Amateure und Komposition

buttrock

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon buttrock » So 24. Feb 2013, 13:18

Wär dann halt aber irgendwie sinnlos

Josef K

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Josef K » So 24. Feb 2013, 13:41

Ja und nein. Stichwort Metaebenen.


jetzt muß ich aber los......

buttrock

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon buttrock » So 24. Feb 2013, 17:05

Schon klar, aber wenn Sprache nur sich selbst zum Gegenstand hätte, wär das schon ein wenig öde. Vom linguistic turm mal abgesehen

Gamma

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Gamma » So 24. Feb 2013, 19:53

Hihi! Ihr seid Egg-Heads! Irgendwann kommt der grosse Löffel, schlägt sacht auf Euch drauf, und dann kommen zwei riesige Finger, und knibbeln die Schale ab! Dann habt Ihr WIRKLICH ein Problem!

Josef K

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Josef K » So 24. Feb 2013, 21:52

Naja, sagen wir so: das mit der Sprache ist halt nicht so eindeutig. Wenn Du auf einer Baustelle bist und der Typ auf der Leiter ruft "Platte", dann ist ziemlich klar, worum es geht. Aber einfach Begriffe wie 'Amateure' und 'Komposition' in einen Topf werfen, wobei da jeder was Anderes versteht, gut umrühren und meinen, da käme jetzt Erkenntnis bei raus, ist halt Sekundarstufe I-Schrott......

Gamma

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Gamma » So 24. Feb 2013, 22:00

Richtig! Aber dass Du Dich darüber aufregst, sagt mehr über Dich aus, als über die Diskutierenden!

buttrock

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon buttrock » So 24. Feb 2013, 22:26

Na ja so stumpf wie Josef das sieht nehm ich die Diskussion nicht wahr. Und Erkenntnis erwarte ich auch nicht. ein bißchen plaudern halt :dontknow: Das muss man jetzt nich unbedingt so entwerten.

Gamma

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Gamma » So 24. Feb 2013, 22:35

Mick Jagger: "Brothers! Brothers and sisters! Why are we fighting? WHY ARE WE FIGHTING? Hihi! Obey!

Josef K

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Josef K » So 24. Feb 2013, 22:51

Gamma hat geschrieben: sagt mehr über Dich aus, als über die Diskutierenden!


Kompliment des Jahres. Danke!

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Reinhardt
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Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Reinhardt » Di 26. Feb 2013, 12:44

Markus hat geschrieben:
raana3800+ hat geschrieben:Das wird noch unfassbar schlechter!



Ich weiß gar nicht, was Ihr habt?!?! Auf dieser musikalischen Basis sind alle Kinderlieder dieser Welt komponiert :piano:


Genau das ist der Punkt. Repertoire, Repertoire. Um gute Lieder komponieren zu können, muss man erstmal welche kennen.
Da aber 95 % aller Rübenrocker draußen keine drei Kinderlieder geschweige denn Beatles-, R&R-Songs, alte Schlager oder bekannte Jazzstandards kennt oder womöglich sogar aus dem Hut spielen kann, kann ja kompositorisch nicht viel rumkommen.

Wenn Solieren Komponieren in Echtzeit ist, dann hat ja gerade der mit dem großen Repertoire schon mal einen Riesenvorteil. Er schöpft aus Bekanntem und kann den Rest seines Gehirnschmalzes zur Kreativität im Spiel nutzen.
Aber da gibt es auch Profis, die passen müssen, wenn in einer Fernsehshow der Interview-Moderator mal überraschend zur Klampfe hinter sich greift und mit dem Stargast einen Song anstimmen will.
Keine Ahnung von sonstwas können sich aber nur Leute erlauben, die ihr Genre quasi selbstreferenziell erfunden haben, wie AC/DC, Clapton, Stones und Konsorten. Gerade die haben aber trotzdem alles drauf, was zwischen 1930 und 1970 zwischen Chicago und London je gespielt wurde.

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Großmutter
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Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Großmutter » Di 26. Feb 2013, 13:00

>Es geht um Regeln im Sinne von Empfehlungen für besseres Songwriting<

...abgelehnt. Was soll denn das überhaupt sein, "besseres Songwriting"? Fragt jetzt mal jemand, der eigentlich noch nie einen Song "geschrieben" hat. Meine "Songs" entstehen eigentlich schon immer völlig spontan und zufällig wenn ich mal ein wenig auf der Klampfe zur Entspannung rumdaddel - meistens auf der Couch wenn der Fernseher läuft. Ehrlich, wenn ich versuche mich hinzusetzen und etwas zu "schreiben", passiert gar nichts. Die interessantesten Sachen passieren fast immer so nebenbei, also wenn ich selber als Musiker oder Komponist eigentlich gar nicht anwesend bin, wenn ich überhaupt keine Intention habe irgendetwas zu "schreiben". Mit den Texten verhält es sich im Prinzip genauso. Und "gut" finde ich einen eigenen Song prinzipiell schon mal, wenn ich ihn am nächsten Tag nicht vergessen habe. Und damit bin ich (für mich) eigentlich immer ganz gut gefahren ...ehrlich ...

buttrock

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon buttrock » Di 26. Feb 2013, 13:18

Ich sag das ja ungern, aber zumindest sowas wie ne "Best Practice" gibts doch schon, zumindes wenn man sich auf bestimmte Genres mal beschraenkt. Wenn ich ne Punknummer mit 11 verschiedenen Riffs und Tempi schreibe wird das im Allgemeinen nicht so zuenden. Bei ner "Powerballade" lass ich die Strophen zu lange laufen und steiger mich im Refrain nicht: Fail. usw und so fort. Es gibt halt sehr unterschiedliche Musik die sehr unterschiedlichen Gepflogenheiten und Erwartungen beim Hoerer unterworfen ist, dass ich das nicht wirklich als Einschraenkung empfinde. Bewusstes Experimentieren oder gar "Avantgarde" mal aussen vor.

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Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Großmutter » Di 26. Feb 2013, 13:40

...ja sicher, so 100 prozentig "automatisch" läuft das auch bei mir nicht ab, da gibt es schon immer noch so eine Phase, wo an den Details gefeilt wird, um z. B. solche Redundanzen zu vermeiden etc ...aber sein Songwriting an so einem Regel- oder Formelwerk auszurichten kann's ja auch nicht sein, ich meine genau deswegen klingt ja so viel zeitgenössischer Scheiß eben wie er klingt ...

Tom

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Tom » Di 26. Feb 2013, 13:45

Großmutter hat geschrieben:"Songs" entstehen eigentlich schon immer völlig spontan und zufällig wenn ich mal ein wenig auf der Klampfe zur Entspannung rumdaddel - meistens auf der Couch wenn der Fernseher läuft. Ehrlich, wenn ich versuche mich hinzusetzen und etwas zu "schreiben", passiert gar nichts. Die interessantesten Sachen passieren fast immer so nebenbei, also wenn ich selber als Musiker oder Komponist eigentlich gar nicht anwesend bin, wenn ich überhaupt keine Intention habe irgendetwas zu "schreiben". Mit den Texten verhält es sich im Prinzip genauso. Und "gut" finde ich einen eigenen Song prinzipiell schon mal, wenn ich ihn am nächsten Tag nicht vergessen habe. Und damit bin ich (für mich) eigentlich immer ganz gut gefahren ...ehrlich ...


Jetzt hast du gerade ausführlich eine Regel formuliert . . . :flower:

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Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Großmutter » Di 26. Feb 2013, 13:49

...stimmt, irgendwie schon ... :oops:

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Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Mr Knowitall » Di 26. Feb 2013, 13:56

Tom hat geschrieben:
Jetzt hast du gerade ausführlich eine Regel formuliert . . . :flower:


Du Hund!

Gamma

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Gamma » Di 26. Feb 2013, 14:25

@ Grandma
Das ist ja interessant! Ich arbeite auch mit der "Vergess-Methode"! Wenn ich einen neuen Song fertig habe, spiele ich ihn bewusst zwei oder drei Tage nicht mehr. Wenn danach "noch alles da ist", ist der Song auch gut!

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Re: Amateure und Komposition

Beitragvon Großmutter » Di 26. Feb 2013, 14:46

...genau. Hin und wieder nehm' ich auch noch schnell was auf (auf meinem uralten Walkman, da ist immer noch dieselbe Kassette wie vor 20 Jahren drin, die zig-mal überspielt wurde), aber im Prinzip schau ich einfach ob und was hängen bleibt ...

tortitch

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon tortitch » Di 26. Feb 2013, 17:45

Großmutter hat geschrieben:>Es geht um Regeln im Sinne von Empfehlungen für besseres Songwriting<

...abgelehnt. Was soll denn das überhaupt sein, "besseres Songwriting"? Fragt jetzt mal jemand, der eigentlich noch nie einen Song "geschrieben" hat. Meine "Songs" entstehen eigentlich schon immer völlig spontan und zufällig wenn ich mal ein wenig auf der Klampfe zur Entspannung rumdaddel - meistens auf der Couch wenn der Fernseher läuft. Ehrlich, wenn ich versuche mich hinzusetzen und etwas zu "schreiben", passiert gar nichts. Die interessantesten Sachen passieren fast immer so nebenbei, also wenn ich selber als Musiker oder Komponist eigentlich gar nicht anwesend bin, wenn ich überhaupt keine Intention habe irgendetwas zu "schreiben". Mit den Texten verhält es sich im Prinzip genauso. Und "gut" finde ich einen eigenen Song prinzipiell schon mal, wenn ich ihn am nächsten Tag nicht vergessen habe. Und damit bin ich (für mich) eigentlich immer ganz gut gefahren ...ehrlich ...


Regeln kann man auch befolgen, wenn man die Regeln nicht explizit benennen kann (so ist das ja wohl mit dem Sprechen-Lernen und den grammatischen Regeln einer Sprache). Daher kannst du auch beim ziellosen Rumdudeln Regeln für Songwriting befolgen. Zum Beispiel befolgen manche Leute diese Regel: "Fange auf der Tonika an und wechsle nach ein paar Takten zur Subdominante." Sie befolgen das nicht, weil sie die Regel kennen (vielleicht wissen sie gar nicht, was eine Tonika ist), sondern weil sie es in vielen anderen Songs so schon gehört haben.
Das andere, was du beschreibst, scheint mir eine ganz andere Art von Regel zu sein, die man vielleicht mit "individuelle Vorgehensweise bei Entstehen-Lassen eines Songs" übersetzen könnte.

tortitch

Re: Amateure und Komposition

Beitragvon tortitch » Di 26. Feb 2013, 17:48

buttrock hat geschrieben:Ich sag das ja ungern, aber zumindest sowas wie ne "Best Practice" gibts doch schon, zumindes wenn man sich auf bestimmte Genres mal beschraenkt. Wenn ich ne Punknummer mit 11 verschiedenen Riffs und Tempi schreibe wird das im Allgemeinen nicht so zuenden. Bei ner "Powerballade" lass ich die Strophen zu lange laufen und steiger mich im Refrain nicht: Fail. usw und so fort. Es gibt halt sehr unterschiedliche Musik die sehr unterschiedlichen Gepflogenheiten und Erwartungen beim Hoerer unterworfen ist, dass ich das nicht wirklich als Einschraenkung empfinde. Bewusstes Experimentieren oder gar "Avantgarde" mal aussen vor.


Darf man das so zusammenfassen: Ohne Regeln keine Genres?


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