Rhythmusgitarre

Mentalray

Rhythmusgitarre

Beitragvon Mentalray » Mi 18. Jan 2012, 15:21

Irgendwie bin ich gerade etwas auf dem Rhythmusgitarren-Tripp. Ich stelle fest, dass mich ein gutes Riff und ein erdiger Groove zur Zeit wesentlich mehr begeistern als jedes ausgedehnte Solo.

Was macht für Euch einen guten Rhythmusgitarristen aus?
Und wer sind da Eure Helden?

Für mich sind es Keith Richards, Melcolm Young, Dan Baird und The Edge.

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Markus
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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Markus » Mi 18. Jan 2012, 15:25

Also für mich bin ICH mein Held an der Rhythmusgitarre :applaus:
Das gilt doch, oder???

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blueelement
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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon blueelement » Mi 18. Jan 2012, 15:30

Andy Summers :up:

Mentalray

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Mentalray » Mi 18. Jan 2012, 15:32

Und was macht die (bzw. Euch ;) ) zu guten Rhythmusgitarristen??

raana3800+

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon raana3800+ » Mi 18. Jan 2012, 15:33

Ich bin Sologitarrist :applaus:

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Großmutter
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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Großmutter » Mi 18. Jan 2012, 15:34

...Jimi Hendrix...im Ernst ...

Mentalray

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Mentalray » Mi 18. Jan 2012, 15:38

Und wer beantwortet mir den anderen Teil meiner Frage? ;-)

Kobold

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Kobold » Mi 18. Jan 2012, 15:44

Mentalray hat geschrieben:..........Was macht für Euch einen guten Rhythmusgitarristen aus?.........


Ein gutes Riff und ein erdiger Groove!

Irgendwie hast du die Frage schon selbst beantwortet, für mich kommt noch Päzision und Timing dazu, denn wenn es zum falschen Zeitpunkt knallt, macht´s mehr kaputt als daß es nutzt.

Also:
Gutes Riff, oder Licks ...
... Geiler Groove ...
... Präzision ...
... Timing ...
... und was ich auch noch wichtig finde ist ne gute Dynamik im Spiel. All das ist gar nicht so einfach, und nur wenige Gitarristen bringen das wirklich zusammen finde ich.

Dann muß der Sound auch noch passen, und er muß aussehen wie Malcolm, was sonst! ;-)

Kleiner Tipp: Den Master Gibbons darfst du nicht vergessen, auch wenn er Rhythmus und Lead spielt, versuch dich mal an Rhythmeen ......... da hab ich mir damals fast die Zähne ausgebissen, bis es wirklich gepaßt hatte.

Ist aber Geschmacksache, denn auch in anderen Musikrichtungen ausser Rock gibt es geile Sachen, .........

raana3800+

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon raana3800+ » Mi 18. Jan 2012, 15:45

Naja, also neulich hab ich auch dieses Stones in Texas-Konzert gesehen. Wie der Keith da rumgehampelt ist, ab und an mal nen Akkord beigesteuert, und den dann auch noch völlig falsch überm Hals angeschlagen hat .... Also da lob ich mir doch eher Malcom Young, der einfach nur rumsteht, und wie'n Roboter seinen Part runterspielt.

:wave:

Darthie

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Darthie » Mi 18. Jan 2012, 15:52

Mentalray hat geschrieben:Und was macht die (bzw. Euch ;) ) zu guten Rhythmusgitarristen??


Ich kann einen Groove stundenlang ohne Timingschwankungen durchhalten.
Ich kann ihn nicht zwingend selbst generieren, nur covern, aber das passt scho'.

Gamma

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Gamma » Mi 18. Jan 2012, 16:02

Ich finde, ein guter Rhythmusgitarrist lässt die Leute mit denen er spielt besser klingen als ohne ihn, und weiss, wann er sich zurückhalten muss, um den Anderen nicht das Sonnenlicht zu klauen.

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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Keef » Mi 18. Jan 2012, 16:05

raana3800+ hat geschrieben:...Wie der Keith da rumgehampelt ist, ab und an mal nen Akkord beigesteuert, und den dann auch noch völlig falsch überm Hals angeschlagen hat ....

Es kommt auf das "wie" an. Un da isser nunma GENIAL…

raana3800+ hat geschrieben:.... Also da lob ich mir doch eher Malcom Young, der einfach nur rumsteht, und wie'n Roboter seinen Part runterspielt. :wave:

Agree! ;-)

Mentalray

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Mentalray » Mi 18. Jan 2012, 16:06

Kobold hat geschrieben:
Mentalray hat geschrieben:..........Was macht für Euch einen guten Rhythmusgitarristen aus?.........


Ein gutes Riff und ein erdiger Groove!

Irgendwie hast du die Frage schon selbst beantwortet, für mich kommt noch Päzision und Timing dazu, denn wenn es zum falschen Zeitpunkt knallt, macht´s mehr kaputt als daß es nutzt.

Also:
Gutes Riff, oder Licks ...
... Geiler Groove ...
... Präzision ...
... Timing ...
... und was ich auch noch wichtig finde ist ne gute Dynamik im Spiel. All das ist gar nicht so einfach, und nur wenige Gitarristen bringen das wirklich zusammen finde ich.

Dann muß der Sound auch noch passen, und er muß aussehen wie Malcolm, was sonst! ;-)

Kleiner Tipp: Den Master Gibbons darfst du nicht vergessen, auch wenn er Rhythmus und Lead spielt, versuch dich mal an Rhythmeen ......... da hab ich mir damals fast die Zähne ausgebissen, bis es wirklich gepaßt hatte.

Ist aber Geschmacksache, denn auch in anderen Musikrichtungen ausser Rock gibt es geile Sachen, .........


Stimmt. Ein wichtiger Punkt wäre für mich auch noch das Weglassen! Soll heissen: Zuhören und nur das spielen, was den Song weiterbringt. Was raana an Keith bemängelt ist für mich gerade etwas, das ich für genial halte: Manchmal spielt er nur einen Akkord, aber den eben genau an der richtigen Stelle. Seine Linie alleine würde total bescheuert klingen aber in Kombination mit der Band -Whow! Das ist absolute Songdiendlichkeit.
Bei Deinem letzten Satz kann ich Dir aber nicht zustimmen! ;-)

Kobold

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Kobold » Mi 18. Jan 2012, 16:08

Das "weglassen" setze ich bei jedem Musiker voraus, egal ob Guitar, Bass, Drums oder auch Vocals! Alles was zuviel ist "nervt" nur und müllt alles voll!

Beispiele:
Labertaschen am Mic
Speed Monster am Bass (bei ruhiger Musik)
Break Monster an den Drums
.............. usw

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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Reinhardt » Mi 18. Jan 2012, 16:14

Kobold hat geschrieben:Das "weglassen" setze ich bei jedem Musiker voraus, egal ob Guitar, Bass, Drums oder auch Vocals! Alles was zuviel ist "nervt" nur und müllt alles voll!

Beispiele:
Labertaschen am Mic
Speed Monster am Bass (bei ruhiger Musik)
Break Monster an den Drums
.............. usw


Schlagzeuger sind ja oft der irrigen Ansicht, ohne sie gäbe es keinen Rhythmus.
Dem halte ich immer entgegen, dann hätte es Django Reinhard und Elvis nie gegeben.
Das schönste Notenzeichen ist das Pausenzeichen.

Mentalray

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Mentalray » Mi 18. Jan 2012, 16:16

Da setzt Du aber eine ganze Menge voraus... ;-) Leider gibt es unendlich viele Bands, die Malen nach Zahlen betreiben und nicht aufeinander hören. Das ist sogar der Grund, warum ich aktuell eine Band verlassen habe.

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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon blueelement » Mi 18. Jan 2012, 16:17

Mentalray hat geschrieben:Und was macht die (bzw. Euch ;) ) zu guten Rhythmusgitarristen??


also bei Andy Summers braucht man sich nur die "Polizeialben" anhören, dann weiss man welch hohes Niveau der Mann in puncto R-Gitarre drauf hatte bzw. sicher immer noch drauf hat. Außerdem war er sehr innovativ und hat sicher die R-Gitarre auf einen neuen Level gebracht und damit auch Meilensteine gesetzt !
Probiert mal seine Begleitriffs exakt, sauber und noch mit einem perfekten Timing nachzuspielen, ich garantiere euch ihr werdet fluchen :wallbash:

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Reinhardt
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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Reinhardt » Mi 18. Jan 2012, 16:26

Mentalray hat geschrieben:Da setzt Du aber eine ganze Menge voraus... ;-) Leider gibt es unendlich viele Bands, die Malen nach Zahlen betreiben und nicht aufeinander hören. Das ist sogar der Grund, warum ich aktuell eine Band verlassen habe.


ich setze nicht eine Menge voraus, sondern das Entscheidende. ;-)
Aber das ist vielleicht auch das Problem, wieso die meisten Bands am Jailhouse Rock scheitern und nicht an Blind Guardian.

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Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Bassfuss » Mi 18. Jan 2012, 16:35

Moin,

mit Malcolm Young ist man schon auf der sicheren Seite. Sein Bruderherz sagte mal über ihn, man könne Malcolm auch alleine spielen lassen, falls die Sologitarre ausfiele. Das sei kein Problem, Malcolm könne das Publikum auch ganz alleine gut unterhalten.

Ich bin andererseits übrigens Fan von 3er-Bands, in denen der Gitarrist über das möglichst solide Fundament von b/dr den Spagat zwischen Solo- und Rhythmusgitarre schafft. Das tun übrigens Dave und Adrian und Jannick von Maiden auch hervorragend.

Einen guten Rhythmusgitarristen zeichnet ein gutes Timing aus. Und diese nicht erklärbare Fähigkeiten, zu wissen, was man wann tun muß. Sich auf das beschränken, was der Song benötigt.

Es ist eben in dem ollen AC/DC Livevideo, der glaube ich jetzt gerade als DVD herauskam, einfach wunderbar: da stehen beim Basser Cliff 2 (oder 4) SVT´s auf dem Drumpodest, er und Malcolm stehen jeweils vor ihren Boxen. Und zum Backgroundgesang gehen sie parallel zu ihren Mikros, singen, und gehen parallel wieder zurück. Finde ich so herrlich einfach und doch so furchtbar schwierig.

Laß es rollen.

Grüße, Frank

Kobold

Re: Rhythmusgitarre

Beitragvon Kobold » Mi 18. Jan 2012, 17:13

Auch wenn´s gemein ist: Ein bisschen Veranlagung dafür sollte man schon haben - wenn nicht wird´s schwieriger. Ich kenne Musiker, die spielen geile Leads, und so schnell daß ich ...

:vomit:

...... vom zusehen (weil das die Augen und das Hirn nicht mitmachen), aber ein einfacher Rock´n´Roll ....

http://www.youtube.com/watch?v=2DnGJRwdyKw

...... bereitet dann doch Schwierigkeiten.

Was noch wichtig ist: Die rechte Hand .........., ja die rechte Hand, weil die macht dann Dinge, die man gar nicht richtig erklären kann, abdämpfen, nicht abdämpfen, usw ....... und dass alles so schnell, und vor allem synchron mit der linken Hand!


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