Miles Davis - Bitches Brew

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Matt 66
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Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Matt 66 » Sa 2. Aug 2025, 12:02

Nachdem ich all die Jahre immer nur von diesem Album gelesen habe, nahm ich mir letztens mal die Zeit und habe es in einem Rutsch komplett durchgehört.

Was für ein langweiliger Scheiß!!!

Und das soll eine der erfolgreichsten und wichtigsten Platten der Jazz-Geschichte sein? Die "Erfindung" von Jazz-Rock? Wo, bitte, ist in dieser Scheibe auch nur ein Fetzen Rock zu hören??? Ich kapier's nicht! Nur weil da jetzt plötzlich ein E-Piano, ein E-Bass und eine E-Gitarre zu hören sind, ist das doch noch lange kein Rock! Und dann dieses minutenlange, einschläfernde Rumreiten auf einem einzigen Akkord. Ich bin dreimal eingenickt beim Hören! Und es war gerade mal um die Mittagszeit. Delay-Effekte auf kurzen Trompeten-Furzen. Aha! Das Ganze über weite Strecken noch nicht mal ein durchgängiger Take, sondern nachträglich umfassend hin und her kopiert, geschnitten und gebastelt. Was ist daran noch Jazz?

Ich finde die Scheibe viel näher am Free Jazz seiner (vorangegangenen) Zeit und v.a. auch nur drogeninduziert zu gebrauchen. Ein paar Joints zuviel, alle Regler auf Vollanschlag, und ab geht's! So kann ich mir das noch irgendwie vorstellen. Passend zur damaligen Zeit. Hypnotisch-psychedelisch, okay, wer's mag. Aber Jazz-Rock / Fusion??? Also bitte...

Hab mir dann natürlich auch noch den Vorgänger "In a silent way" angehört, weil ich dachte, ich hätte irgendwas übersehen. Bis auf ein paar stimmungsvolle Intros aber im Grunde das gleiche Bild. Mehrere Minuten lang dasselbe Bassriff! Da flipp ich aus. Deswegen kann ich auch mit Funk so wenig anfangen. Weil harmonisch einfach nichts passiert. Aber da ist die Chose wenigstens nach 3:30 Minuten vorbei. Bei Miles Davis geht das dann halt schon mal an die 20-Minutengrenze... Das erträgt doch kein Mensch! Wenn wenigstens die Soli spannend wären, aber auch hier nur anstrengende Monotonie.

Natürlich muss man solche Sachen immer im Kontext ihrer Zeit sehen. Aber ich behaupte mal, ein geschultes Gehör und umfassendes musikgeschichtliches Wissen zu haben. Mit 50 Jahren Abstand zur Entstehungszeit kommt mir das nur wie ein riesiger Marketingerfolg vor. Die erste Hörergeneration hat das Album gekauft, weil Miles einfach angesagt war und weil sie (vermutlich) nicht vorher reingehört haben. Die nachfolgenden Generationen wurden dann nur noch vom Hype angesprochen, nach dem Motto: "wenn alle darüber reden, sollte ich es mir vielleicht auch mal kaufen." Und so kommt es dann zu den riesigen Verkaufszahlen. Aber ich möchte wetten, mindestens 2/3 der Käufer haben das Album nur ein einziges Mal angehört. :twisted: Und die Musikkritiker schreiben sowieso alle nur voneinander ab. So entsteht dann ein Kult, ähnlich wie bei zu früh verstorbenen Schauspielern und anderen Musikern. Nach über 50 Jahren hat es nun auch mich erwischt... Wenigstens habe ich kein Geld dafür ausgegeben, sondern nur ein paar Stunden Lebenszeit verschwendet.

Wollte ich nur mal gesagt haben. ;-)

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Bassfuss
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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » So 3. Aug 2025, 10:38

Ich kenne das Album nicht, aber das Phänomen. Und irgendwann ist es dann sogar so, daß man nicht einmal mehr anderer Meinung sein darf, weil man von der Masse dann als unwissend abgestraft wird. Dabei denke ich, daß es genauso hätte gewesen sein können, wie Du gschrieben hast.

Bist Du nicht beim Mainstream, wirst Du zusammengebrüllt. Weil das ja Kult ist und somit unantastbar. Und wie gesagt: ich beziehe mich hier nicht auf das genannte Album.

Das Gegenteil gibt es übrigens auch, siehe Metallicas Load und Reload. Da war es fast nicht erlaubt, die beiden Platten gut zu finden, ohne von den "alten" Metallica-Fans abgekanzelt zu werden. Ich fand die Alben auch nicht sehr erhellend, aber darum geht´s gerade nicht.
Dabei gibt es aber eben immer eine Generation, die mit den beiden Alben Metallica überhaupt erst kennengelernt hat.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Großmutter » Mo 4. Aug 2025, 13:47

..."Ein paar Joints zuviel, alle Regler auf Vollanschlag, und ab geht's! " Als ob Du davon irgendwelche Ahnung hättest!?! "Are You Expirienced"? I seriously doubt it. Ach ...Ansonsten gilt: "If You Have To Ask, You'll Never Know" und "Don't Critizise What You Don't Understand" ...

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Mi 6. Aug 2025, 23:04

...hmm, es ist ein Eindruck, dem man folgen kann oder auch nicht. Das Phänomen des Hypes gibt es, und darauf bezog ich mich. Die Platte kann ich gar nicht beurteilen, weil ich sie nicht kenne.

Aber der Eindruck selbst ist ja okay. Ich weiss noch, wie ich mich im Grünen gegen alle möglichen Anfeindungen wehrte: skandinavischer Metal sei grundsätzlich scheisse, BAP sei scheisse us.w. Weiss ich noch sehr gut.

Vielleicht recht extrem, aber wir kennen Matt - der nimmt kein Blatt vor den Mund, auch mir gegenüber nicht, aber ich nehme es sportlich, weil ich ja weiß, daß Werder die bessere Entscheidung ist :mrgreen:

Aber dafür sind wir doch hier: um zu diskutieren, was jemand schreibt, welche Meinung er vertritt.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Do 7. Aug 2025, 09:29

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Zuletzt geändert von Bassfuss am Do 7. Aug 2025, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon spanking the plank » Do 7. Aug 2025, 14:43

@matt 66: Bei Bitches Brew war es kein dope, es war koks.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon spanking the plank » Do 7. Aug 2025, 14:50

Ich denke, jede Musik muss man im Kontext ihrer Zeit betrachten. Das bedeutet nicht, dass man das alles "toll" finden muss. Ich besitze einige sogenannte Jazzrockplatten/CDs. Bichtes Brew gehört nicht dazu. Die hab ich einmal bei einem damaligen Freund mit 15 oder 16?? gehört und das hat mir nicht gefallen. Ich fand Weather Report, das Mahavishnu Orchestra, Chick Corea und Herbie Hancock damals wesentlich cooler. Geschmackssache halt.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Do 7. Aug 2025, 15:15

"Mehrere Minuten lang dasselbe Bassriff! Da flipp ich aus"

Dann ist einer Deiner Lieblingssongs ganz sicher B-Movie von Gil Scott Heron...... :flower:

Ich mag das ja. Einfach gut.

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Reinhardt
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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Reinhardt » Do 7. Aug 2025, 20:07

Finde ich ja witzig.
Wie auch engagierten Musikern und Profis mancher Meilenstein einfach nebenraus geht.
Plötzlich merkt man, man hat trotz jahrzehntelanger Rezeption noch nie "An der schönen blauen Donau", "Strange Kind of Woman live", "White Album" oder "Bitches Brew" gehört.
Nun denn, ich habe das Album, ich glaube sogar in einer speziell digitalisierten CD-Sonderedition.
Ich habe zum Jazzrock der angehenden 70er ein gespaltenes Verhältnis. Ich respektiere den Innovations- und Gestaltungswillen, aber bei vielem gehe ich als Hörer einfach auch nicht mit. Bitches finde ich ja noch eins der bekömmlicheren Alben.
Ich weiß hingegen bis heute nicht, wie man länger als 5 Minuten Mahavishnu aushält?
Ich mag es eben grade drum etwas souliger und funkiger, ab Weather Report geht das alles wieder sehr gut.
Ich finde ja um diese Zeit herum z.B, weil das Harmonische angesprochen wurde, den damaligen Stevie Wonder zehnmal interessanter.
Alle exzessiven Free-Ableger dieser Zeit sind nicht so meins. Ich kann auch z.B. Jaco nicht ertragen. Wieso will ein Bassist Gitarrist sein?
Und eins muss man festhalten:
Die Aufnahmetechnik ist bei Bitches noch sehr natürlich, ich verweise nur auf die hässliche Enkeltochter des Jazzrock, den 80er-Fusion.

Aber das Dilemma hat man öfter. Stichwort: Holdsworth.
Die Synthie-Tröte von Metheny.
Usw.usf.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Do 7. Aug 2025, 22:53

Nun, Metheny´s bekanntester Song (wie heisst der noch) war jahrelang Erkennungsmelodie des NDR-Nachclubs. Jazz, Fusion und whatever ganz groß ab 22.00.

Ich bin durchaus Fan der Musik, die man Fusion nennt. Dazu gehören dann Soloalben von Steve Lukather (oder auch die beiden Los Lobotomys Alben), Simon Phillips solo, oder auch Dave Weckl. Übrigens mit vielen Musikern, die überall mitgespielt haben.

Los Lobotomys live damals von OHNE FILTER - grandiose DVD.

Kennt noch wer Brand X? U.a. mit Phil Collins an den drums. Mein Tipp: Product.

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Matt 66
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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Matt 66 » Fr 8. Aug 2025, 11:57

Beim Mahavishnu Orchestra passiert immerhin auch mal was. Wirklich länger anhören kann ich mir das aber - aus anderen Gründen - auch nicht. Es ist der Sound und v.a. die Intonation der Gitarre, die mich abschrecken. Es klingt ständig verstimmt (und zwar nicht aufgrund der Tonauswahl. Ich habe kein Problem mit Alterationen!). Das gilt aber für so ziemlich alle aus der Zeit. Ich kann eigentlich mit fast allen E-Gitarristen der 60er und frühen 70er (Hendrix, Santana, und wie sie alle heißen) nicht viel anfangen, v.a. wenn sie verzerrt spielen. Alles schief! Cleane Jazzer wie Wes Montgomery, Tal Farlow usw. gehen da noch eher. Wobei ich inzwischen immer mehr zu der Einsicht komme, dass Jazz und Gitarre nicht wirklich zusammengehen. Dünnes Eis, ich weiss. Aber Jazz ist für mich persönlich nur noch Bläser plus Rhythmusgruppe und die eine oder andere Sängerin. Und das am besten nur bis Ende der 50erJahre. ;-) Da bin ich inzwischen total konservativ. Und ich sehe da sogar gewisse Parallelen zur Entwicklung des Heavy Metal. Alles nach Ende der 80er ist völlig uninteressant. Bzw. müßte ggf. eine völlig neue Bezeichnung bekommen. So wie der Free-Jazz der 60er den klassischen Jazz beerdigt hat, hat der Nu Metal der 90er den klassischen Metal beerdigt. Aber ich schweife ab... :mrgreen:

Ich sehe beim Begriff Jazz-Rock ein etymologisches Mißverständnis der Musikkritik in den 70ern, das sich bis heute gehalten hat. Ich habe das Gefühl, sie haben Bitches Brew damals allein aufgrund der Instrumentierung so genannt. Weil Davis auf einmal die elektrischen Instrumente benutzt hat, die man im herkömmlichen Jazz ja gar nicht kannte. Aber mit Rockmusik als Stilbegriff hat das für mich überhaupt nichts zu tun. Die Bezeichnung Jazz-Rock ist zunächst also irreführend bzw. gründet auf falschen Parametern. Da gehen dann später das Mahavishnu Orchestra, Weather Report und Kollegen hin. Da ist Rock erkennbar, bei Bitches Brew aus meiner Sicht überhaupt nicht. Es liegt allein am Personal, also an den beteiligten Musikern und ihrer nachfolgenden (!) Entwicklung, dass da diese Verbindung hergestellt wird. Aber inhaltlich ist das für mich absolut kein Jazz-Rock. Da können Leute wie Lothar Trampert das noch hundertmal so schreiben. Nö! :twisted:

Ich habe erst letzte Woche die Miles Davis Autobiographie fertig gelesen. So wie ich das sehe, war er Ende der 60er froh, überhaupt noch am Leben zu sein. Gleichzeitig war er von Ornette Coleman und dessen Erfolg (das war bereits 1959/60!) mit dem, was man dann Free-Jazz nannte, offenbar ziemlich angepisst. Er konnte nichts damit anfangen, das ist belegt. Als dann E-Piano, E-Bass usw. populär wurden und man auch im Studio mehr mit Effekten und Remixen usw. experimentieren konnte, hat er sich halt als "ewig Suchender" zu so einer völlig freien Produktion ohne größere Vorgaben hinreißen lassen. Der Rest, siehe oben! Marketing, Mythosbildung...

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Matt 66 » Fr 8. Aug 2025, 12:02

Kein Witz! Vor der Miles Davis Bio habe ich die von Phil Collins gelesen.

Ich sehe es ähnlich. Fusion ist für mich als Terminus eher mit Leuten wie z.B. (der frühe) Frank Gambale belegt. Ausgecheckte Harmonien, anspruchsvolle Rhythmik, rockige, virtuose Gitarrensoli. Nichts von alledem findet sich auf Bitches Brew. :fyou2:

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Fr 8. Aug 2025, 12:42

Matt 66 hat geschrieben:Kein Witz! Vor der Miles Davis Bio habe ich die von Phil Collins gelesen.



...sind immer noch die ganzen Fehler drin?

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Reinhardt » Fr 8. Aug 2025, 13:01

Mist, mir fällt auf, die Miles-Bio habe ich auch, aber noch nie gelesen.
Verdammt.
Yep, ich sehe auch solche Sachen wie Colosseum, Los Lobotomys oder Brand X etc. nicht als Jazz Rock. Das ist für mich eher Progressive Rock.
Gefühlt ist für mich Jazz Rock tatsächlich eher das, was man mit "Fusion" verbindet, also Gambale, Ritenour, Brecker Bros. und Konsorten.
Die späteren Sachen von Sco aus der Ecke der Jahrhundertwende wie A Gogo oder Überjam und Leute wie Medeski, Martin & Wood sind für mich eher so was wie "Groove Jazz" oder was weiß ich. Also "Moderner" Jazz halt mit seinen Spielarten Acid, Lounge, Funkjazz etc.
Zappa? Das ist für mich Kunst. Da ist nicht die Musik entscheidend. Das ist Avantgarde. Das ist nicht dazu da, um es musikalisch angenehm zu finden.
Wobei ich mal bei "Zappa Plays Zappa" war.
Das war das musikalisch anspruchsvollste Konzert, bei dem ich je zugegen war. Geht aber nur im Autoradio, wenn man Rallyefahrer ist.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Matt 66 » Fr 8. Aug 2025, 13:26

Bassfuss hat geschrieben:...sind immer noch die ganzen Fehler drin?


Keine Ahnung. :dontknow: Meinst Du, er ist in der Reihenfolge seiner Frauen durcheinandergekommen, oder was?

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Reinhardt » Fr 8. Aug 2025, 13:35

Ich vermute eher die Reihenfolge seiner Toms.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Fr 8. Aug 2025, 20:40

Matt 66 hat geschrieben:
Bassfuss hat geschrieben:...sind immer noch die ganzen Fehler drin?


Keine Ahnung. :dontknow: Meinst Du, er ist in der Reihenfolge seiner Frauen durcheinandergekommen, oder was?


Nein, ganze Absätze waren schlimm übersetzt, es gab Grammatikfehler usw. So wie eine schlecht geschriebene Bedienungsanleitung. Kein Witz.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Fr 8. Aug 2025, 20:43

Reinhardt hat geschrieben:Ich vermute eher die Reihenfolge seiner Toms.


Nee, die kennt er. Wie gesagt Grammatik- und Übersetzungsfehler. Kann man im Netz auch nachlesen. Und ich habe bei dem wirklichen Genuss des Buches auch mehrfach gedacht: wer war denn da am Werk. Und dann geht es ganz normal weiter. Ohne Grammatikfehler u.s.w. Ist aber mittlerweile vielleicht korrigiert worden.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Fr 8. Aug 2025, 20:46

...übrigens ist ja Collins´ Aufbau des Sets wirklich außergewöhnlich.

18" Bassdrum

8", 10", 12", 15" Concert Toms

16" und 18" Concert Toms/Standtoms

Mehr außergewöhnlich geht nicht.

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Re: Miles Davis - Bitches Brew

Beitragvon Bassfuss » Fr 8. Aug 2025, 20:48

Reinhardt hat geschrieben:Mist, mir fällt auf, die Miles-Bio habe ich auch, aber noch nie gelesen.
Verdammt.
Yep, ich sehe auch solche Sachen wie Colosseum, Los Lobotomys oder Brand X etc. nicht als Jazz Rock. Das ist für mich eher Progressive Rock.
Gefühlt ist für mich Jazz Rock tatsächlich eher das, was man mit "Fusion" verbindet, also Gambale, Ritenour, Brecker Bros. und Konsorten.
Die späteren Sachen von Sco aus der Ecke der Jahrhundertwende wie A Gogo oder Überjam und Leute wie Medeski, Martin & Wood sind für mich eher so was wie "Groove Jazz" oder was weiß ich. Also "Moderner" Jazz halt mit seinen Spielarten Acid, Lounge, Funkjazz etc.
Zappa? Das ist für mich Kunst. Da ist nicht die Musik entscheidend. Das ist Avantgarde. Das ist nicht dazu da, um es musikalisch angenehm zu finden.
Wobei ich mal bei "Zappa Plays Zappa" war.
Das war das musikalisch anspruchsvollste Konzert, bei dem ich je zugegen war. Geht aber nur im Autoradio, wenn man Rallyefahrer ist.


In Bad Doberan gibt es übrigens jedes Jahr die Zappanale. War leider noch nicht dort. obwohl meine Schwester in Kühlungsborn lebte.


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