Friedrich Nietzsche schreibt in "Der Antichrist" was zum Buddhismus.
http://home.rhein-zeitung.de/~ahipler/k ... tichr2.htm
http://home.rhein-zeitung.de/~ahipler/k ... tichr2.htm
- Matt 66
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Re: Buddhismus anyone?
Also gut, weil das hier heute ein verregneter Sonntag zu werden scheint, mache ich ausnahmsweise mal mit...
Religion ist für mich alles, was mit vorgegebenen Handlungsaufträgen, Ritualen, Bekenntnissen, glauben und nicht wissen, aber auch Gemeinschaftsbildung, Hierarchienbildung zu tun hat und seine Ursprünge in der Mystik und Mythologie oder historisch belegten Ereignissen findet. Ein wesentlicher Aspekt ist das mehr oder weniger stark ausgeprägte Interesse des Menschen an Spiritualität, an "da muss doch noch etwas anderes sein", eine höhere, unbegreifbare Ordnung / Macht. Jede Weltreligion hat da über Jahrhunderte ihr eigenes Modell entwickelt. Nicht selten dien(t)en religiöse (oder vielleicht doch eher vermeintlich religiöse) Hintergründe zum Ausbau von Macht und Herrschaft, also Krieg.
Philosophie ist für mich der reine Prozess der Erkenntnisgewinnung. Eine Verstandesangelegenheit, keine spirituelle. Kein Gruppenzwang, keine rituellen Handlungen. Alles absolut intrapersonell.
In dem Moment, wo einer nicht nur zu bloßen Dekozwecken eine Buddha Statue ins Wohnzimmer stellt, begibt er sich schon in das Feld der Religion.
Sog i!
Religion ist für mich alles, was mit vorgegebenen Handlungsaufträgen, Ritualen, Bekenntnissen, glauben und nicht wissen, aber auch Gemeinschaftsbildung, Hierarchienbildung zu tun hat und seine Ursprünge in der Mystik und Mythologie oder historisch belegten Ereignissen findet. Ein wesentlicher Aspekt ist das mehr oder weniger stark ausgeprägte Interesse des Menschen an Spiritualität, an "da muss doch noch etwas anderes sein", eine höhere, unbegreifbare Ordnung / Macht. Jede Weltreligion hat da über Jahrhunderte ihr eigenes Modell entwickelt. Nicht selten dien(t)en religiöse (oder vielleicht doch eher vermeintlich religiöse) Hintergründe zum Ausbau von Macht und Herrschaft, also Krieg.
Philosophie ist für mich der reine Prozess der Erkenntnisgewinnung. Eine Verstandesangelegenheit, keine spirituelle. Kein Gruppenzwang, keine rituellen Handlungen. Alles absolut intrapersonell.
In dem Moment, wo einer nicht nur zu bloßen Dekozwecken eine Buddha Statue ins Wohnzimmer stellt, begibt er sich schon in das Feld der Religion.
Sog i!
Re: Buddhismus anyone?
Matt 66 hat geschrieben:
Philosophie ist für mich der reine Prozess der Erkenntnisgewinnung. Eine Verstandesangelegenheit, keine spirituelle. Kein Gruppenzwang, keine rituellen Handlungen. Alles absolut intrapersonell.
Sog i!
Mich interessiert hier das Wort "rein" (ein Wort, das ja philosophisch nicht ganz unvorbelastet ist). Was ist gemeint? Rein von empirischen Beimischungen? Rein von vorgängigen Überzeugungen? Rein von Wertsetzungen?
Wann ist der Erkenntnisprozess "rein"?
Re: Buddhismus anyone?
Na gut, da ich gleich nach Köln fahre, habe ich nicht so viel Zeit. Deshalb beantworte ich die Fragen eben an deiner STelle.
1. Rein von empirischen Beimischungen. Man löst philosophische Fragen nicht, indem man naturwissenschaftliche Experimente anstellt. Sonst wären die philosophischen Erkenntnisse ja lediglich kontingent, abhängig von der zufälligen Beschaffenheit der Welt. Die philosophische Wahrheit soll aber irgendwie unabhängig von solchen Zufälligkeiten sein.
Kommentar:
Irgendwie nicht ganz falsch. Die Fragen, die zu sehr ins Empirische gehen, wandern früher oder später in die Naturwissenschaften ab (so z.B. geschehen mit den astronomischen Fragen), wenngleich ein Philosoph die empirischen Wissenschaften nicht ganz ignorieren sollte. Jemand, der über das Bewusstsein oder das Leib-Seele-Problem philosophiert und gleichzeitig die moderne Hirnforschung komplett ausblendet, erscheint schnell unseriös und macht sich eventuell lächerlich.
2. Rein von vorgängigen Voraussetzungen. Das sind ja im Grunde Vorurteile und der Philosoph sollte doch versuchen, sich davon frei zu machen.
Kommentar:
Sicher, sicher. Aber wohl kaum möglich.
3. Rein von Wertsetzungen. Die Setzungen von Werten ist doch Ideologie oder Religion. Werte in Frage zu stellen, das ist Philsoophie.
Kommentar:
Ja-nee. Menschliches Leben ist ohne Wertsetzungen nicht möglich. Entscheidungen basieren eigentlich immer auf Wertsetzungen. Die Philosophen sollen sich auf jeden Fall in die Wertdiskussion einmischen. Wer sonst? In der Philosophie geht es nicht nur um den „reinen“ Erkenntnisprozess. Staatstheorie, Ethik, Rechtsphilosophie … immer geht es auch um die Frage, was „richtig“ ist, wie man Leben soll (Berührungspunkt mit der Religion).
Eine Misere unserer Zeit scheint es mir manchmal zu sein, dass so getan wird, als hingen Entscheidungen lediglich ab von Sachzwängen und Statistiken. Als würden die Entscheidungen von Computern getroffen, die die Zahlen und Fakten unbestechlich auswerten. Entscheidungen werden natürlich von Menschen getroffen und diese Entscheidungen basieren auf Wertsetzungen. Aus dem Bereich der Werte, des Sollens (des Normativen) sollte m.E. die Philosophie nicht ausgeklammert werden. Das würde nur die Vorstellung forcieren, dass es einerseits die Sphäre des Sachlichen, Vernünftigen, Verstandesmäßigen gibt, die Welt der Zahlen und Fakten, Rationalität, andererseits die Sphäre des Religiösen, Mystischen, Aberglaubens, Unvernünftigens, der Ideologie und das ist eben die Welt der Werte bzw. Wertsetzungen. Eine fatale Dichotomie.
1. Rein von empirischen Beimischungen. Man löst philosophische Fragen nicht, indem man naturwissenschaftliche Experimente anstellt. Sonst wären die philosophischen Erkenntnisse ja lediglich kontingent, abhängig von der zufälligen Beschaffenheit der Welt. Die philosophische Wahrheit soll aber irgendwie unabhängig von solchen Zufälligkeiten sein.
Kommentar:
Irgendwie nicht ganz falsch. Die Fragen, die zu sehr ins Empirische gehen, wandern früher oder später in die Naturwissenschaften ab (so z.B. geschehen mit den astronomischen Fragen), wenngleich ein Philosoph die empirischen Wissenschaften nicht ganz ignorieren sollte. Jemand, der über das Bewusstsein oder das Leib-Seele-Problem philosophiert und gleichzeitig die moderne Hirnforschung komplett ausblendet, erscheint schnell unseriös und macht sich eventuell lächerlich.
2. Rein von vorgängigen Voraussetzungen. Das sind ja im Grunde Vorurteile und der Philosoph sollte doch versuchen, sich davon frei zu machen.
Kommentar:
Sicher, sicher. Aber wohl kaum möglich.
3. Rein von Wertsetzungen. Die Setzungen von Werten ist doch Ideologie oder Religion. Werte in Frage zu stellen, das ist Philsoophie.
Kommentar:
Ja-nee. Menschliches Leben ist ohne Wertsetzungen nicht möglich. Entscheidungen basieren eigentlich immer auf Wertsetzungen. Die Philosophen sollen sich auf jeden Fall in die Wertdiskussion einmischen. Wer sonst? In der Philosophie geht es nicht nur um den „reinen“ Erkenntnisprozess. Staatstheorie, Ethik, Rechtsphilosophie … immer geht es auch um die Frage, was „richtig“ ist, wie man Leben soll (Berührungspunkt mit der Religion).
Eine Misere unserer Zeit scheint es mir manchmal zu sein, dass so getan wird, als hingen Entscheidungen lediglich ab von Sachzwängen und Statistiken. Als würden die Entscheidungen von Computern getroffen, die die Zahlen und Fakten unbestechlich auswerten. Entscheidungen werden natürlich von Menschen getroffen und diese Entscheidungen basieren auf Wertsetzungen. Aus dem Bereich der Werte, des Sollens (des Normativen) sollte m.E. die Philosophie nicht ausgeklammert werden. Das würde nur die Vorstellung forcieren, dass es einerseits die Sphäre des Sachlichen, Vernünftigen, Verstandesmäßigen gibt, die Welt der Zahlen und Fakten, Rationalität, andererseits die Sphäre des Religiösen, Mystischen, Aberglaubens, Unvernünftigens, der Ideologie und das ist eben die Welt der Werte bzw. Wertsetzungen. Eine fatale Dichotomie.
Re: Buddhismus anyone?
Das Wesen des Buddhismus ist das persönliche, eigenverantwortliche, ehrliche Streben nach dem „Erwachen”.
Zitat (Ausschnitt) aus Wikipedia:
„Buddha“ (wörtlich „Erwachter“) ist ein Ehrentitel, der sich auf ein Erlebnis bezieht, das als Bodhi („Erwachen“) bezeichnet wird. Gemeint ist damit nach der buddhistischen Lehre eine fundamentale und befreiende Einsicht in die Grundtatsachen allen Lebens, aus der sich die Überwindung des leidhaften Daseins ergibt. Diese Erkenntnis nach dem Vorbild des historischen Buddha durch Befolgung seiner Lehren zu erlangen, ist das Ziel der buddhistischen Praxis. Dabei wird von den beiden Extremen Askese und Hedonismus, aber auch generell von Radikalismus abgeraten, vielmehr soll ein Mittlerer Weg eingeschlagen werden.[5] Zitatende
Philosophie ist dabei aber nur des Erwachens distanzierende Abstraktion und führt daher selten zum direkten Erlebnis.
Und da der Weg dahin ein ganz individueller ist, gibt es dazu eigentlich kein Rezept und keine Wegbeschreibung.
Damit relativieren sich aber auch die Lehren und Buddha selbst wird überflüssig.
Dennoch muss der Mensch um dieses Ziel, ein göttliches Ziel, wissen, in dem die Erinnerung an historische Vorbilder aufrecht erhalten wird.
Sonst bliebe es nur Philosophie.
Praktizierter Buddhismus kann also ganz ohne Religion auskommen.
Glücklich der, dem sich die Göttliche Einsicht offenbahrt. Amen!
Schönen Sonntag noch
Zitat (Ausschnitt) aus Wikipedia:
„Buddha“ (wörtlich „Erwachter“) ist ein Ehrentitel, der sich auf ein Erlebnis bezieht, das als Bodhi („Erwachen“) bezeichnet wird. Gemeint ist damit nach der buddhistischen Lehre eine fundamentale und befreiende Einsicht in die Grundtatsachen allen Lebens, aus der sich die Überwindung des leidhaften Daseins ergibt. Diese Erkenntnis nach dem Vorbild des historischen Buddha durch Befolgung seiner Lehren zu erlangen, ist das Ziel der buddhistischen Praxis. Dabei wird von den beiden Extremen Askese und Hedonismus, aber auch generell von Radikalismus abgeraten, vielmehr soll ein Mittlerer Weg eingeschlagen werden.[5] Zitatende
Philosophie ist dabei aber nur des Erwachens distanzierende Abstraktion und führt daher selten zum direkten Erlebnis.
Und da der Weg dahin ein ganz individueller ist, gibt es dazu eigentlich kein Rezept und keine Wegbeschreibung.
Damit relativieren sich aber auch die Lehren und Buddha selbst wird überflüssig.
Dennoch muss der Mensch um dieses Ziel, ein göttliches Ziel, wissen, in dem die Erinnerung an historische Vorbilder aufrecht erhalten wird.
Sonst bliebe es nur Philosophie.
Praktizierter Buddhismus kann also ganz ohne Religion auskommen.
Glücklich der, dem sich die Göttliche Einsicht offenbahrt. Amen!
Schönen Sonntag noch

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Re: Buddhismus anyone?
War gerade essen... sorry...
Du darfst mein "rein" nicht so hoch hängen! Ich meine das eher umgangssprachlich wie "ausschließlich" bzw. "darauf abzielend", also so wie "Was ich da erzählt habe, ist reiner Blödsinn!" oder "Das ist doch reiner Zufall!".
Ich hätte auch schreiben können: "ist schlicht der Prozess der Erkenntnisgewinnung"
Du darfst mein "rein" nicht so hoch hängen! Ich meine das eher umgangssprachlich wie "ausschließlich" bzw. "darauf abzielend", also so wie "Was ich da erzählt habe, ist reiner Blödsinn!" oder "Das ist doch reiner Zufall!".
Ich hätte auch schreiben können: "ist schlicht der Prozess der Erkenntnisgewinnung"
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Re: Buddhismus anyone?
Hey, Jimi! Na, alles rückwärts?
Sonntage sind toll...
Sonntage sind toll...

Re: Buddhismus anyone?
Matt 66 hat geschrieben:War gerade essen... sorry...
Du darfst mein "rein" nicht so hoch hängen! Ich meine das eher umgangssprachlich wie "ausschließlich" bzw. "darauf abzielend", also so wie "Was ich da erzählt habe, ist reiner Blödsinn!" oder "Das ist doch reiner Zufall!".
Ich hätte auch schreiben können: "ist schlicht der Prozess der Erkenntnisgewinnung"
Dochdochdoch, immer hoch hängen! Das Umgangssprachliche auf seine Voraussetzungen hin überprüfen. Das muss denn auch mal sein. Und: "ausschließlich" heißt ja gerade, dass etwas ausgeschlossen wird. Und das habe ich versucht zu präzisieren. Die Urgründe des Selbstverständlichen von Weltdeutungsmustern in so alltäglich dahingesagten Allerweltssätzen ans Licht zu bringen, auch das ist eine Form von Philosophie. Ich steh voll drauf.
So dann, tschüssi.
T.
Re: Buddhismus anyone?
Matt 66 hat geschrieben:Hey, Jimi! Na, alles rückwärts?
Sonntage sind toll...
Vor Allem dann, wenn man sonntags von gut meinenden Freunden um 09:23 Uhr telefonisch geweckt wird

Was heißt hier rückwärts. Kämpfte gestern mit dem Reverse Echo des M-70 und ärgere mich über die Klangqualität
der Kiste.
Weiterhin ziehe ich, seit ich mir letzte Woche eine Bluesharp beschafft habe, sehr viel rückwärts gewandte Energie in mich hinein.
Für die passenden Töne muss ich da nämlich meistens Ziehen. Das ist für mich noch sehr ungewohnt bei laufendem Gitarrenshuffle.
Ja und @imij rückwärts ausgesprochen, klingt auch wie „image”.
So gesehen geht es nicht rückwärts, sondern „hin & her”.
Wir sollten uns an die frische Luft begeben. Bewegung mein Guter !

Re: Buddhismus anyone?
So, bin jetzt 10 km am Donaudeich entlang getippelt und hab' „When the Levee Breaks” intoniert.
Bin auch stellenweise rückwärts gelaufen während ich an der Bluesharp genippelt und gezutzelt habe.
Doch die Extratöne, die eine Bluesharp von sich geben sollte, wurden mir nicht eröffnet.
Danach habe ich beim Griechen noch etwas Opferlamm gespeiset.
Wenn das kein praktizierter bayerischer Buddhismus ist.
Zurück zum Thema
Bin auch stellenweise rückwärts gelaufen während ich an der Bluesharp genippelt und gezutzelt habe.
Doch die Extratöne, die eine Bluesharp von sich geben sollte, wurden mir nicht eröffnet.
Danach habe ich beim Griechen noch etwas Opferlamm gespeiset.
Wenn das kein praktizierter bayerischer Buddhismus ist.
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- Matt 66
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Re: Buddhismus anyone?
Anscheinend ist das Thema hinreichend abgearbeitet...