Ein Gedicht mit "tieferer" Bedeutung :
Lest euch doch bitte mal diesen Text von Heinrich Heine durch. Was fällt
euch auf?
*Seit acht Tagen hast du mich nicht ge-
. grüßt, deinen Besuch hast du immer aufge-
*schoben. Du glaubst nicht, wie mir die feige
. Eifersucht keine Ruhe lässt, wie mir das Herz oft
*juckt, wenn ich an deinen heftigen Liebes-
. verkehr mit der schönen Bäckerstochter Elfriede
*Bohrer denke. Am liebsten ließe ich mich dauernd
. schlagen vor Eifersucht. Was wollen die anderen hässlichen
*Bürsten von dir?! Weißt du noch, wie wir zusammen im
. Mai traumverloren spazieren gingen und so allein im
*Walde saßen? Wie du meine wunderschöne Fot-
. ographie betrachtet hast und mich an dein Her-
*ze drücktest? Wie du mit heißer Liebe meine Beine
. bewundert hast und ganz plötzlich deine Arme
*ganz weit auseinander machtest und mich so heiß und innig
. geküsst hast? Wie du mir einen Platz in deinem Herzen
*versorgt hast? Wie war das so herrlich und schön, als der
. Wind über die Felder strich und reife Blüten-
*Samen so langsam und leise an meinen Füssen
. geweht hat und dort ein munteres Bächlein ins Tal
*hinunterfloss? Ach könnte ich doch immer mit dir
. lauschen dem Zwitschern von
*Vögeln, es wäre für mich das Paradies.
Heinrich Heine
Ziemlich langweilig oder?
Lest mal nur jede Zeile mit Sternchen (jede zweite), beginnt mit 'Seit acht Tagen...'
Was für eine Sau, der Heine.
