Beitragvon Tom » Mi 4. Mai 2011, 12:06
Kumpel von mir auf der Grazer Uni (er unterrichtet dort Jazz-Schlagzeug für die Klassik-Abteilung und hat 2 Bücher über kubanische Musik geschrieben - war natürlich auch öfters in Kuba)
erzählte mir von einer Diss (oder Dipl. Arbeit; weiß ich nicht mehr) der mathematischen Fakultät Graz (schon länger her), in der jemand (selbst Musiker) nach mathematischen Ordnungsprinzipien verschiedene Taktarten bzw. mit verschiedenen "Schlagzahlen" durchgerechnet und abgebildet hat.
Als in etwa nach dem Prinzip:
Schlagzahl 8, Anzahl der Schläge 5 (was z.B. den 8teln in einem 4/4 Takt entsprechen würde; und die mathematisch mögliche Verteilung dieser 5 Schläge in diesen 8)
oder Schlagzahl 8, Anzahl der Schläge 3
oder Schlagzahl 6, Anzahl der Schläge 4
usw.
Da kommt was zusammen.
Das Ergebnis wurde nach bestimmten Kriterien (die ich grad nicht zam bring, war aber nix esoterisches) hinsichtlich einer "Idealverteilung" der Schläge in einem mathematischen Sinn interpretiert. Müsste nochmal nachfragen, wenns jem. interessiert.
Es gab dann noch eine verblüffend große Deckungsgleichheit dieser "mathematisch" ermittelten Idealverteilungen und den weltweit in den verschiedensten Kulturen jeweils unterschiedlichen praktizierten Patterns (also mal im Osteuropa, in Afrika, Südamerika, Indonesien, Bayern, Alaska, Nordamerika und so weiter . . )
z.B. Schlagzahl 16, 5 Schläge
x x x x x x x x x x x x x x x x
(auch als "Icko Icko" oder Bo Diddley Groove bekannt) ist in Westafrika ein sehr populäre Pattern