

Cat Carlo hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass der Mahagonihals ausschlaggebend für den Klang der ES335 ist.
Blues Bird hat geschrieben:Wenn dem so wäre, müßten ja eine Les Paul Special, eine Les Paul Standard, eine Es 330, eine ES 175 und eben eine ES 335 gleich klingen, weil sie alle den gleichen Mahagonihals haben. Oder?
Läster Paul hat geschrieben:Blues Bird hat geschrieben:Wenn dem so wäre, müßten ja eine Les Paul Special, eine Les Paul Standard, eine Es 330, eine ES 175 und eben eine ES 335 gleich klingen, weil sie alle den gleichen Mahagonihals haben. Oder?
Tun sie auch.
Laut Gibson beträgt der Anteil am Sound vom Hals 80%, beim Korpus ist der Teil zwischen Hals und Brücke relevant.
Merkmal der Gibson-Gitarren ist ja der mittige Sound, im Gegensatz zu Fender oder Ricks, die mehr Höhen haben. Nur beim Holz gibts grosse Toleranzen in der Beschaffenheit, weshalb es auch Gitarren mit Mahagonihals gibt, die mehr Höhen haben als der Durchschnitt oder Fender Gitarren, die in Richtung SG tendieren( Ich habe so eine).
Gibson wollte die LP ja ursprünglich aus klanglichen Gründen komplett aus Ahorn bauen, nur war das Ding wohl ziemlich schwer, weshalb sie dann Mahagoni verwendet haben und die Ahorndecke als Aufleimer, um mehr Höhen zu haben. Jetzt könnte man ja fragen, wieso sie nicht einfach den Hals aus Ahorn gemacht haben. Keine Ahnung, vielleicht Kostengründe, Ahorn ist schwierig zu verarbeiten, was den Preis nach oben treibt.
Deswegen ist die Norlin-LP mit Ahornhals von der Idee her durchaus richtig gewesen. Nur hatten sich die Leute da schon an den Mahagoni-Sound gewöhnt.
Blues Bird hat geschrieben:
Tun sie auch? Nicht Dein Ernst, oder?
Ich habe bzw. hatte alle der von mir aufgezählten Gitarren und kann Dir versichern, dass die alle sehr unterschiedlich geklungen haben. Und zwar nicht wegen Serienstreuung, sondern aufgrund konstruktionsbedingter Unterschiede: Eine Special klingt schon deswegen anders als eine Standard, weil letztere zusätzlich noch eine Ahorndecke hat. Eine ES 330 klingt anders als eine ES 335, weil letzere einen Centerblock hat. Und das hört man alles schon unverstärkt. Und dann kommen natürlich noch die unterschiedlichen pickups in‘s Spiel. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Gleich klingen die zueinander höchstens, wenn man sie alle mit einer Tuba vergleicht...
Läster Paul hat geschrieben:Blues Bird hat geschrieben:
Tun sie auch? Nicht Dein Ernst, oder?
Ich habe bzw. hatte alle der von mir aufgezählten Gitarren und kann Dir versichern, dass die alle sehr unterschiedlich geklungen haben. Und zwar nicht wegen Serienstreuung, sondern aufgrund konstruktionsbedingter Unterschiede: Eine Special klingt schon deswegen anders als eine Standard, weil letztere zusätzlich noch eine Ahorndecke hat. Eine ES 330 klingt anders als eine ES 335, weil letzere einen Centerblock hat. Und das hört man alles schon unverstärkt. Und dann kommen natürlich noch die unterschiedlichen pickups in‘s Spiel. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Gleich klingen die zueinander höchstens, wenn man sie alle mit einer Tuba vergleicht...
Das ist alles richtig, aber der Grundcharakter einer Gitarre mit Mahagonihals hat meistens fette Mitten, im Gegensatz zur Fender mit Ahornhals, der genau diese Mitten fehlen. Wenn man verschiedene Gitarren mit demselben Pickuptyp bestückt hört man das ganz gut.
Aber das ist alles relativ, weil das Holz eben grosse Streuungen hat.
Blues Bird hat geschrieben:Das eine ist, dass Gitarren mit Mahagonihals aufgrund der spezifischen Eigenschaften dieses Holzes grundsätzlich anders klingen als Gitarren mit einem Ahornhals. Das andere aber ist, dass Gitarren mit einem Mahagonihals nicht deswegen alle gleich klingen, weil sie alle Hälse aus dem gleichem Holz haben.
Hoffe, Du kannst den Unterschied erkennen...
Spanish Tony hat geschrieben:Gregor Hilden kann mich ma im Arsch lecken...