Goldmann Sachs Doku
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Goldmann Sachs Doku
Wers verpasst hat, aber dennoch wissen will, was tatsächlich abgeht,´der kann es hier nachholen:
http://www.youtube.com/watch?v=NTimISa30aM
Die Wirklichkeit ist viel absurder als jede scientologische Ufogeschichte.
http://www.youtube.com/watch?v=NTimISa30aM
Die Wirklichkeit ist viel absurder als jede scientologische Ufogeschichte.
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Re: Goldmann Sachs Doku
Ich bin absolut überzeugt davon, das egal welche Regierung in Deutschland "regiert" (in Wirklichkeit nur diskutiert, die Opposition anschwärzt und nur darauf bedacht ist, die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen...!), sie alle am Arsch der Banken/Energie-Konzerne/Auto-Hersteller/Versicherungen und Pharma-Konzerne hängen. Und deren (!) Politik wird durchgesetzt - alles Andere zählt nicht, da nicht gewinnbringend.
Und da wir in Deutschland keine "Streitkultur" haben (wir hatten eben keinen 14.Juli wie in Frankreich...) wird entweder alles erduldet, was "von oben" kommt ("man kann ja eh nix ändern") oder aber der Mob läßt sich in der Art der 30er Jahre "aktivieren"
Und genau darauf kann die jeweilige Regierung bauen, da sie wissen, daß das Volk mal nicht eben wie z. B. in Frankreich spontan auf die Straße geht und einen Tag lang die Geschäfte lahmlegt - sie können sich darauf verlassen, daß der deutsche Arbeitnehmer Angst davor hat, seinen "hochdotierten" Zeit- bzw. Leiharbeitsvertrag zu verlieren (den er braucht, um überleben zu können bzw. um die Warenschulden in Form von Eigenheim, Auto, Handy etc. abtragen zu können )
Und da wir in Deutschland keine "Streitkultur" haben (wir hatten eben keinen 14.Juli wie in Frankreich...) wird entweder alles erduldet, was "von oben" kommt ("man kann ja eh nix ändern") oder aber der Mob läßt sich in der Art der 30er Jahre "aktivieren"

Und genau darauf kann die jeweilige Regierung bauen, da sie wissen, daß das Volk mal nicht eben wie z. B. in Frankreich spontan auf die Straße geht und einen Tag lang die Geschäfte lahmlegt - sie können sich darauf verlassen, daß der deutsche Arbeitnehmer Angst davor hat, seinen "hochdotierten" Zeit- bzw. Leiharbeitsvertrag zu verlieren (den er braucht, um überleben zu können bzw. um die Warenschulden in Form von Eigenheim, Auto, Handy etc. abtragen zu können )

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Re: Goldmann Sachs Doku
Hatten wir schon,egal.
Das Interview ist gut:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42813404.html
Deswegen sind die Franzmänner ja auch der Erbfeind.
Das Interview ist gut:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42813404.html
linus hat geschrieben:Und genau darauf kann die jeweilige Regierung bauen, da sie wissen, daß das Volk mal nicht eben wie z. B. in Frankreich spontan auf die Straße geht und einen Tag lang die Geschäfte lahmlegt - sie können sich darauf verlassen, daß der deutsche Arbeitnehmer Angst davor hat, seinen "hochdotierten" Zeit- bzw. Leiharbeitsvertrag zu verlieren (den er braucht, um überleben zu können bzw. um die Warenschulden in Form von Eigenheim, Auto, Handy etc. abtragen zu können )
Deswegen sind die Franzmänner ja auch der Erbfeind.
Re: Goldmann Sachs Doku
Ja, da hast Du wohl Recht, Linus. Welcher Politiker sagte mal: Die gewählt sind, regieren nicht und die Regierenden sind nicht gewählt.
Ich kann beim Schauen dieses Beitrags wieder nicht umhin, den dort geschilderten Persönlichkeitstypus in den gängigen Handbüchern psychischer Störungen (DSM IV, ICD 10) einzugruppieren. Diese Arroganz, die völlige Empathielosigkeit, die Gier (als Impulskontrollstörung, auch in Verbindung mit Sucht), eine gewisse 'Angstlosigkeit', fehlende Reue usw. sind die Kriterien dafür, was man früher Psychopathen nannte und heute als disssozial oder Anti-Sozialen Persönlichkeitstypus bezeichnet. Findet sich halt auffallend oft in Gefängnissen
Was hinzukommt, ist oft eine hohe Intelligenz im Sinne des IQ-Wertes (was man dann mit seinem Gehirn anstellt, steht auf einem anderen Blatt...).
MaW: hoch- und gemeingefährliche Arschlöcher!
Ich kann beim Schauen dieses Beitrags wieder nicht umhin, den dort geschilderten Persönlichkeitstypus in den gängigen Handbüchern psychischer Störungen (DSM IV, ICD 10) einzugruppieren. Diese Arroganz, die völlige Empathielosigkeit, die Gier (als Impulskontrollstörung, auch in Verbindung mit Sucht), eine gewisse 'Angstlosigkeit', fehlende Reue usw. sind die Kriterien dafür, was man früher Psychopathen nannte und heute als disssozial oder Anti-Sozialen Persönlichkeitstypus bezeichnet. Findet sich halt auffallend oft in Gefängnissen

Was hinzukommt, ist oft eine hohe Intelligenz im Sinne des IQ-Wertes (was man dann mit seinem Gehirn anstellt, steht auf einem anderen Blatt...).
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Re: Goldmann Sachs Doku
linus hat geschrieben:Ich bin absolut überzeugt davon, das egal welche Regierung in Deutschland "regiert" (in Wirklichkeit nur diskutiert, die Opposition anschwärzt und nur darauf bedacht ist, die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen...!), sie alle am Arsch der Banken/Energie-Konzerne/Auto-Hersteller/Versicherungen und Pharma-Konzerne hängen. Und deren (!) Politik wird durchgesetzt - alles Andere zählt nicht, da nicht gewinnbringend.
Und da wir in Deutschland keine "Streitkultur" haben (wir hatten eben keinen 14.Juli wie in Frankreich...) wird entweder alles erduldet, was "von oben" kommt ("man kann ja eh nix ändern") oder aber der Mob läßt sich in der Art der 30er Jahre "aktivieren"![]()
Und genau darauf kann die jeweilige Regierung bauen, da sie wissen, daß das Volk mal nicht eben wie z. B. in Frankreich spontan auf die Straße geht und einen Tag lang die Geschäfte lahmlegt - sie können sich darauf verlassen, daß der deutsche Arbeitnehmer Angst davor hat, seinen "hochdotierten" Zeit- bzw. Leiharbeitsvertrag zu verlieren (den er braucht, um überleben zu können bzw. um die Warenschulden in Form von Eigenheim, Auto, Handy etc. abtragen zu können )
Goldmann Sachs denkt in ganz anderen Kategorien.
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Re: Goldmann Sachs Doku
Josef K hat geschrieben:Ja, da hast Du wohl Recht, Linus. Welcher Politiker sagte mal: Die gewählt sind, regieren nicht und die Regierenden sind nicht gewählt.
Ich kann beim Schauen dieses Beitrags wieder nicht umhin, den dort geschilderten Persönlichkeitstypus in den gängigen Handbüchern psychischer Störungen (DSM IV, ICD 10) einzugruppieren. Diese Arroganz, die völlige Empathielosigkeit, die Gier (als Impulskontrollstörung, auch in Verbindung mit Sucht), eine gewisse 'Angstlosigkeit', fehlende Reue usw. sind die Kriterien dafür, was man früher Psychopathen nannte und heute als disssozial oder Anti-Sozialen Persönlichkeitstypus bezeichnet. Findet sich halt auffallend oft in Gefängnissen![]()
Was hinzukommt, ist oft eine hohe Intelligenz im Sinne des IQ-Wertes (was man dann mit seinem Gehirn anstellt, steht auf einem anderen Blatt...).
MaW: hoch- und gemeingefährliche Arschlöcher!
Natürlich sind das hochprozentig Psychopathen, zumindest aber Sekundärpsychopathen.
http://books.google.de/books?id=_IscqUV ... en&f=false
"Political Ponerology is fascinating, essential reading." Philip Zimbardo, author of The Lucifer Effect
Zimbardo ist auch nicht irgendein Dödel sondern der Autor mehrerer psychologischer Standardwerke und derjenige, der das Stanford-Prison-Experiment durchgeführt hat.
Im Gefängnis sitzen hauptsächlich die etwas doofen oder zu physischer Gewalt neigenden Psychopathen. Die schlauen sind bei Goldmann Sachs, Scientology und Konsorten.
Re: Goldmann Sachs Doku
Mr Knowitall hat geschrieben:Natürlich sind das hochprozentig Psychopathen, zumindest aber Sekundärpsychopathen.
Im Gefängnis sitzen hauptsächlich die etwas doofen oder zu physischer Gewalt neigenden Psychopathen. Die schlauen sind bei Goldmann Sachs, Scientology und Konsorten.
Die Definition zu 'Sekundärpsychopathen', denen es dann doch leid tut, finde ich nicht sinnig. Das ist m.M.n. eher eine Form von Borderline......
Aber Du hast Recht, die "schlauen" findet man genau dort!
- Mr Knowitall
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Re: Goldmann Sachs Doku
Es ist für den Hirnforscher ein Unterschied, ob einer gar keine Schuldgefühle hat oder ob er sie unterdrückt und wegerklärt, weil es ihm "nützt". Der Sekundärpsychopath ist die Konsequenz eines psychopathischen Systems und den dadurch bedingten Anpassungsdruck. Die Anzahl der Sekundärpsychopathen ist viel höher als die der tatsächlichen. Ohne das Mitläufertum leicht formbarer Menschen ohne moralischen Kompass würde diese Unterwanderung nicht funktionieren.
Re: Goldmann Sachs Doku
Sehr empfehlenswert finde ich Colin Crouchs Analyse "Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus: Postdemokratie II".
Kann mal lesen.
Lustig finde ich, dass es das politische Buch des Jahres 2012 der Friedrich Ebert Stiftung ist. Bei dem Inhalt ...
Hier eine sehr treffende Rezension:
Hatte sich Crouch schon mit 'Postdemokratie' als brillanter Gesellschaftsanalytiker erwiesen, so gelingt ihm mit seiner Analyse des Neoliberalismus erneut ein großer Wurf.
Wer verstehen will, wie es zur Krise der Finanzmärkte kam, warum die Spanne zwischen Arm und Reich dramatisch wächst und welche Kräfte unsere Demokratie gefährden, der muss dieses klar gegliederte und ausgezeichnet formulierte Buch lesen. Crouch zeichnet den Aufstieg des Neoliberalismus nach, klärt Hintergründe und Begriffe in einer Weise, die auch für Laien verständlich ist. Die Mechanismen, die zur Finanzkrise führten, werden glasklar herausgearbeitet und nebenbei wird der ideologische Charakter der neoliberalen Ideologie enthüllt.
Crouch benennt entscheidende Wendepunkte: Als nach Maßgabe der neoliberalen Agenda 1999 durch die Abschaffung des 'Glas-Stegall-Acts' von 1933 die Vorschriften für Finanztransaktionen radikal gelockert wurden, war der Weg frei, die Spareinlagen der Bankenkunden für hochriskante Investitionen zu verwenden: 'Durch die Aufhebung dieses Gesetzes erhielten die Investmentbanker Zugriff auf die Ersparnisse von Millionen Menschen, die selbst nichts davon wussten'. (S.145).
Doch anders als zu erwarten, hat die Finanzkrise zu keinem Umdenken geführt, denn: 'Heute wissen die Banken, dass der Staat sie raushauen wird und bereit ist, ihre Rettung mit Kürzungen im öffentlichen Dienst zu finanzieren. Sie gehen jetzt höhere Risiken ein als früher.' (S.148).
Aber Crouch greift weiter. So lotet er die Grenzen der Marktwirtschaft aus und zeichnet den Aufstieg global agierender Konzerne, nach, die nun als mächtige und nur begrenzt kontrollierbare Akteure neben Staat und Markt treten und zum entscheidenden Machtfaktor werden, mit der Gefahr einer schleichenden Aushöhlung der Demokratie.
Er analysiert das Konzept des Shareholder Value, nimmt die Privatisierungsideologie auseinander und zeigt, dass der behauptete 'trickle down effect' (Wenn die Reichen reicher werden, profitieren auch die Armen) eine Illusion ist.
Crouchs Gesellschaftsanalyse ist ernüchternd, belegt sie doch den ungebrochenen Siegeszug des Neoliberalismus, dessen Fragwürdigkeit zwar durch die Bankenkrise für alle sichtbar wurde, der es aber trotzdem ' wie es nicht zuletzt das Verhalten der Banken zeigt - geschafft hat, sich von den von ihm postulierten Markgesetzen zu befreien: Zur Refinanzierung der Rettungspakete werden Sozialleistungen gekürzt und der öffentliche Sektor einem radikalen Sparzwang unterzogen. Crouch resümiert: 'Wir haben erlebt, wie eine von der rücksichtslosen Gier der Banken verursachte Krise in ein Problem der Staatshaushalte umgewandelt wurde. Während die Boni der Banker auf Vorkrisenlevel zurückkehren, verlieren im öffentlichen Dienst Tausende ihre Stellen.'
Wo bleibt der Ausweg aus diesem düsteren Szenario?
Crouch setzt auf ein produktive Spannungsverhältnis zwischen den vier großen Kräften, die eine funktionierende Gesellschaft ausmachen: Staat, Mark, Konzerne und Zivilgesellschaft. Er erhofft kaum etwas von den politischen Parteien, die er als weitgehend korrumpiert durch ihre enge Verbindung zu den 'Marktgiganten' sieht, sondern setzt eher auf die Kraft der Zivilgesellschaft und hier insbesondere von Non Governmental Organisations und Bürgerinitiativen. Wie diese aber wirkungsvolle Gegenmacht entfalten können bleibt leider etwas nebulös. So angenehm sachlich und nüchtern seine Analyse war, so würde man sich im letzten Teil mehr Mut zum visionären Ausblick wünschen.
FAZIT:
Erhellende, brillant geschriebene und provokante Gesellschaftsanalyse. Wer verstehen will, was unsere Gesellschaft derzeit treibt, muss dieses Buch lesen!
Prof. Dr. Olaf-Axel Burow Universität Kassel
Kann mal lesen.
Lustig finde ich, dass es das politische Buch des Jahres 2012 der Friedrich Ebert Stiftung ist. Bei dem Inhalt ...
Hier eine sehr treffende Rezension:
Hatte sich Crouch schon mit 'Postdemokratie' als brillanter Gesellschaftsanalytiker erwiesen, so gelingt ihm mit seiner Analyse des Neoliberalismus erneut ein großer Wurf.
Wer verstehen will, wie es zur Krise der Finanzmärkte kam, warum die Spanne zwischen Arm und Reich dramatisch wächst und welche Kräfte unsere Demokratie gefährden, der muss dieses klar gegliederte und ausgezeichnet formulierte Buch lesen. Crouch zeichnet den Aufstieg des Neoliberalismus nach, klärt Hintergründe und Begriffe in einer Weise, die auch für Laien verständlich ist. Die Mechanismen, die zur Finanzkrise führten, werden glasklar herausgearbeitet und nebenbei wird der ideologische Charakter der neoliberalen Ideologie enthüllt.
Crouch benennt entscheidende Wendepunkte: Als nach Maßgabe der neoliberalen Agenda 1999 durch die Abschaffung des 'Glas-Stegall-Acts' von 1933 die Vorschriften für Finanztransaktionen radikal gelockert wurden, war der Weg frei, die Spareinlagen der Bankenkunden für hochriskante Investitionen zu verwenden: 'Durch die Aufhebung dieses Gesetzes erhielten die Investmentbanker Zugriff auf die Ersparnisse von Millionen Menschen, die selbst nichts davon wussten'. (S.145).
Doch anders als zu erwarten, hat die Finanzkrise zu keinem Umdenken geführt, denn: 'Heute wissen die Banken, dass der Staat sie raushauen wird und bereit ist, ihre Rettung mit Kürzungen im öffentlichen Dienst zu finanzieren. Sie gehen jetzt höhere Risiken ein als früher.' (S.148).
Aber Crouch greift weiter. So lotet er die Grenzen der Marktwirtschaft aus und zeichnet den Aufstieg global agierender Konzerne, nach, die nun als mächtige und nur begrenzt kontrollierbare Akteure neben Staat und Markt treten und zum entscheidenden Machtfaktor werden, mit der Gefahr einer schleichenden Aushöhlung der Demokratie.
Er analysiert das Konzept des Shareholder Value, nimmt die Privatisierungsideologie auseinander und zeigt, dass der behauptete 'trickle down effect' (Wenn die Reichen reicher werden, profitieren auch die Armen) eine Illusion ist.
Crouchs Gesellschaftsanalyse ist ernüchternd, belegt sie doch den ungebrochenen Siegeszug des Neoliberalismus, dessen Fragwürdigkeit zwar durch die Bankenkrise für alle sichtbar wurde, der es aber trotzdem ' wie es nicht zuletzt das Verhalten der Banken zeigt - geschafft hat, sich von den von ihm postulierten Markgesetzen zu befreien: Zur Refinanzierung der Rettungspakete werden Sozialleistungen gekürzt und der öffentliche Sektor einem radikalen Sparzwang unterzogen. Crouch resümiert: 'Wir haben erlebt, wie eine von der rücksichtslosen Gier der Banken verursachte Krise in ein Problem der Staatshaushalte umgewandelt wurde. Während die Boni der Banker auf Vorkrisenlevel zurückkehren, verlieren im öffentlichen Dienst Tausende ihre Stellen.'
Wo bleibt der Ausweg aus diesem düsteren Szenario?
Crouch setzt auf ein produktive Spannungsverhältnis zwischen den vier großen Kräften, die eine funktionierende Gesellschaft ausmachen: Staat, Mark, Konzerne und Zivilgesellschaft. Er erhofft kaum etwas von den politischen Parteien, die er als weitgehend korrumpiert durch ihre enge Verbindung zu den 'Marktgiganten' sieht, sondern setzt eher auf die Kraft der Zivilgesellschaft und hier insbesondere von Non Governmental Organisations und Bürgerinitiativen. Wie diese aber wirkungsvolle Gegenmacht entfalten können bleibt leider etwas nebulös. So angenehm sachlich und nüchtern seine Analyse war, so würde man sich im letzten Teil mehr Mut zum visionären Ausblick wünschen.
FAZIT:
Erhellende, brillant geschriebene und provokante Gesellschaftsanalyse. Wer verstehen will, was unsere Gesellschaft derzeit treibt, muss dieses Buch lesen!
Prof. Dr. Olaf-Axel Burow Universität Kassel
Re: Goldmann Sachs Doku
Mr Knowitall hat geschrieben:Es ist für den Hirnforscher ein Unterschied, ob einer gar keine Schuldgefühle hat oder ob er sie unterdrückt und wegerklärt, weil es ihm "nützt". Der Sekundärpsychopath ist die Konsequenz eines psychopathischen Systems und den dadurch bedingten Anpassungsdruck. Die Anzahl der Sekundärpsychopathen ist viel höher als die der tatsächlichen. Ohne das Mitläufertum leicht formbarer Menschen ohne moralischen Kompass würde diese Unterwanderung nicht funktionieren.
Also ich versteh den Begriff nicht, bzw. finde ihn geradezu falsch. Der Beschreibung nach sind das Dependente, die sich auch tatsächlich mit ihrer Struktur an den Narzissten oder Anti-Sozialen andocken. Weil die was haben, was den Dependenten fehlt.
Re: Goldmann Sachs Doku
Der Erkenntnisgewinn durch eine psychopathologische Klassifizierung von in der Wirtschaft und auf den Geldmärkten agierenden Personen geht meiner Ansicht nach gegen Null.
Stammtischgeschwätz.
Sorry Leute, aber das nervt einfach.
Stammtischgeschwätz.
Sorry Leute, aber das nervt einfach.
Re: Goldmann Sachs Doku
Tom hat geschrieben:Der Erkenntnisgewinn durch eine psychopathologische Klassifizierung von in der Wirtschaft und auf den Geldmärkten agierenden Personen geht meiner Ansicht nach gegen Null.
Stammtischgeschwätz.
Sorry Leute, aber das nervt einfach.
Angsthase!
Re: Goldmann Sachs Doku
Gestern hab ich mir die Doku angeschaut.
No seawas.
Was mich am meisten überraschte war, wie simpel das alles funktioniert - purer Lobbyismus, Lügen,
hinterhältig die Konkurrenz ausschalten, und wenn sie (verbal) erwischt werden, kommen sie wie Schulbuben (der Paulson - wie süß, als der Papi am Schimpfen war) ins Stammeln.
No seawas.
Was mich am meisten überraschte war, wie simpel das alles funktioniert - purer Lobbyismus, Lügen,
hinterhältig die Konkurrenz ausschalten, und wenn sie (verbal) erwischt werden, kommen sie wie Schulbuben (der Paulson - wie süß, als der Papi am Schimpfen war) ins Stammeln.
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Re: Goldmann Sachs Doku
Tom hat geschrieben:Stammtischgeschwätz.
Sorry Leute, aber das nervt einfach.
Na na na... 1. sehe ich das nicht so und 2. IST das die Stammtisch Rubrik...
Re: Goldmann Sachs Doku
Josef K hat geschrieben:Das kennste von der GEMA, wa?
Ich lass dich morgen abholen, dann setzen wir die Befragung fort.
- Mr Knowitall
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Re: Goldmann Sachs Doku
Tom hat geschrieben:Der Erkenntnisgewinn durch eine psychopathologische Klassifizierung von in der Wirtschaft und auf den Geldmärkten agierenden Personen geht meiner Ansicht nach gegen Null.
Stammtischgeschwätz.
Sorry Leute, aber das nervt einfach.
Nichts von dem, was du meinst, trifft zu. Ich weiß, wovon ich spreche. Wenn es dich nervt, frage dich, warum das so ist!
Weil es böse ist, Menschen zu pathologisieren? Is deine gutes Recht, so zu denken. Weiter aber auch nichts.
Re: Goldmann Sachs Doku
Wobei ich hier nochmal die völlig unzulässige/unsinnige Einteilung/Pathologisierung in Primär- und Sekundärpsychopathen anprangere!
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