Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturierung
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Hoffentlich keine Grippe!
- Spanish Tony
- Beiträge: 8605
- Registriert: Mi 23. Feb 2011, 22:20
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Solche Fragen darf man Tom nicht stellen. Das könnte leicht zu Stimmungsschwankungen führen.
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Verrat doch nicht immer alles 

- Spanish Tony
- Beiträge: 8605
- Registriert: Mi 23. Feb 2011, 22:20
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Da ham wa den Salat.
Siehst du was du angerichtet hast
Profi ist ein böses Wort
Siehst du was du angerichtet hast
Profi ist ein böses Wort
- Spanish Tony
- Beiträge: 8605
- Registriert: Mi 23. Feb 2011, 22:20
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
@Gamma: Das ist jetzt alles deine Schuld.
@Tom: Sitz!
@Tom: Sitz!
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Spanish Tony hat geschrieben:@Tom: Sitz!
Und das alles wo mir gestern mein Maprotilin ausgegangen ist.
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Ein bisschen offtopic vielleicht:
Die bestem Methode, in irgendeinem Sinne besser zu werden, ist nachspielen (selbst raushören, keine Transkriptionen).
1. Technikübungen und Anwendung fallen in eins (Ökonomie).
2. Das Ohr (das ganze musikalische Erleben) ist voll und ganz dabei, man durchtränkt sich gleichsam mit dem, was man sich draufschaft. (Intensität)
3. Alles ist in einen musikalischen Kontext eingebettet und erhält damit "Sinn". (Anwendbarkeit)
4. Das Erarbeitungstempo ist so gering, dass eine intensive ("echte") Aneignung gewährleistet ist (wie Tom z.B. schreibt, ist ist der Inhalt des Workshops gewissermaßen eine Lebensaufgabe. Aber durchlesen lässt er sich in ein paar Minuten. Diese Diskrepanz scheint mir ein grundsätzliches Problem aller Gitarrenbücher und -DVDs zu sein.) (wieder Intensität).
5. Man ist äußerst konzentriert bei der Sache (nochmals Intensität).
Mit den digitalen Möglichkeiten der Song-Verlangsamung lässt sich das ja hervorragend machen. Und wer es ganz gut machen will, kann nach dem Raushören das theoretische Sahnehäuptchen draufsetzen ("Ah, der spielt über G-Dur ein E-Moll-Arp!"). Schließlich vielleicht noch in andere Tonarten transponieren, um das Material flexibler einsetzen zu können. Und bupsti.
Die bestem Methode, in irgendeinem Sinne besser zu werden, ist nachspielen (selbst raushören, keine Transkriptionen).
1. Technikübungen und Anwendung fallen in eins (Ökonomie).
2. Das Ohr (das ganze musikalische Erleben) ist voll und ganz dabei, man durchtränkt sich gleichsam mit dem, was man sich draufschaft. (Intensität)
3. Alles ist in einen musikalischen Kontext eingebettet und erhält damit "Sinn". (Anwendbarkeit)
4. Das Erarbeitungstempo ist so gering, dass eine intensive ("echte") Aneignung gewährleistet ist (wie Tom z.B. schreibt, ist ist der Inhalt des Workshops gewissermaßen eine Lebensaufgabe. Aber durchlesen lässt er sich in ein paar Minuten. Diese Diskrepanz scheint mir ein grundsätzliches Problem aller Gitarrenbücher und -DVDs zu sein.) (wieder Intensität).
5. Man ist äußerst konzentriert bei der Sache (nochmals Intensität).
Mit den digitalen Möglichkeiten der Song-Verlangsamung lässt sich das ja hervorragend machen. Und wer es ganz gut machen will, kann nach dem Raushören das theoretische Sahnehäuptchen draufsetzen ("Ah, der spielt über G-Dur ein E-Moll-Arp!"). Schließlich vielleicht noch in andere Tonarten transponieren, um das Material flexibler einsetzen zu können. Und bupsti.
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Genau! Seh ich auch so und
was mir darüber hinaus noch viel gebracht hat ist:
- seine Licks/Angewohnheiten/Fingerings einfach an einer anderen Stelle der Gitarre zu spielen, also auf anderen Saitenpaaren, in anderen Lagen (z.B. etwas, das man normalerweise mit dem Zeigefinger beginnt, mit dem Ringfinger beginnen)
- Changes ausspielen in einer Oktave!
- 4 Klangsumkehrungen!
- Phrasierung anderer Instrumente/Stimme versuchen auf die Gitarre zu übertragen
.. to be continued
Also alles eher musikalische Technik-Übungen als reine Finger-Technikübungen.
Das scheint mir der entscheidende Unterschied zu sein.
Immer hinterfragen: wie kann ich das, was ich gerade übe anwenden. Nicht einfach nur drauflosüben.
Sich auch mal bewusst gegen etwas entscheiden. a la: dieses Lick hat schon EVH gespielt; ich werde es deshalb nicht spielen
(oder aber: gerade deshalb werde ich es in mein Vokabular aufnehmen)
was mir darüber hinaus noch viel gebracht hat ist:
- seine Licks/Angewohnheiten/Fingerings einfach an einer anderen Stelle der Gitarre zu spielen, also auf anderen Saitenpaaren, in anderen Lagen (z.B. etwas, das man normalerweise mit dem Zeigefinger beginnt, mit dem Ringfinger beginnen)
- Changes ausspielen in einer Oktave!
- 4 Klangsumkehrungen!
- Phrasierung anderer Instrumente/Stimme versuchen auf die Gitarre zu übertragen
.. to be continued
Also alles eher musikalische Technik-Übungen als reine Finger-Technikübungen.
Das scheint mir der entscheidende Unterschied zu sein.
Immer hinterfragen: wie kann ich das, was ich gerade übe anwenden. Nicht einfach nur drauflosüben.
Sich auch mal bewusst gegen etwas entscheiden. a la: dieses Lick hat schon EVH gespielt; ich werde es deshalb nicht spielen
(oder aber: gerade deshalb werde ich es in mein Vokabular aufnehmen)
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Damn straight! Ich habe zum Beispiel bewusst vermieden, Hendrix-Licks zu büffeln, obwohl der quasi meine Initialzündung gewesen ist, Gitarre zu lernen. Dass dieses "Gen" in meinem Spiel fehlt, ist dann beinahe schon wieder ein Stilmittel!
L.G. Gamma
L.G. Gamma
- blueelement
- Beiträge: 780
- Registriert: Fr 28. Okt 2011, 12:15
- Wohnort: auf der Alm
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
weil hier der Name Robben Ford gefallen ist, von dem habe ich am meisten gelernt, was Weiterentwicklung betrifft
Tom: interessante Ansätze, mal schauen was ich da für mich rausholen kann, da hast du dir wirklich viel Mühe und Gedanken gemacht, Respekt
Gruß
b.e.

Tom: interessante Ansätze, mal schauen was ich da für mich rausholen kann, da hast du dir wirklich viel Mühe und Gedanken gemacht, Respekt

Gruß
b.e.
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
blueelement hat geschrieben: interessante Ansätze
die Workshops sind für dich Ansätze?

- blueelement
- Beiträge: 780
- Registriert: Fr 28. Okt 2011, 12:15
- Wohnort: auf der Alm
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Tom hat geschrieben:blueelement hat geschrieben: interessante Ansätze
die Workshops sind für dich Ansätze?
sorry, eure Hoheit, ich streiche das Wort Ansätze und ersetze es durch "Geniestreich"

Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
prima Futter für dunkle Dienstreise Abende im Hotelzimmer.
Und tatsächlich kann ich mit Deinen Erläuterungen auch was anfangen, was bei anderen Theorieabhandlungen leider so gar nicht der Fall ist
Bedankt dafür.
Ja in echt - ich übe im Hotel statt die Minibar auszusaufen und stumpf Unterschichtenfernsehen
bis zur Ermattung zu konsumieren .-)
grüße
MIKE
Und tatsächlich kann ich mit Deinen Erläuterungen auch was anfangen, was bei anderen Theorieabhandlungen leider so gar nicht der Fall ist
Bedankt dafür.
Ja in echt - ich übe im Hotel statt die Minibar auszusaufen und stumpf Unterschichtenfernsehen
bis zur Ermattung zu konsumieren .-)
grüße
MIKE
- blueelement
- Beiträge: 780
- Registriert: Fr 28. Okt 2011, 12:15
- Wohnort: auf der Alm
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
[quote="7enderman"
Ja in echt - ich übe im Hotel statt die Minibar auszusaufen und stumpf Unterschichtenfernsehen
bis zur Ermattung zu konsumieren .-)
grüße
MIKE[/quote]
das sind genau jene Dinge die speziell Hobbygitarreros an der Weiterentwicklung hindern
Ja in echt - ich übe im Hotel statt die Minibar auszusaufen und stumpf Unterschichtenfernsehen
bis zur Ermattung zu konsumieren .-)
grüße
MIKE[/quote]
das sind genau jene Dinge die speziell Hobbygitarreros an der Weiterentwicklung hindern

Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Aber ich sag euch ich kann garnicht anders. Wenn ich ins Hotelzimmer komm MUSS ich sofort die Glotze einschalten weil ich sonst in eine Spontandepression rutsche.
Und üben? Höchstens Fingerzeugs, Musik machen geht nicht für mich in so einer Umgebung.
Und üben? Höchstens Fingerzeugs, Musik machen geht nicht für mich in so einer Umgebung.
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Tom hat geschrieben: Hotelzimmer
Zimmer neu einrichten und Mini-Bar auffüllen - Danke!
- Reinhardt
- Beiträge: 7934
- Registriert: Sa 30. Okt 2010, 10:47
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Tom hat geschrieben:Aber ich sag euch ich kann garnicht anders. Wenn ich ins Hotelzimmer komm MUSS ich sofort die Glotze einschalten weil ich sonst in eine Spontandepression rutsche.
Und üben? Höchstens Fingerzeugs, Musik machen geht nicht für mich in so einer Umgebung.
Du bist ja gar kein Jazzer. Du bist ja Rock'n'Roller.
Re: Skalen anwenden III: melodische Ideen durch Strukturieru
Multitone hat geschrieben:Du bist ja gar kein Jazzer. Du bist ja Rock'n'Roller.
Ich bin eine Jazz-Shemale bzw. ein Rock-Hermaphrodit.