Sandra und Ottmar – ein Blues in Cajon Moll
Verfasst: Di 26. Okt 2010, 12:21
Hach, Sandra....eine Perle, ich sage es euch, man hat lange nach ihr gesucht. Kleinanzeigen im Internet aufgegeben....
Mails geschrieben, den Cousin eines Freundes vom Drummer gefragt, der einen kennt, dessen Onkel...angerufen,
SMS getippt...und irgendwann nach bangen Monaten ist es soweit. Sandra betritt den Proberaum und endlich, eine
Sängerin, die es für nötig hält, ihr eigenes Mikro mitzubringen. Im Vorfeld hatte sie, ich sag's ja: ein Perle, auch noch
angeboten, eine kleine Gesangsanlage mitzubringen, falls wir in dieser Richtung nichts hätten. Ham' wir aber,
Sandra, Du brauchst nichts zu tragen, komm einfach und sing. Und das macht sie gut...sehr gut sogar...
sie hat die Songs, die wir machen wollten wirklich vorbereitet, ihr "Tie Ätsch" ist klasse (der Gitarrist meint, ihr Popo auch),
sie hat mittwochs Zeit zum Proben und wir verstehen uns auf Anhieb alle gut miteinander.
Das ist der Moment, wo derartige Rock and Roll-Seifenblasen grundsätzlich platzen.
Sandra hat nämlich Ottmar dabei. Ottmar ist der Lebabschnigef von Sandra. Dagegen gibt es nichts zu sagen.
Allerdings hat er mit seiner Liebe zur musikalischen Sandra auch noch seine eigene schlummernde musische Seite
entdeckt. Und sich kurz darauf beim großen "T" einen ganz Haufen Dinge bestellt, auf die man draufhauen
kann, die munter vor sich hinrasseln oder sonstige Geräusche von sich geben. Kurz und gut....Ottmar hatte
beschlossen, mit Sandra nicht nur Tisch und Bett zu teilen, sondern auch ihre musikalische Karriere als ihr
Percussionist voranzutreiben. Wir alle kennen Steve Martin, als er in "Reichtum ist keine Schande" als
armes schwarzes Negerkind (O-Ton, keine rassistische oder chauvinistische Herabwürdigung von Menschen mit anderer
Hautfarbe) verzweifelt versucht den Rhythmus zu kriegen. Ottmar ist sein bester Schüler.
Nachdem wir in der Besetzung wir, Sandra und Ottmar am Cajon einen Song dargeboten haben, meint der Gitarrist
auf dem Herrenklo zu mir "Wenn er dabei noch "Ficken" oder so etwas rufen würde, könnten wir ja immer noch
sagen, er hätte das Tourette Syndrom, aber so??"
Ottmar ist auf der 3,8568, dem 5 Viertel in einem Vier-Viertel-Takt, zu weit vorne, einen Kilometer dahinter, aber er
ist nie im Takt. Es ist das Rhythmus gewordene Äquivalent zu einem Eisbären, der eine Gehirnoperation vornimmt.
Sandra und Ottmar machen uns unmissverständlich klar, dass es sie NUR im Doppelpack gibt.
Ich gebe eine Anzeige im Internet auf, ich rufe den Schwippschwager meines Fließenlegers an, dessen Taufpatin
eine Tochter hat, die schon mal gesungen hat, aber kein Mikro besitzt und öffne eine Flasche Wodka.
Das ist endlose Melancholie jeglicher Bandaktivitäten...es wird nie enden, nie....
Subdominate, Tonika und dann wieder von vorne....aber diesmal ohne Percussionsolo....
Grüße
M!
P.S. Danke für's Lesen und für Blumengrüße in die Nervenheilanstalt, in die ich mich heute einliefern lasse.
Mails geschrieben, den Cousin eines Freundes vom Drummer gefragt, der einen kennt, dessen Onkel...angerufen,
SMS getippt...und irgendwann nach bangen Monaten ist es soweit. Sandra betritt den Proberaum und endlich, eine
Sängerin, die es für nötig hält, ihr eigenes Mikro mitzubringen. Im Vorfeld hatte sie, ich sag's ja: ein Perle, auch noch
angeboten, eine kleine Gesangsanlage mitzubringen, falls wir in dieser Richtung nichts hätten. Ham' wir aber,
Sandra, Du brauchst nichts zu tragen, komm einfach und sing. Und das macht sie gut...sehr gut sogar...
sie hat die Songs, die wir machen wollten wirklich vorbereitet, ihr "Tie Ätsch" ist klasse (der Gitarrist meint, ihr Popo auch),
sie hat mittwochs Zeit zum Proben und wir verstehen uns auf Anhieb alle gut miteinander.
Das ist der Moment, wo derartige Rock and Roll-Seifenblasen grundsätzlich platzen.
Sandra hat nämlich Ottmar dabei. Ottmar ist der Lebabschnigef von Sandra. Dagegen gibt es nichts zu sagen.
Allerdings hat er mit seiner Liebe zur musikalischen Sandra auch noch seine eigene schlummernde musische Seite
entdeckt. Und sich kurz darauf beim großen "T" einen ganz Haufen Dinge bestellt, auf die man draufhauen
kann, die munter vor sich hinrasseln oder sonstige Geräusche von sich geben. Kurz und gut....Ottmar hatte
beschlossen, mit Sandra nicht nur Tisch und Bett zu teilen, sondern auch ihre musikalische Karriere als ihr
Percussionist voranzutreiben. Wir alle kennen Steve Martin, als er in "Reichtum ist keine Schande" als
armes schwarzes Negerkind (O-Ton, keine rassistische oder chauvinistische Herabwürdigung von Menschen mit anderer
Hautfarbe) verzweifelt versucht den Rhythmus zu kriegen. Ottmar ist sein bester Schüler.
Nachdem wir in der Besetzung wir, Sandra und Ottmar am Cajon einen Song dargeboten haben, meint der Gitarrist
auf dem Herrenklo zu mir "Wenn er dabei noch "Ficken" oder so etwas rufen würde, könnten wir ja immer noch
sagen, er hätte das Tourette Syndrom, aber so??"
Ottmar ist auf der 3,8568, dem 5 Viertel in einem Vier-Viertel-Takt, zu weit vorne, einen Kilometer dahinter, aber er
ist nie im Takt. Es ist das Rhythmus gewordene Äquivalent zu einem Eisbären, der eine Gehirnoperation vornimmt.
Sandra und Ottmar machen uns unmissverständlich klar, dass es sie NUR im Doppelpack gibt.
Ich gebe eine Anzeige im Internet auf, ich rufe den Schwippschwager meines Fließenlegers an, dessen Taufpatin
eine Tochter hat, die schon mal gesungen hat, aber kein Mikro besitzt und öffne eine Flasche Wodka.
Das ist endlose Melancholie jeglicher Bandaktivitäten...es wird nie enden, nie....
Subdominate, Tonika und dann wieder von vorne....aber diesmal ohne Percussionsolo....
Grüße
M!
P.S. Danke für's Lesen und für Blumengrüße in die Nervenheilanstalt, in die ich mich heute einliefern lasse.