Matt 66 hat geschrieben:Was mich am meisten wundert:
warum wird immer der 12. Bund herangezogen???
Als ob der 11. und 12. perfekt stimmen würden und der 13. ist dann schon total daneben, oder was?![]()
Kleiner Tipp: Kapo am 5. Bund (weeeeenig Druck!) und die Oktaven am 17. Bund checken. Anschließend Kapo am 3. Bund und Oktaven am 15. Bund checken.
Das der 12. Bund "immer wieder herangezogen wird" dürfte Dich als Gitarrenlehrer eigentlich überhaupt nicht wundern:
dieser 12. Bund ist entscheidend für die Konstruktion einer jeden Gitarre, denn wenn dieser nur ein Zehntel Millimeter zu weit vorne oder hinten liegt, dann stimmt die komplette Skalierung des Griffbretts nicht mehr ... !
Messe die Länge vom Sattel-Ende bis zur Mitte des 12.Bundes - bei einer fenderigen Gitarre sollte dann 32,4 cm zu lesen sein - das ganze mit Faktor 2 multipliziert ergibt die Mensur-Länge von 64,8 cm - also die "richtige" Fender-Mensur. (der Flageolet-Ton sollte gleich des gegriffenen Tons am 12.Bund sein )
Wird also beim Einsägen des Griffbretts geschlampt, dann kann man an den Böckchen schrauben, wie man will, es wird immer verstimmt klingen

(Und bei diesen Capo-Tricks kann ich immer nur mit dem Kopf schütteln
