"Partscaster" - Erfahrungen?

gorch

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon gorch » Di 6. Dez 2011, 17:39

gurkenpflücker hat geschrieben:Also, ich spiele mittlerweile fast nur noch Teilegitarren. Alles schön auf Ebay oder so zusammengekauft.

Meine Beiden Hauptbühnengitarren sind:
-Tele mit gechambertem Erlekorpus (USA noname) und USAGC maple Neck (shortscale), Leosounds Mudcats ... alles ganz ohne Lack
-Tele mit gechambertem Swampash Body, trans white (USACG) und fender Mexico Thinline Maple Neck, auch mudcats

weiterhin: Jazzmaster aus unlackiertem USA noname Body (ultra leicht ... könnte swamp ash oder paulownia sein) mit Warmoth Hals (Dunkles Griffbrett ... aber kein Pali oder Ebenholz). duncan antiquity pickups.

Ne Cabronita Tele mit Erle korpus (Noname USA) und Hals von Axesrus ist in Arbeit.

Die Qualität der Teile ist durch die Bank sehr hoch. Ich spiele regelmäßig andere Teles an und nur einige wenige Spitzenteile (LSL, Nick Page ... ) konnten mir den Mund wässrig machen. Wenn ich aber bedenke, dass meine Klampfen alle so 400-600€ gekostet haben, kann ich mich eigentlich sehr glücklich schätzen.

Gruß
.Gurki

Der Trick bei Dir sind die wirklich hervorragenden Pickups vom Michael Pantleon.
Endlich mal jemand mit Geschmack hier. :flower:

Korpus und Hals sind nun wirklich relativ. Hauptsache am Ende kommt eine recht steife Konstruktion dabei heraus, damit die Saiten ordentlich schwingen und nicht zu stark bedämpft werden. Die Parts sind eh immer das gleiche Zeugs. Der Rest ist Optik.

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Mr Knowitall
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Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Mr Knowitall » Di 6. Dez 2011, 20:17


Del Pedro

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Del Pedro » Di 6. Dez 2011, 20:54

Hallo Swen,

ich habe auch ein paar Erfahrungen mit Telecastern:

Meine älteste ist eine Rockinger, gekauft als 5-minute-kit vor zehn Jahren. Mit der bin ich immer noch zufrieden, die Teile haben meiner Meinung nach durchweg gute Qualität. Also Hals, Korpus und Hardware.
Dann hatte ich noch eine Partscaster mit einem Göldo Korpus. Hals war zuerst von Mighty Mite (gibts günstig bei US eBay). Machte einen vernünftigen Eindruck, aber mir war er zu breit. Habe ihn deshalb gegen einen Rockinger getauscht (gebraucht, ursprünglich von einem 5-minute-kit). Bei dem hat mir nicht nur das Profil besser gefallen, sondern die Gitarre klang für meinen Geschmack damit auch deutlich besser als mit dem Mighty Mite Hals. Ich will aber nichts Negatives über Mighty Mite sagen, ein Bekannter hat den Hals einer Fender Japan Strat durch einen Mighty Mite Hals ersetzt - und seitdem klingt die Gitarre für ihn besser.
Die Partscaster habe ich dann aber doch verkauft, meine alte Rockinger gefiel mir besser. Obs an der Holzqualität lag oder ob mir Sumpfesche und Ahornhals einfach besser liegt als Erle mit Palisander - keine Ahnung. (Die hier gelobten Leosounds MudCats fand ich ihn der Gitarre übrigens schrecklich, viel zu viele Mitten und zu wenig Höhen. Die 60's Standard von Leosounds waren viel besser.)
Als letzte Partscaster habe ich seit kurzem eine Cabronita Thinline. Hals und Korpus sind von Leoguitars:
http://www.leoguitars.com/
Der Hals ist super, tolles Profil (nach meinen Vorgaben), klingt gut, Bünde sind abgerichtet. Beim Korpus sind ein paar Kleinigkeiten nicht ganz so wie ich sie wollte, im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden. Preise sind ähnlich wie Warmoth, eher günstiger. Möglich sollte (fast) alles sein. Übrigens gabs für meine Teile auch Rückgaberecht.

Noch was Grundsätzliches:
Nach meinen Erfahrungen mit mehreren Teles und Strats in der Preisspanne von 150€ bis 2500€ bekommt man am Ende doch das was man bezahlt. Sprich für mehr Geld gibts auch bessere Qualität.

Grüße
Peter

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Bierschinken
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Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Bierschinken » Di 6. Dez 2011, 21:42

Hallo Jungs,

danke schonmal für die vielen Posts.

Fakt ist, die Tele, die ich möchte, bekomme ich nicht von der Stange und wie es scheint, gibt es derzeit auch auf dem Gebrauchtmarkt keine entsprechenden Fender Customs. Daher erwäge ich mir das Ganze aus Parts zusammenzustellen.
Ich möchte nachher einfach eine gute Tele, die mich optisch anspricht und vor allem gut klingt.

Um das ganze mal zu umreissen;
Esche-Korpus, in einem weisston lackiert, der nicht ganz deckend ist, sondern die Maserung der Esche erahnen lässt.
Der Lack wenns geht aus Nitro. Nicht weils total toll pipperig klingt, sondern weil ich finde, dass sich das anders anfasst. Ich finde die Haptik schöner, rein subjektiv.
Der Hals darf recht kräftig ausfallen. Griffbrett bitte aus Ahorn, gerne auch One-Piece und das Griffbrett mit 9,5" Radius.
Bünde bitte etwas fetter so á la Dunlop 6105.
Wäre schick, wenn das Ahorn nicht ganz weiss wäre, sondern die Lackierung ein ganz leichtes tinting hätte, aber bitte kein dunkles, gelb-bräunliches. Und auch hier bitte Nitrolackiert oder irgendwas, was sich nicht anfasst wie die üblichen Polyfinishes.

Göldo würd mir ja schon zusagen, aber da bekommt man keine Eschebodies und Hälse mit 9,5" Radius sind auch eher rar.
Monster Relic hat sehr hübsche Bodies, aber keine Hälse mit 9,5" Radius.
Warmoth hat im Showcase auch nix passedes und Custom ordern mit Zoll und Gedönse ist mir grade zu umständlich. Erstrecht wenn man noch ewig nacharbeiten muss.
Leoguitars war mir schonmal irgendwo aufgefallen. Das wirkt augenscheinlich sehr gut, aber sonst sind die wohl eher unbekannt...

Body und Hals von unterschiedlichen Herstellern, da hab ich eigentlich keinen Bock drauf.
Das selbst zusammensetzen ist für mich kein (zumindest nicht in erster Linie) Bastelspass, sondern Selbstzweck um an das gewünschte Instrument zu kommen.

Falls noch jemand Input bezüglich der Teile oder sonstwas hat, immer her damit!

Grüße,
Swen

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Spanish Tony
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Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Spanish Tony » Di 6. Dez 2011, 21:56

Willst du möglichst billig kaufen?
Ansonsten könntest du dir doch einfach eine Tele nach deinen Wünschen bei einem heimischen Gitarrenbauer bestellen. Tandler, Stauffer, Realguitars etc.
St

Dregen

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Dregen » Di 6. Dez 2011, 22:12

Spanish Tony hat geschrieben: Tandler, Stauffer, Realguitars, unicut etc.

herti

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon herti » Di 6. Dez 2011, 22:59

Du kannst auch hier mal schauen. Ich habe dort die Teile nach meinen Wünschen für eine Strat gekauft. Ich bin sehr zufrieden:-)

http://stores.ebay.com/MJT-Aged-Guitar-Finishes

Gruß
Frank

7enderman

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon 7enderman » Mi 7. Dez 2011, 00:27

wenn Du SEHR genau weisst was Du willst und so pi x Daumen 1,4 kilo Euro rumliegen kann man mit MJT oder Warmoth Teilen sehr glücklich werden.
Wenn Du aber Probespielen willst, DEIN Instument raussuchen möchtest.. dann würde ich nach Leverkusen zu Realguitars fahren.
Die Standard Serie wäre eigentlich das was Du vorhast.
Also Parts, aber eben perfekt zusammengebaut, Nitro Lack, PUs ggf. nach Wahl.
Preislich auf ähnlichem Niveau wie eine Partocaster im Selberbau zzgl. Bündeabrichten, also die og Summe.
Sind tolle Gitarren.
Die Custommades sind toll, aber eben schnell beinahe doppelt so teuer

Der Tipp mit Staufer ist in sofern grenzwertig da eine Staufer, oder Tandler vom Preis doch eine deutlich andere Baustelle wären. Und auch hier muss man sehr sehr genau wissen was man will, sonst hast Du schnell 2,5Kilo verbauen lassen und eben doch nicht das Trauminstrument

gurkenpflücker

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon gurkenpflücker » Mi 7. Dez 2011, 02:49

gorch hat geschrieben:Der Trick bei Dir sind die wirklich hervorragenden Pickups vom Michael Pantleon.
Endlich mal jemand mit Geschmack hier. :flower:

Korpus und Hals sind nun wirklich relativ. Hauptsache am Ende kommt eine recht steife Konstruktion dabei heraus, damit die Saiten ordentlich schwingen und nicht zu stark bedämpft werden. Die Parts sind eh immer das gleiche Zeugs. Der Rest ist Optik.



Auch wenn ich diese eher indifferente Haltung zum Rest der teile nicht so sehr teilen kann, stimme ich dir in diesem Punkt absolut zu. Die LeoSounds sind hervorragende Pickups und dazu noch wirklich günstig. Besonders die Mudcats machen die Pfanne zu einem echten Allrounder.




Swen, sprich doch mal bei Phantom Guitars hier in Köln vor.
Ansonsten.. Wärmste schon mal im Guitar Center auf der aachener? Da habe ich neulich noch ne weiße von haar n der Hand gehabt.

UniCut

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon UniCut » Do 8. Dez 2011, 11:09

hallo beisammen,
hallo bierschinken!

also nachdem der etwaige preis ja nun gefallen ist, kann ich mein angebot nur wiederholen, dir das teil zu bauen. und zwar genau so wie du willst!! keine kompromisse. beste hölzer, beste hardware.

noch was zur hardware: hardwarequalität ist essentiell für den klang, gleich nach dem holz.
eine gute bridge aus messing oder alu klingt einfach besser als irgendein gußscheiss.
auf diesen bastelsets ist oft so eine günstige hardware verbaut.

gruß, flo

chili

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon chili » Do 8. Dez 2011, 11:17

UniCut hat geschrieben:hallo beisammen,
hallo bierschinken!

also nachdem der etwaige preis ja nun gefallen ist, kann ich mein angebot nur wiederholen, dir das teil zu bauen. und zwar genau so wie du willst!! keine kompromisse. beste hölzer, beste hardware.

noch was zur hardware: hardwarequalität ist essentiell für den klang, gleich nach dem holz.
eine gute bridge aus messing oder alu klingt einfach besser als irgendein gußscheiss.
auf diesen bastelsets ist oft so eine günstige hardware verbaut.

gruß, flo


das ist mit Sicherheit die beste Lösung, wenn man ein optimales Instrument haben will. Manche wollen aber auch basteln, mit hat's (abgesehen von den beschriebenen Problemen) Spaß gemacht. Dafür ist das Instrument nicht "optimal", meine händische Ausschmirgelung der Halstasche hätte einem Gitarrenbauer sicher die Tränen in die Augen getrieben. Aber es funktioniert ;-)
Bei der Hardware habe ich auch nur gute Teile verbaut, das lohnt sich auf jeden Fall.
Gruß
Jürgen

Leo Guitars

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Leo Guitars » So 11. Dez 2011, 04:14

Bierschinken hat geschrieben:Hallo Jungs,

danke schonmal für die vielen Posts.

Fakt ist, die Tele, die ich möchte, bekomme ich nicht von der Stange und wie es scheint, gibt es derzeit auch auf dem Gebrauchtmarkt keine entsprechenden Fender Customs. Daher erwäge ich mir das Ganze aus Parts zusammenzustellen.
Ich möchte nachher einfach eine gute Tele, die mich optisch anspricht und vor allem gut klingt.

Um das ganze mal zu umreissen;
Esche-Korpus, in einem weisston lackiert, der nicht ganz deckend ist, sondern die Maserung der Esche erahnen lässt.
Der Lack wenns geht aus Nitro. Nicht weils total toll pipperig klingt, sondern weil ich finde, dass sich das anders anfasst. Ich finde die Haptik schöner, rein subjektiv.
Der Hals darf recht kräftig ausfallen. Griffbrett bitte aus Ahorn, gerne auch One-Piece und das Griffbrett mit 9,5" Radius.
Bünde bitte etwas fetter so á la Dunlop 6105.
Wäre schick, wenn das Ahorn nicht ganz weiss wäre, sondern die Lackierung ein ganz leichtes tinting hätte, aber bitte kein dunkles, gelb-bräunliches. Und auch hier bitte Nitrolackiert oder irgendwas, was sich nicht anfasst wie die üblichen Polyfinishes.

Göldo würd mir ja schon zusagen, aber da bekommt man keine Eschebodies und Hälse mit 9,5" Radius sind auch eher rar.
Monster Relic hat sehr hübsche Bodies, aber keine Hälse mit 9,5" Radius.
Warmoth hat im Showcase auch nix passedes und Custom ordern mit Zoll und Gedönse ist mir grade zu umständlich. Erstrecht wenn man noch ewig nacharbeiten muss.
Leoguitars war mir schonmal irgendwo aufgefallen. Das wirkt augenscheinlich sehr gut, aber sonst sind die wohl eher unbekannt...

Body und Hals von unterschiedlichen Herstellern, da hab ich eigentlich keinen Bock drauf.
Das selbst zusammensetzen ist für mich kein (zumindest nicht in erster Linie) Bastelspass, sondern Selbstzweck um an das gewünschte Instrument zu kommen.

Falls noch jemand Input bezüglich der Teile oder sonstwas hat, immer her damit!

Grüße,
Swen


Hallo Jungs,
Leo Guitars (Darko) hier ;-)
ich wollte nur sagen Leo Guitars ist nicht nur augenscheinlich gut :-)
Das ist nur der Anfang es wird noch viel mehr kommen, bald werde ich auch 2 eigene Modele vorstellen.
Ich mache alles selber und alles auf einmal geht halt nicht...
Ich baue alles nach Wunsch wer mal Testen will, gerne! Rückgaberecht gibts ja ohnehin...
Hie ein paar Bilder
Gruß

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Aldaron
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Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Aldaron » So 11. Dez 2011, 08:30

Das mit den Kopfplatten kann richtig gefährlich werden... :dizzy:

Halfdane

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Halfdane » So 11. Dez 2011, 08:49

Nur mal weil ich drüner gestolpert bin


http://www.bhefner.com/index.php

Gruss Bjoern

Defect Noises

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Defect Noises » So 11. Dez 2011, 12:46

hi,
habe schon mal ne warmoth tele zusammengebaut und etwas getuned für nen kumpel. also fürs geld eine richtig gut klingende gitarre. die warmoth sachen sind einfach sehr gut. wenn man da auch noch vernünftige pickups verbaut is die sache schon sehr ordentlich. kann ich nur empfehlen!
zur rockinger kann ich nix groß sagen da ich solche teile noch nie in die finger bekam...
gruß

tortitch

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon tortitch » Fr 16. Dez 2011, 16:09

Ich hab gerade einen Rockinger-Hals an eine Strat geschraubt. Billig war der nicht gerade, gefällt mir aber sehr gut. Wenn man einen Akkord anschlägt klingt das jetzt irgendwie sauberer oder glatter als vorher. Er fühlt sich auch gut an und macht sich optisch gut. Ich habe schon wesentlich schlechtere Investitionen gemacht.
Am Rande: Kobold schreibt irgendwo, ein Hals solle, wenn man gegen ihn klopft, schwingen und klingen wie ein Tonholz. Dagegen möchte ich anmerken, dass das Resonieren des Halses sich schädlich mit der Schwingung der Saiten überlagern kann. Ich meine, ein Hals sollte möglichst starr und gerade kein "Klangstab" sein. Der alte Hals war so ein "Klangstab" und der Rockingerhals ist das nicht. Darauf führe ich das veränderte Schwingungsverhalten der Gitarre zurück.
Ähnlich ist es ja auch bei Hifi-Boxen. Man verwendet ein Material, das möglichst keine Eigenresonanz hat.

UniCut

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon UniCut » Fr 16. Dez 2011, 19:14

tortitch hat geschrieben: Ich meine, ein Hals sollte möglichst starr und gerade kein "Klangstab" sein.


so stimmt das nicht ganz, mein lieber! :nono:

wenn dem so wäre, dann wäre ein hals aus massivem stahl wohl das non plus ultra. das klingt aber auch nicht.
ein gutes tonholz lässt sich in bestimmten frequenzen zum schwingen anregen und gibt diese resonanzfrequenzen wieder an die saite zurück. diese mischschwingung(en) wird nun von den tonabnehmern abgenommen und im verstärker hörbar gemacht.
ein hals sollte schon steif sein, aber nicht derart, dass er gar nicht mehr schwingt. zu weich auch nicht, da er sonst die ganze schwingungsenergie der saite frißt.
man kann das nicht an einen ding, z.b. am holz festmachen, ob ein hals gut klingt. das sind viele einzelne faktoren wie material, halsstab, dicke, liegende oder stehende jahre, lack, leim, dicke der kopfplatte, etc......

gruß, flo

tortitch

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon tortitch » Fr 16. Dez 2011, 23:25

Nein, natürlich stimmt das so nicht. Ein Instrument muss auch schwingen. Ist schon klar. Sollte eher eine ergänzende Erwägung zu der Anmerkung von Kobold sein.
Gruß
T.

Kobold

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon Kobold » Sa 17. Dez 2011, 10:02

Moin!
Ich möchte nicht sagen "ein Hals soll schwingen können", sondern "für mich" - "soll ein Hals sich so verhalten". Leute die "feste Regeln" aussprechen gibt es schon genug in diesem Business, und da ist verdammt viel Käse dabei.

Diese angesprochenen schwingenden Hälse geben mir die besten Ergebnisse, wenn es nach meinen Wünschen geht. Da hatte ich mit "tot-Hälsen" (so nenne ich die mal ganz frech) nicht so gute Erfahrungen. Ich mag schnelle Gitarren, die direkt ansprechen, und dann auch in Sachen Dynamik ein großes Spektrum anbieten, und hier gefallen mir die Schwinghälse einfach besser.

Ich habe die Tage ne Tele aus solchen Teilen zusamen geschraubt, auch der Body so ein "Klangholzteil", und bei nahezu jedem Ton schwingt die komplette Geige so stark, daß man es deutlich fühlen kann wann man den Body zwischen die Finger nimmt. Da gibt es viele Instrumente am Markt da ist nichts zu fühlen, und ich bin der Meinung, daß ein Instrument richtig schwingen können muß.

tortitch

Re: "Partscaster" - Erfahrungen?

Beitragvon tortitch » Sa 17. Dez 2011, 10:35

Kobold hat geschrieben:Moin!
Ich möchte nicht sagen "ein Hals soll schwingen können", sondern "für mich" - "soll ein Hals sich so verhalten".


Weiß ich doch. :wave:


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