GEMA
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Ein bekannter Studio- und Live-Bassist hat mir (u.a.) folgende Rundmail geschrieben,
deren Standpunkt in etwa auch meinen widerspiegelt und deren Inhalt ich der geschätzten Leserschaft dieses Forums nicht vorenthalten will.
Ich freue mich über zahlreiche Meinungen!
Tom
Liebe Musiker KollegInnen,
seit einiger Zeit ist die "Petitionitis" ausgebrochen! Die reinste Industrie.
Das Neueste ist eine Petition gegen die Tarifreform der GEMA (Es geht um Gebühren, die Veranstalter an die GEMA abführen).
Im Protestaufruf gibt weder Zahlen noch andere Fakten, auf Grund derer man sich ein Bild machen könnte.
Die einzige "Message" ist:
"UNTERSCHREIBEN, sonst geht die Livemusik-Szene unter!"
Und da wir Musiker - das gehört dazu - emotionale Menschen sind, unterschreiben wir brav. So wird es wenigstens erwartet.
Also ich unterschreibe das nicht. Ich spiele live und bin GEMA-Mitglied und habe kein Interesse, mich von Leuten gegen die GEMA aufwiegeln
zu lassen die entweder gar nicht wissen, wie die neuen Tarife aussehen oder - was man auch vermuten kann - womöglich massive Eigeninteressen
haben und deshalb mit Informationen so geizen.
Vielleicht ist es nur ein weiterer Versuch, Musik einfach umsonst zu bekommen - kennt man ja. Mit Musik werden unglaubliche Summen erwirtschaftet
und es gibt leider den Trend, diejenigen die Musik machen, das sind wir, immer weniger zu beteiligen.
Tatsache ist nämlich:
Die neuen Tarife sind glasklar linearisiert, dadurch führen sie zu einer Entlastung der "kleinen" Kneipen und Clubs (es geht ja NICHT um reine Konzertveranstalter,
das gibt es ja schon einen neuen Tarif) und belasten am meisten die Großgastronomen.
Lassen wir uns nicht auf´s Glatteis führen! Bleiben wir selbstbewusst! Stellen wir uns die Frage, wer von solchen Petitionen profitieren möchte.
"Cui bono?"
Mittlerweile habe ich es satt, mich vor jeden Karren spannen zu lassen.
Ich möchte erst einmal seriöse Zahlen genannt bekommen, bevor ich mich einer Petition anschließe oder eben nicht.
Dass Diskothekenbesitzer, Großgastronomen, Volksfestwirte und Großveranstalter aller Art am liebsten gar nichts bezahlen wollen, ist schon lange klar.
Der Untergang der Clubszene wird immer mal wieder mit schrecklichen Bildern vorausgesagt. Ich kann´s mittlerweile nicht mehr hören!
Bleibt nach allen Seiten kritisch!
deren Standpunkt in etwa auch meinen widerspiegelt und deren Inhalt ich der geschätzten Leserschaft dieses Forums nicht vorenthalten will.
Ich freue mich über zahlreiche Meinungen!
Tom
Liebe Musiker KollegInnen,
seit einiger Zeit ist die "Petitionitis" ausgebrochen! Die reinste Industrie.
Das Neueste ist eine Petition gegen die Tarifreform der GEMA (Es geht um Gebühren, die Veranstalter an die GEMA abführen).
Im Protestaufruf gibt weder Zahlen noch andere Fakten, auf Grund derer man sich ein Bild machen könnte.
Die einzige "Message" ist:
"UNTERSCHREIBEN, sonst geht die Livemusik-Szene unter!"
Und da wir Musiker - das gehört dazu - emotionale Menschen sind, unterschreiben wir brav. So wird es wenigstens erwartet.
Also ich unterschreibe das nicht. Ich spiele live und bin GEMA-Mitglied und habe kein Interesse, mich von Leuten gegen die GEMA aufwiegeln
zu lassen die entweder gar nicht wissen, wie die neuen Tarife aussehen oder - was man auch vermuten kann - womöglich massive Eigeninteressen
haben und deshalb mit Informationen so geizen.
Vielleicht ist es nur ein weiterer Versuch, Musik einfach umsonst zu bekommen - kennt man ja. Mit Musik werden unglaubliche Summen erwirtschaftet
und es gibt leider den Trend, diejenigen die Musik machen, das sind wir, immer weniger zu beteiligen.
Tatsache ist nämlich:
Die neuen Tarife sind glasklar linearisiert, dadurch führen sie zu einer Entlastung der "kleinen" Kneipen und Clubs (es geht ja NICHT um reine Konzertveranstalter,
das gibt es ja schon einen neuen Tarif) und belasten am meisten die Großgastronomen.
Lassen wir uns nicht auf´s Glatteis führen! Bleiben wir selbstbewusst! Stellen wir uns die Frage, wer von solchen Petitionen profitieren möchte.
"Cui bono?"
Mittlerweile habe ich es satt, mich vor jeden Karren spannen zu lassen.
Ich möchte erst einmal seriöse Zahlen genannt bekommen, bevor ich mich einer Petition anschließe oder eben nicht.
Dass Diskothekenbesitzer, Großgastronomen, Volksfestwirte und Großveranstalter aller Art am liebsten gar nichts bezahlen wollen, ist schon lange klar.
Der Untergang der Clubszene wird immer mal wieder mit schrecklichen Bildern vorausgesagt. Ich kann´s mittlerweile nicht mehr hören!
Bleibt nach allen Seiten kritisch!
Zuletzt geändert von Tom am So 13. Mai 2012, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
- Mr Knowitall
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Re: GEMA
Du musst der Feind werden.
Re: GEMA
Tom hat geschrieben:Ich freue mich über zahlreiche Meinungen!
Hier mal die Betroffenen (mit Zahlen!):
http://www.nw-news.de/lokale_news/herfo ... _Geld.html
- Mr Knowitall
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Re: GEMA
Disco?
Läuft da neuerdings wieder Musik? Ich komm nimmer mit.

Läuft da neuerdings wieder Musik? Ich komm nimmer mit.
Re: GEMA
Wir können das Inkasso-Büro GEMA als solches gerne hinterfragen, aber es geht hier um den Zusammenhang "sterbende Live-Musikkultur" durch die Gema als angeblichen Täter.
Und ich wollte Argumente hören, wo die Gema die Live-Musikkultur, die kleinen Clubs schwächt oder schädigt mit den neuen Tarifen.
Mir scheint es im Moment so, daß eher die Betäubungsindustrie in Form von Großraumdiscos und Artverwandte aufjaulen.
Und mit denen, die an der Betäubung der Masse durch Alk Glückspillen oder Scheinmusik Mitschuld tragen und dadurch massiv verdienen und dabei kritische, mündige Menschen, die offen für anderes, z.B. nicht perfektes, nicht berieselndes, herausforderndes oder was auch immer sein könnten dem Kapital Mithilfe zur Vereinheitlichung leisten hab ich kein Mitleid.
Und ich wollte Argumente hören, wo die Gema die Live-Musikkultur, die kleinen Clubs schwächt oder schädigt mit den neuen Tarifen.
Mir scheint es im Moment so, daß eher die Betäubungsindustrie in Form von Großraumdiscos und Artverwandte aufjaulen.
Und mit denen, die an der Betäubung der Masse durch Alk Glückspillen oder Scheinmusik Mitschuld tragen und dadurch massiv verdienen und dabei kritische, mündige Menschen, die offen für anderes, z.B. nicht perfektes, nicht berieselndes, herausforderndes oder was auch immer sein könnten dem Kapital Mithilfe zur Vereinheitlichung leisten hab ich kein Mitleid.
- Mr Knowitall
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Re: GEMA
Könnte was dran sein!
Die Discotypen, die ich kenne, haben Geld für Koks und teure Sportwagen!
Die Discotypen, die ich kenne, haben Geld für Koks und teure Sportwagen!
- Mr Knowitall
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Re: GEMA
Nö! Die Musiker, die ich kenne, wohnen mit Anfang 30 noch in Wgen und tragen löchrige T-Shirts.
- Mr Knowitall
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Re: GEMA
Ich bin kein Musiker! Wie Dieter Bohlen.
- Mr Knowitall
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Re: GEMA
Macht in beiden Fällen irgendwie Sinn.
Bohlen ist ja Sänger und Komponist.
Bohlen ist ja Sänger und Komponist.

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