Schwulitäten
Schwulitäten
Hi;
Anfang diesen Jahres bin ich aus meiner alten Band ausgestiegen, d.h. sie hat sich mehr oder weniger aufgelöst... naja; komische Sache. Musikalisch komme ich stark aus der Rock/RnR-Ecke und diese Geschichten hab ich auch viele Jahre gemacht.
Jedenfalls hab ich mich gleich wieder auf Bandsuche begeben und habe nun drei Optionen, die mich etwas ins Grübeln bringen (alle drei sind Cover-Geschichten):
1) Eine klassische Rock-Band. Die würde mir vom musikalisch Geschmack sehr entgegen kommen aber die kommen nicht groß über 5 Gigs pro Jahr raus. Vielleicht würde mir ja musikalische Neuland mal nix schaden? Und braucht man wirklich die 2835463ste Band, die Come Together spielt?
2) Eine eher soulige Band mit Bläsersatz. Super nette Leute, musikalisch gut. Die Nachteile: Es ist eigentlich von der Musik her nicht so meine Ecke. Ebenfalls sehr wenige Gigs und die Band erscheint mir aufgrund Ihrer Größe (9 Personen) in der Organisation schwerfällig.
3) Eine sehr angesagte NDW-Band. Ebenfalls sehr nette Leute, sehr professionell, viele sehr gute Gigs, riesen Publikum, Proberaum quasi vor der Haustüre. Nachteil: NDW...
Ich habe einen klaren Favoriten. Aber welche Option würdet Ihr wählen?
Ach ja; eine Neugründung scheidet aus. Das hab ich jetzt oft genug mitgemacht und ich hab keine Lust mehr wieder bei Adam und Eva anzufangen...
Viele Grüße,
Mentalray
Anfang diesen Jahres bin ich aus meiner alten Band ausgestiegen, d.h. sie hat sich mehr oder weniger aufgelöst... naja; komische Sache. Musikalisch komme ich stark aus der Rock/RnR-Ecke und diese Geschichten hab ich auch viele Jahre gemacht.
Jedenfalls hab ich mich gleich wieder auf Bandsuche begeben und habe nun drei Optionen, die mich etwas ins Grübeln bringen (alle drei sind Cover-Geschichten):
1) Eine klassische Rock-Band. Die würde mir vom musikalisch Geschmack sehr entgegen kommen aber die kommen nicht groß über 5 Gigs pro Jahr raus. Vielleicht würde mir ja musikalische Neuland mal nix schaden? Und braucht man wirklich die 2835463ste Band, die Come Together spielt?
2) Eine eher soulige Band mit Bläsersatz. Super nette Leute, musikalisch gut. Die Nachteile: Es ist eigentlich von der Musik her nicht so meine Ecke. Ebenfalls sehr wenige Gigs und die Band erscheint mir aufgrund Ihrer Größe (9 Personen) in der Organisation schwerfällig.
3) Eine sehr angesagte NDW-Band. Ebenfalls sehr nette Leute, sehr professionell, viele sehr gute Gigs, riesen Publikum, Proberaum quasi vor der Haustüre. Nachteil: NDW...
Ich habe einen klaren Favoriten. Aber welche Option würdet Ihr wählen?
Ach ja; eine Neugründung scheidet aus. Das hab ich jetzt oft genug mitgemacht und ich hab keine Lust mehr wieder bei Adam und Eva anzufangen...
Viele Grüße,
Mentalray
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- Registriert: Sa 23. Okt 2010, 12:15
Re: Schwulitäten
Die Frage ist eigentlich nicht zu bearbeiten, wenn man nicht alle Faktoren kennt.
Wie ist das Bandklima, wie sind Deine genauen musikalischen Vorlieben, hast Du die Vakanzen um einmal im Monat oder öfter aufzutreten usw.?
Wichtig: Bandklima, musikalischer Geschmack! Stimmt das, dann würden mir 5 Auftritte pro Jahr reichen.
Gruß
Wie ist das Bandklima, wie sind Deine genauen musikalischen Vorlieben, hast Du die Vakanzen um einmal im Monat oder öfter aufzutreten usw.?
Wichtig: Bandklima, musikalischer Geschmack! Stimmt das, dann würden mir 5 Auftritte pro Jahr reichen.
Gruß
Re: Schwulitäten
Naja, das sind die drei Bands, die beim aussieben übrig geblieben sind. Das Bandklima ist mir ebenfalls extrem wichtig und das ist in allen Fällen sehr gut. Meine musikalischen Vorlieben hab ich ja mit Rock/RnR angegeben: Darunter kannst Du Dir Sachen wie die Stones, Georgia Satellites, Springsteen, Petty,... vorstellen. Die nötigen zeitlichen Kapazitäten hab ich.
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Re: Schwulitäten
Mentalray hat geschrieben:Naja, das sind die drei Bands, die beim aussieben übrig geblieben sind. Das Bandklima ist mir ebenfalls extrem wichtig und das ist in allen Fällen sehr gut. Meine musikalischen Vorlieben hab ich ja mit Rock/RnR angegeben: Darunter kannst Du Dir Sachen wie die Stones, Georgia Satellites, Springsteen, Petty,... vorstellen.
Dann nimm die Rockband!
Wenn Ihr nur 5 mal im Jahr auftritt, aber 3 mal die Woche probt, dann wäre das sch.... Aber wenn sich der Probeaufwand in Grenzen hält, dann passt das doch.
Re: Schwulitäten
Zakk_Wylde hat geschrieben:Mentalray hat geschrieben:Naja, das sind die drei Bands, die beim aussieben übrig geblieben sind. Das Bandklima ist mir ebenfalls extrem wichtig und das ist in allen Fällen sehr gut. Meine musikalischen Vorlieben hab ich ja mit Rock/RnR angegeben: Darunter kannst Du Dir Sachen wie die Stones, Georgia Satellites, Springsteen, Petty,... vorstellen.
Dann nimm die Rockband!
Wenn Ihr nur 5 mal im Jahr auftritt, aber 3 mal die Woche probt, dann wäre das sch.... Aber wenn sich der Probeaufwand in Grenzen hält, dann passt das doch.
Andererseits gibt es darauf: "Und braucht man wirklich die 2835463ste Band, die Come Together spielt?" auch ne eindeutige Antwort...
Re: Schwulitäten
Wäre ich an Deiner Stelle ganz klar das, was ich wirkliche will. Das andere wäre meiner Meinung nach nur ein Kompromiss, um hinther eventuell festzustellen, eigentlich befriedigt mich das doch nicht.
Was ich bei mir noch festgestellt habe, mit einer Bandneugründung komme ich besser klar, als in eine Band einzusteigen, wo schon eine feste Struktur vorhanden ist.
Was ich bei mir noch festgestellt habe, mit einer Bandneugründung komme ich besser klar, als in eine Band einzusteigen, wo schon eine feste Struktur vorhanden ist.
Re: Schwulitäten
Dregen hat geschrieben:Zakk_Wylde hat geschrieben:
Dann nimm die Rockband!
Wenn Ihr nur 5 mal im Jahr auftritt, aber 3 mal die Woche probt, dann wäre das sch.... Aber wenn sich der Probeaufwand in Grenzen hält, dann passt das doch.
Andererseits gibt es darauf: "Und braucht man wirklich die 2835463ste Band, die Come Together spielt?" auch ne eindeutige Antwort...
Eben. Und was mich da etwas grübeln lässt ist, dass mir die Gigs sehr wichtig sind. Und wöchentliche Proben für 5 mal live spielen finde ich schon etwas heftig.
Re: Schwulitäten
Dregen hat geschrieben:Andererseits gibt es darauf: "Und braucht man wirklich die 2835463ste Band, die Come Together spielt?" auch ne eindeutige Antwort...
Wenn man den Song aber einzigartig spielt, sprich das der/die Zuhörer sagen, so habe ich ihn noch nie gehört, dann würde ich sagen JA, die braucht man. Covern muss ja nicht bedeuten zu kopieren.

Re: Schwulitäten
Mentalray hat geschrieben:[
Eben. Und was mich da etwas grübeln lässt ist, dass mir die Gigs sehr wichtig sind. Und wöchentliche Proben für 5 mal live spielen finde ich schon etwas heftig.
Wollen die nicht mehr, oder hatten die besiher nicht die Möglichkeit mehr Gigs zu spielen? Dann würde sich das mit Dir wohl ändern

Re: Schwulitäten
Basslümmel hat geschrieben:Mentalray hat geschrieben:[
Eben. Und was mich da etwas grübeln lässt ist, dass mir die Gigs sehr wichtig sind. Und wöchentliche Proben für 5 mal live spielen finde ich schon etwas heftig.
Wollen die nicht mehr, oder hatten die besiher nicht die Möglichkeit mehr Gigs zu spielen? Dann würde sich das mit Dir wohl ändern
...letzteres...

Re: Schwulitäten
Das musikalische kannst nur Du beurteilen und wenn das stimmt, dann könntest Du das andere puschen. Vielleicht haben die auf jemanden gewartet wie Dich? 

- Keef
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Re: Schwulitäten
Wenn Du wirklich Zeit hast - dann probier doch die nexten 4 Wochen mal mit allen 3 zu spielen.
So findeste raus welche Dir am meisten liegt...
So findeste raus welche Dir am meisten liegt...
Re: Schwulitäten
Keef hat geschrieben:Wenn Du wirklich Zeit hast - dann probier doch die nexten 4 Wochen mal mit allen 3 zu spielen.
So findeste raus welche Dir am meisten liegt...
Das hab ich schon hinter mir.

OK; ich verrate es: Mein Favorit ist momentan die NDW-Band! Eigentlich ist das nicht so meine Musik (wobei- z.B. die Spider Murphy Gang-Sachen zu spielen macht richtig Spass!). Was mich aber sehr begeistert ist, dass das endlich mal eine Band ist, die ein ganz klares und vom Publikum sehr gut angenommenes Konzept hat. Mir gefällt der Gedanke mal in einer Band zu spielen, die keine Dauerbaustelle ist: Die bekommen mehr Gig-Angebote als sie spielen wollen und es steigt auch nicht immer wieder einer aus. Ich habe nur etwas Sorge, dass mir die Musik doch irgendwann auf den Sack geht...
Re: Schwulitäten
Ich habe neulich mit dem Chef eines sehr regen örtlichen Veranstalters gesprochen und er meinte, die neununddrölfzigste Bluesrockcoverband zieht 80 Leute. Wenn´s gut läuft und sie viele Kumpels haben.
Mit Tributebands, die sehr nah am Original sind (AC/DC, Kiss, Rolling Stones, Dire Straits) und mit Bands mit klarem, originellen Konzept kriegt er 500 Besucher. Sieht so aus, als ob Deine NDW-Band dazu gehört.
Mit Tributebands, die sehr nah am Original sind (AC/DC, Kiss, Rolling Stones, Dire Straits) und mit Bands mit klarem, originellen Konzept kriegt er 500 Besucher. Sieht so aus, als ob Deine NDW-Band dazu gehört.
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Re: Schwulitäten

Hab das schon mal irgendwo geschrieben:
Es gibt Musiker, die in eine Band gründen, um Musik miteinander zu machen, und es gibt Leute, die machen Musik, um eine Band miteinander zu haben. Da gehts um den sozialen Kontakt.
Sollte man nur wissen, wofür man Musik machen will, ansonsten endet das unbefriedigend.
Re: Schwulitäten
Mentalray hat geschrieben:... Ich habe nur etwas Sorge, dass mir die Musik doch irgendwann auf den Sack geht...
Nichts währt ewig würde ich sagen.
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- Registriert: Mo 25. Okt 2010, 11:38
Re: Schwulitäten
Als ähnlich "Betroffener" fühle ich da mit Dir:
jahrelang habe ich mit guten Musikern eine "eigene" Band gehabt, sprich Musik und Text selbst komponiert, wöchentliche Proben, es war eine Freude mit diesen Jungs und Mädels Musik zu machen. Natürlich gab es für eigene Musik nur die obligatorischen 3-5 Gigs im Jahr, Bezahlung dementsprechend (wobei das sekundär war!!).
Parallel dazu in einer "alle-Phasen-der-Musikgeschichte" - Coverband, mit 20 Gigs im Jahr, Spieldauer 5 Stunden - wegen Applaus-geilem-Sänger davon Nettospielzeit 4 Stunden u. 45 Minuten !!!
Die Band mit der eigenen Musik hat sich aufgelöst, da zwei Leute beruflich weggezogen sind, probierte Nachfolger paßten überhaupt nicht - so blieb es bei 6 wunderschönen Jahren und einer CD.
Und in der Coverband steige ich zum Ende des Jahres aus, da beim Publikum mittlerweile der Hang zur Ballermann-Mucke übermächtig geworden ist: Leute zwischen 15 und Mitte 20 verlangen nach Drews, Andrea Berg und Konsorten - da findet im großen Rahmen (Stadtfeste etc.) eine große Veränderung im Hörverhalten statt - und darauf habe ich keinen Bock mehr, dazu ist mir die Musik/Gitarre zu wichtig.
Ich empfehle Dir die Band auszusuchen, wo Dein musikalisches Herz dranhängt (natürlich müssen die Leute auch passen!). Ich gehe seit 2 Jahren auf Gigs, bei denen mich die Hälfte des Programms ankotzt - das kann ich auf der Arbeit akzeptieren aber nicht bei der Musik!!
Geht es Dir um Gigs vor vielen Leuten, gepaart mit kräftiger Gage, bleibt nur der Cover-Weg.
Ich werde jedesmal rot, wenn ich sehe, was die Veranstalter für Mucke weiterhin bezahlen
jahrelang habe ich mit guten Musikern eine "eigene" Band gehabt, sprich Musik und Text selbst komponiert, wöchentliche Proben, es war eine Freude mit diesen Jungs und Mädels Musik zu machen. Natürlich gab es für eigene Musik nur die obligatorischen 3-5 Gigs im Jahr, Bezahlung dementsprechend (wobei das sekundär war!!).
Parallel dazu in einer "alle-Phasen-der-Musikgeschichte" - Coverband, mit 20 Gigs im Jahr, Spieldauer 5 Stunden - wegen Applaus-geilem-Sänger davon Nettospielzeit 4 Stunden u. 45 Minuten !!!
Die Band mit der eigenen Musik hat sich aufgelöst, da zwei Leute beruflich weggezogen sind, probierte Nachfolger paßten überhaupt nicht - so blieb es bei 6 wunderschönen Jahren und einer CD.
Und in der Coverband steige ich zum Ende des Jahres aus, da beim Publikum mittlerweile der Hang zur Ballermann-Mucke übermächtig geworden ist: Leute zwischen 15 und Mitte 20 verlangen nach Drews, Andrea Berg und Konsorten - da findet im großen Rahmen (Stadtfeste etc.) eine große Veränderung im Hörverhalten statt - und darauf habe ich keinen Bock mehr, dazu ist mir die Musik/Gitarre zu wichtig.
Ich empfehle Dir die Band auszusuchen, wo Dein musikalisches Herz dranhängt (natürlich müssen die Leute auch passen!). Ich gehe seit 2 Jahren auf Gigs, bei denen mich die Hälfte des Programms ankotzt - das kann ich auf der Arbeit akzeptieren aber nicht bei der Musik!!
Geht es Dir um Gigs vor vielen Leuten, gepaart mit kräftiger Gage, bleibt nur der Cover-Weg.
Ich werde jedesmal rot, wenn ich sehe, was die Veranstalter für Mucke weiterhin bezahlen

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