Wehrlose Menschen tottreten
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Wehrlose Menschen tottreten
Is das wieder cool?
Wann kommt Säuglingweitwurf wieder?
In Afrika könnte man sich auch noch ein paar Anregungen holen!
Wird ne geile Zeit, wa!
Der Bremer Jurist Daniel Heinke hat für seine Dissertation „Tottreten - eine kriminalwissenschaftliche Untersuchung von Angriffen durch Fußtritte gegen Kopf und Thorax“ auch Statistiken überprüft und erst einmal ein definitorisches Wirrwarr in verschiedenen Disziplinen feststellen müssen. Auch stellte er fest, dass die Summe von Taten der „Gewaltkriminalität“ der polizeilichen Kriminalstatistik die Körperverletzungen nach Paragraph 223 StGB nicht enthält, obwohl sie das quantitativ bedeutendste Delikt der Gewalt gegen Menschen sind. Er fasste die Zahlen zur Gewaltkriminalität (Mord, Vergewaltigung, Erpressung, gefährliche Körperverletzung u. a.) und die vorsätzlichen Körperverletzungen zusammen: Innerhalb von zehn Jahren nahmen sie um vierzig Prozent zu, gesondert für sich, nahmen die Körperverletzungen sogar um über sechzig Prozent zu.
Trügerische Statistik
Die angeblich zurückgegangene Jugendkriminalität wiederum berücksichtigt nur angezeigte Fälle, nicht aber den demographischen Faktor. Allein in Berlin ist die Zahl der Schüler in den letzten Jahren um vierzigtausend gesunken - erheblich weniger Jugendliche begehen also noch immer fast genauso viele Straftaten. Opferbefragungen unter Schülern wollen uns zudem weismachen, dass trotz der gestiegenen Zahl registrierter Gewalttaten sich alles zum Besseren wende. Da die Statistik der Opfer aber ausweist, dass diese über alle Altersgruppen verteilt sind, das Dunkelfeld erwachsener Opfer aber nie untersucht wurde, ist jene Vermutung das Papier nicht wert, auf dem sie leider steht. Heinke weist nach, dass der Anteil junger Schläger, fast alle männlich, überdeutlich höher ist als deren Anteil an der Gesamtbevölkerung. Die Unsicherheit im öffentlichen Raum, über die gerade jetzt wieder heftig gestritten wird, ist also keineswegs nur irrationale „gefühlte Unsicherheit“. Im wirklichen Leben, möchte man sagen, geht es viel schlimmer zu.
Eine vermeintliche Ahnungslosigkeit
Zu hoch, sagt Heinke, der als Staatsanwalt viele solcher Fälle kannte. Zudem sei diese Theorie überhaupt nicht empirisch untermauert, sondern werde lediglich angenommen. Er hat rechtsmedizinische und psychiatrische Gutachten, die Fachliteratur und viele Fälle ausgewertet. Sein Fazit: Tritte gegen den Kopf, aber in aller Regel auch gegen den Oberkörper sind, wenn sie mit einiger Wucht ausgeführt werden, lebensgefährlich. Ob der Täter dabei schwere Schuhe trägt oder barfuß tritt, ist egal. Das ergaben die Untersuchungen von entsprechenden Verletzungen.
Und Heinke hat, weil die vermeintliche Ahnungslosigkeit mittlerweile als allgemeine Erfahrung gedeutet wird, fast neunhundert Rekruten dazu befragt. Das Ergebnis ist nur verblüffend, wenn man glauben will, dass brutale Schläger wie die Berliner oder Münchner tatsächlich ahnungslos sind. Die Soldaten waren alle erst drei Wochen bei der Bundeswehr, hatten häufiger Abitur als Realschulabschlüsse oder den der Hauptschule. Die Befragung ergab, dass neunzig Prozent der Befragten Fußtritte gegen den Kopf als lebensgefährlich einschätzten, der Rest immerhin als sehr gefährlich. Dass Abiturienten nur geringfügig anders urteilten als geringer Qualifizierte in fast allen Fragen, ist besonders interessant, weil die meisten tatverdächtigen Schläger keine Schulabschlüsse haben oder Hauptschüler waren. Etwa ein Drittel der Befragten erwarteten nach Fußtritten gegen den Kopf eines am Boden liegenden Opfers dessen Tod oder lebensbedrohliche Verletzungen. Man darf also voraussetzen, dass die meisten Menschen sich über die Folgen derart brutaler Misshandlungen im Klaren sind. Wer das tut, so sollte für die Täter gelten, begeht seine Tat vorsätzlich.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/j ... 26019.html
Kneel down
Taste my switchblade knife
Oh so sharp, sharp as a razor
I’ll stab your head and punch you in your mouth
You bleed to death before me
Bleed to death – bleed
Wann kommt Säuglingweitwurf wieder?
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Der Bremer Jurist Daniel Heinke hat für seine Dissertation „Tottreten - eine kriminalwissenschaftliche Untersuchung von Angriffen durch Fußtritte gegen Kopf und Thorax“ auch Statistiken überprüft und erst einmal ein definitorisches Wirrwarr in verschiedenen Disziplinen feststellen müssen. Auch stellte er fest, dass die Summe von Taten der „Gewaltkriminalität“ der polizeilichen Kriminalstatistik die Körperverletzungen nach Paragraph 223 StGB nicht enthält, obwohl sie das quantitativ bedeutendste Delikt der Gewalt gegen Menschen sind. Er fasste die Zahlen zur Gewaltkriminalität (Mord, Vergewaltigung, Erpressung, gefährliche Körperverletzung u. a.) und die vorsätzlichen Körperverletzungen zusammen: Innerhalb von zehn Jahren nahmen sie um vierzig Prozent zu, gesondert für sich, nahmen die Körperverletzungen sogar um über sechzig Prozent zu.
Trügerische Statistik
Die angeblich zurückgegangene Jugendkriminalität wiederum berücksichtigt nur angezeigte Fälle, nicht aber den demographischen Faktor. Allein in Berlin ist die Zahl der Schüler in den letzten Jahren um vierzigtausend gesunken - erheblich weniger Jugendliche begehen also noch immer fast genauso viele Straftaten. Opferbefragungen unter Schülern wollen uns zudem weismachen, dass trotz der gestiegenen Zahl registrierter Gewalttaten sich alles zum Besseren wende. Da die Statistik der Opfer aber ausweist, dass diese über alle Altersgruppen verteilt sind, das Dunkelfeld erwachsener Opfer aber nie untersucht wurde, ist jene Vermutung das Papier nicht wert, auf dem sie leider steht. Heinke weist nach, dass der Anteil junger Schläger, fast alle männlich, überdeutlich höher ist als deren Anteil an der Gesamtbevölkerung. Die Unsicherheit im öffentlichen Raum, über die gerade jetzt wieder heftig gestritten wird, ist also keineswegs nur irrationale „gefühlte Unsicherheit“. Im wirklichen Leben, möchte man sagen, geht es viel schlimmer zu.
Eine vermeintliche Ahnungslosigkeit
Zu hoch, sagt Heinke, der als Staatsanwalt viele solcher Fälle kannte. Zudem sei diese Theorie überhaupt nicht empirisch untermauert, sondern werde lediglich angenommen. Er hat rechtsmedizinische und psychiatrische Gutachten, die Fachliteratur und viele Fälle ausgewertet. Sein Fazit: Tritte gegen den Kopf, aber in aller Regel auch gegen den Oberkörper sind, wenn sie mit einiger Wucht ausgeführt werden, lebensgefährlich. Ob der Täter dabei schwere Schuhe trägt oder barfuß tritt, ist egal. Das ergaben die Untersuchungen von entsprechenden Verletzungen.
Und Heinke hat, weil die vermeintliche Ahnungslosigkeit mittlerweile als allgemeine Erfahrung gedeutet wird, fast neunhundert Rekruten dazu befragt. Das Ergebnis ist nur verblüffend, wenn man glauben will, dass brutale Schläger wie die Berliner oder Münchner tatsächlich ahnungslos sind. Die Soldaten waren alle erst drei Wochen bei der Bundeswehr, hatten häufiger Abitur als Realschulabschlüsse oder den der Hauptschule. Die Befragung ergab, dass neunzig Prozent der Befragten Fußtritte gegen den Kopf als lebensgefährlich einschätzten, der Rest immerhin als sehr gefährlich. Dass Abiturienten nur geringfügig anders urteilten als geringer Qualifizierte in fast allen Fragen, ist besonders interessant, weil die meisten tatverdächtigen Schläger keine Schulabschlüsse haben oder Hauptschüler waren. Etwa ein Drittel der Befragten erwarteten nach Fußtritten gegen den Kopf eines am Boden liegenden Opfers dessen Tod oder lebensbedrohliche Verletzungen. Man darf also voraussetzen, dass die meisten Menschen sich über die Folgen derart brutaler Misshandlungen im Klaren sind. Wer das tut, so sollte für die Täter gelten, begeht seine Tat vorsätzlich.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/j ... 26019.html
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Ne, ne. Das wird schlimmer. Wehrlose Menschen treten ist IN. Und das ist SS-Stil ohne SS-Indoktrination! Das ist mMn eine neue Kategorie.
Es gibt hier keinen durchgeknallten Führer, keine staatliche Institution, der man die Schuld geben kann.
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Ja, mir tut es immer so leid wenn ich die Videos sehe, von Leuten die vorher noch angepöbelt werden an der S-Bahn Station! Und die reden und versuchen sich rauszulavieren! Die Wichser hätte ich sofort bei den Eiern, und die würden bedauern, zum selben Zeitpunkt am selben Ort gewesen zu sein!
Re: Wehrlose Menschen tottreten
Leider treten diese gesichtslosen Anonyme ja immer direkt in ner Horde auf. jeder darf mal feste treten , aus der Masse raus.
Kein Unrechtsbewusstsein , gar nix. Nur fehlkanalisierte Wut auf sich selbst wegen Lebensversagen und ne Menge Luft in der Hohlbirne.
Kein Unrechtsbewusstsein , gar nix. Nur fehlkanalisierte Wut auf sich selbst wegen Lebensversagen und ne Menge Luft in der Hohlbirne.
Re: Wehrlose Menschen tottreten
Mr Knowitall hat geschrieben:Wann kommt Säuglingweitwurf wieder?
Ich will Dich ja nicht desillusionieren, aber Kindstötungen waren nicht nur im antiken Sparta eine feste Größe, sondern allgemein gängige Praxis durch die Jahrhunderte. Und daran hat sich nicht viel geändert, wie die zahlreichen Taten der letzten Jahre, vorzugsweise in den 'neuen' Bundesländern, zeigen.....
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Tom hat geschrieben:Ich sag ja: dein Thema.
Ich sehe da schon einen Unterschied zu den Wirtschaftskriminellen!
Wie das Leben so spielt: Heute nachmittag verlieren 8.-Klässler zum wiederholten Male ein Teamspiel, weil einer hinfällt. Einige gehen hin und treten den am Boden liegenden scherzhaft wegen seines Versagens. Ich fand das gar nicht witzig und habe das in aller Deutlichkeit gesagt. Bei uns (und so alt bin ich nicht) ist nie jemand auf die Idee gekommen so etwas zu tun. Auch nicht im Scherz. Es ist eben kein Scherz, jemanden mit Füßen zu treten, der am Boden liegt. Es ist einfach das Allerletzte. Nur Untermenschen und Kinder, die unreflektiert jeden Dreck nachahmen, machen das.
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Josef K hat geschrieben:Mr Knowitall hat geschrieben:Wann kommt Säuglingweitwurf wieder?
Ich will Dich ja nicht desillusionieren, aber Kindstötungen waren nicht nur im antiken Sparta eine feste Größe, sondern allgemein gängige Praxis durch die Jahrhunderte. Und daran hat sich nicht viel geändert, wie die zahlreichen Taten der letzten Jahre, vorzugsweise in den 'neuen' Bundesländern, zeigen.....
Ich dachte ja auch als olympische Disziplin!
Re: Wehrlose Menschen tottreten
Tja, Allwi! Fakt ist, dass es scheissegal ist wie hoch der Standard der Technologie ist, das Mittelalter bleibt immer bei uns! War so, ist so, bleibt so!
Re: Wehrlose Menschen tottreten
Mr Knowitall hat geschrieben:Wann kommt Säuglingweitwurf wieder?
Ich dachte ja auch als olympische Disziplin!


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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Was mich - seit Jahren !! - einfach sprachlos macht, ist das völlige Fehlen jeglicher Empathie: während meiner Jugendzeit war es ein unausgesprochenes Gesetz, das bei einer "Klopperei" der Kopf und Unterleib "verbotene Zone" waren!
Und wenn jemand am Boden lag, dann war die Aktion beendet !!
Mir fällt zu diesem Thema die Aussage meines Freundes ein (beruflich beim LKA ):
"Wir haben seit 1995 bei der Polizei in der Statistik einen signifikanten Anstieg beim Straftatbestand der schweren Körperverletzung, auch in Verbindung mit Waffengewalt (Stichwaffen/Schußwaffen). Zeitgleich erfolgte die Öffnung der Grenzen nach Osten sowie der Gebiete des ehemaligen Jugoslawien. Das hängt damit klar zusammen"...!
Die Frage die sich stellt ist doch, was ist in der Gesellschaft passiert, daß diese Straftaten mittlerweile regelmäßig vorkommen? Und das wiederholt der Helfer stirbt - und keiner hat was genaues gesehen...
Wenn ich sehe, das permanent die Mitmenschen ihr Handy zücken um jeden Scheiß zu fotografieren (gerne auch Unfälle), wieso schaffen sie das dann nicht
Ich gehe leider davon aus, daß dies in der Zukunft noch häufiger passiert
Und wenn jemand am Boden lag, dann war die Aktion beendet !!
Mir fällt zu diesem Thema die Aussage meines Freundes ein (beruflich beim LKA ):
"Wir haben seit 1995 bei der Polizei in der Statistik einen signifikanten Anstieg beim Straftatbestand der schweren Körperverletzung, auch in Verbindung mit Waffengewalt (Stichwaffen/Schußwaffen). Zeitgleich erfolgte die Öffnung der Grenzen nach Osten sowie der Gebiete des ehemaligen Jugoslawien. Das hängt damit klar zusammen"...!
Die Frage die sich stellt ist doch, was ist in der Gesellschaft passiert, daß diese Straftaten mittlerweile regelmäßig vorkommen? Und das wiederholt der Helfer stirbt - und keiner hat was genaues gesehen...

Wenn ich sehe, das permanent die Mitmenschen ihr Handy zücken um jeden Scheiß zu fotografieren (gerne auch Unfälle), wieso schaffen sie das dann nicht

Ich gehe leider davon aus, daß dies in der Zukunft noch häufiger passiert

- Mr Knowitall
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Ich sehe das auch als Teil einer Entwicklung, sonst würden ganz normale Mittelschichtkinder (nicht übermäßig aggressiv) nicht ganz selbstverständlich jemanden im Scherz stiefeln. Denen fällt gar nicht auf, dass kein "normales" Verhalten ist. Es ist anscheinend ein Bestandteil der hiesigen Jugendkultur geworden.
Jugoslawien:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13692097.html

Jugoslawien:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13692097.html

Zuletzt geändert von Mr Knowitall am Mi 17. Okt 2012, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
- Bassfuss
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Mr Knowitall hat geschrieben:Ne, ne. Das wird schlimmer. Wehrlose Menschen treten ist IN. Und das ist SS-Stil ohne SS-Indoktrination! Das ist mMn eine neue Kategorie.
Es gibt hier keinen durchgeknallten Führer, keine staatliche Institution, der man die Schuld geben kann.
Den Faktor Bildung möchte ich durchaus anmerken. Und den Faktor Oberflächlichkeit. Es setzt sich kein Mensch mehr mit dem anderen auseinander. Dazu kommt das Internet, das ja sowieso immer Recht hat.
- Mr Knowitall
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Ich bin nicht sicher, ob man das wirklich unter Bildung subsumieren kann.
Mir leuchtet nicht ein, dass man jemandem darlegen muss, warum man Menschen, die am Boden liegen, nicht mit Füßen tritt.
Da fehlt es schon sehr weit, wenn man dieses Mindestmaß an Anstand nicht hat. Es geht hier auch nicht um abstrakte Konzepte (Menschenrechte), die man rational nachvollziehen und diskutieren kann. In diesem Fall gibt es nichts zu diskutieren.
Soll sich jeder unter Aufsicht von Sozialpädagogen mal auf den Boden legen, damit er weiß, was das für ein Gefühl ist, wenn man getreten wird?
Mir leuchtet nicht ein, dass man jemandem darlegen muss, warum man Menschen, die am Boden liegen, nicht mit Füßen tritt.
Da fehlt es schon sehr weit, wenn man dieses Mindestmaß an Anstand nicht hat. Es geht hier auch nicht um abstrakte Konzepte (Menschenrechte), die man rational nachvollziehen und diskutieren kann. In diesem Fall gibt es nichts zu diskutieren.
Soll sich jeder unter Aufsicht von Sozialpädagogen mal auf den Boden legen, damit er weiß, was das für ein Gefühl ist, wenn man getreten wird?
Re: Wehrlose Menschen tottreten
Wann war das als du auf dem Boden gelegen bist und getreten worden bist?
Ehrliche Frage!
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- Mr Knowitall
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Re: Wehrlose Menschen tottreten
Noch nie! Ich lege auch keinen Wert drauf.
In meiner Heimatstadt wird aber fast jedes Wochenende einem der Schädel eingetreten.
Letzte Woche wurde einer gefragt, ob er denn Feuer habe. Er hatte keines und liegt nun mit lebensgefährlichen Schädelverletzungen im Krankenhaus.
Jeden Montag steht ein ähnliche Story in der Zeitung.
Wenn ich dann sehe, wie 13-jährige Gymnasiasten!!! so tun, als würden sie einen Klassenkameraden zusammenstiefeln, frage ich mich schon, ob noch alles in die richtige Richtung läuft. Wie ich vorher schon einmal schrieb: das gab es zu meiner Jugendzeit nicht. Man sollte sich schon fragen, wo das herkommt und ob da in der Erziehung nicht grundsätzlich was falsch läuft, nicht nur in der Unterschicht. Versteh mich nicht falsch: Ich glaube keinesfalls, dass diese Kinder jemals jemandem etwas antun, aber ich frage mich, warum das Zusammenstiefeln so allgegenwärtig in den Köpfen der Kinder geworden ist.
Sind die Filme und Computerspiele doch nicht so folgenlos?
In meiner Heimatstadt wird aber fast jedes Wochenende einem der Schädel eingetreten.
Letzte Woche wurde einer gefragt, ob er denn Feuer habe. Er hatte keines und liegt nun mit lebensgefährlichen Schädelverletzungen im Krankenhaus.
Jeden Montag steht ein ähnliche Story in der Zeitung.
Wenn ich dann sehe, wie 13-jährige Gymnasiasten!!! so tun, als würden sie einen Klassenkameraden zusammenstiefeln, frage ich mich schon, ob noch alles in die richtige Richtung läuft. Wie ich vorher schon einmal schrieb: das gab es zu meiner Jugendzeit nicht. Man sollte sich schon fragen, wo das herkommt und ob da in der Erziehung nicht grundsätzlich was falsch läuft, nicht nur in der Unterschicht. Versteh mich nicht falsch: Ich glaube keinesfalls, dass diese Kinder jemals jemandem etwas antun, aber ich frage mich, warum das Zusammenstiefeln so allgegenwärtig in den Köpfen der Kinder geworden ist.
Sind die Filme und Computerspiele doch nicht so folgenlos?
Re: Wehrlose Menschen tottreten
Das gabs schon immer nach meiner Wahrnehmung.
Zu meiner Jugendzeit auch.
Hier in der Nähe liegt Traunreut - frage nicht.
Uhrzeit erfragen, mit dem Schlagring in die Fresse.
Oder Bierzelte - ganz übel. Voll drauf angelegt.
Am Eingang 20 Mann postieren, ein Mädel reinschicken, das barbusig auf den Tischen tanzt, dann langt ein Idiot hin - schon ist der Grund da.
Schlägereien sind doch immer voll übel.
Für mich gibts da keine "Gaudi"- ist immer schwere Körperverletzung. Ich unterscheide da persönlich nicht.
Ich selbst hab nie Stress gehabt.
Ich rieche sowas von weitem und meide solche Orte.
Zu meiner Jugendzeit auch.
Hier in der Nähe liegt Traunreut - frage nicht.
Uhrzeit erfragen, mit dem Schlagring in die Fresse.
Oder Bierzelte - ganz übel. Voll drauf angelegt.
Am Eingang 20 Mann postieren, ein Mädel reinschicken, das barbusig auf den Tischen tanzt, dann langt ein Idiot hin - schon ist der Grund da.
Schlägereien sind doch immer voll übel.
Für mich gibts da keine "Gaudi"- ist immer schwere Körperverletzung. Ich unterscheide da persönlich nicht.
Ich selbst hab nie Stress gehabt.
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