Multitone hat geschrieben:Tom hat geschrieben:Bruder am Neckar,
nenne mir deine Sangesfavoriten und -favoritinnen überhaupt.
Sei so gut.
Ui, eine sehr wichtige und anspruchsvolle Frage. Über die ich, um dem gerecht zu werden, länger nachdenken müsste.
Aber spontan aus dem Bauch würde ich sagen: Ich mag prinzipiell mal alle klassischen Old-School-Crooner von Rat Pack über Tony Bennett und Louis Prima bis Mary Ford. Damit meine ich NICHT Leute wie Michael Bublé. Da könnte ich kotzen.
Ich mag unfertige Techniker, die aber Intensität erzeugen und unfassbar phrasieren können, Geschichtenerzähler. Also Leute eher aus dem Soul- und Blueslager. James Brown. Etta James. Buddy Guy (wobei das auch ein unglaublicher Bluesshouter ist, technisch gesehen). Und ja, John Mayer. Der technisch schlechteste Hochbegabtphrasierer. Der junge und ältere Jonny Lang. Ian Parker. Jeff Buckley natürlich. Wobei der nicht in die Genres passt. Den Sänger von Vintage Trouble, Ty Taylor, finde ich unglaublich.
Ich bin ein großer Fan von Susan Tedeschi. Die Frau prügelt die Scheiße aus sich raus. Mit Verlaub.
Joy Fleming finde ich absolute Weltklasse, wenn sie Blues singt. Was sie nicht konsequent tut. Vielleicht dann die beste von allen.
Joss Stone selbes Drama, nur in jung. Unfassbare Scheißmucke streckenweise, aber wenn sie richtig ran darf in Kollaborationen, dann geht etwas, was in ihrem Alter sonst keine hat (People Get Ready mit Jeff Beck ... seufz). Manchmal, wenn sie singt, möchte ich Verkehr mit ihr haben. Manchmal, wenn ich mir ihre eigenen Produktionen anhöre, möchte ich so schnell wie möglich Verkehrsteilnehmer werden, um weit weg zu kommen.
Ich merke, ein Flow stellt sich ein. Pause.
Okay, ich stehe nicht auf die alten Crooner, aber auf Buble. Kann sein, das sich da ein wenig aus der Art laufe. Aber es ist gut, dass wir uns zumindest da unterscheiden, sonst müssten wir zwei - Du und ich - heute noch heiraten.