Einschwingen

step by step

Re: Einschwingen

Beitragvon step by step » Mi 1. Feb 2012, 14:41

ein gruß an die werte runde ...

und jepp ... ich denke auch, dass diese einschwingerei kein voodoo ist,
sondern, tatsächlich funzt. (ich selbst hatte noch nie das "vergnügen",
aber ein bekannter von mir hat das mal an seiner strat machen lassen.)

unter dem strich jedoch -->

__________________________________


... halte ich das für reinen frustrations-aktionismus,
der weder mit dem instrument noch mit der musik etwas zu tun hat.

begründung:

1. es braucht ein bereits außergewöhnlich gutes instrument,
damit diese 1-2 prozent steigerung überhaupt zum tragen kommen
und sich auch hör-/ahn-bar im sound bemerkbar machen.

2. diese minimale steigerung, die kann man auch ohne kosten erreichen,
indem man sich weniger um´s "eingekaufte einschwingen" gedanken macht,
sondern --> seine werten finger auf dem instrument spielen lässt.

(der wirklich spürbar bessere sound, der kommt dann auch nicht vom
einschwingen, sondern, von der besseren fingerfertigkeit. :mrgreen: )

3. wenn schon unzufrieden --> dann lieber die kohle in ein neues/gebrauchtes
instrument stecken, das dem angestrebten sound näher kommt ...

4. bei bereits "sehr guten" A - gitarren (und einem ebenso versierten sehr guten spieler)
da "könnte" punkt 1. zum tragen kommen, aber bei E - äxten, da fehlt mir schlichtweg
der glaube, da der amp eine zu wichtige rolle in der kette spielt ... und zusammenfassend ...

... 5. vieles ist nur eine reine koppsache ... im sinne von -->

die gitarre als wille und vorstellung ...

<-- und hier kann sich ja jeder rein-denken/spinnen, was auch immer er will. ;-)

gruß
stephan

Han Solo

Re: Einschwingen

Beitragvon Han Solo » Mi 1. Feb 2012, 19:33

Wozu sollte man überhaupt noch Gitarre spielen, wenn es Maschinen zum Einschwingen gibt?

tortitch

Re: Einschwingen

Beitragvon tortitch » Mi 1. Feb 2012, 20:46

Ganz weit oben im Thread fragt Carlo, von welchen Energien und Spannungen denn da die Rede sein soll. Eine Antwort scheint nicht versucht zu werden. Stattdessen heißt es einfach: die Sache sei kein Voodoo, da sei definitiv was dran, es gebe nichts zu diskutieren.
Ist das nicht verrückt?

Läster Paul
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Re: Einschwingen

Beitragvon Läster Paul » Mi 1. Feb 2012, 21:00

Han Solo hat geschrieben:Wozu sollte man überhaupt noch Gitarre spielen, wenn es Maschinen zum Einschwingen gibt?

:up: :up: :up: :up: :up: :up: :up: :up: :up: :up:

7enderman

Re: Einschwingen

Beitragvon 7enderman » Mi 1. Feb 2012, 21:06

Auch wenn ich wieder Dresche krieg....
Eine meiner Paulas war mal bei Emil Schwarz.
Hintergrund: Emil hatte seinen Kollegen aus den Aussensaiter Forum damals angeboten seine Methode zu beweisen.
Man moege ihm anbieten was man bereit sei zu zahlen und er wuerde dann zustimmen oder nicht.
Ich bot etwas an, er stimmte zu, also Paula zu ihm.
Hauptgrund: sie war eine nahezu perfekte Paula...nur mit einem Deadspot im 13Bund gesegnet.

Ohne viel Schwafeln.... Die Gitarre loeste komplexe Akkorde nach der Behandlung wesentlich differenzierter auf, der Deadspot war weg.

Allerdings: mein Fazit.... Ohne den Deadspot und zum normalerweise zu entrichtenden Preis wuerde ich es auch nicht tun, aber der Effekt ist da.
Mein Gitarrenbauer hat mir das mit Aufbrechen der kristallinen Strukturen in den Kapillaren des Holzes erklaert.
Ehrlicherweise ist das aber auch schon wieder 5/6Jahre her...krieg ich im Detail nicht mehr zusammen.

Letztlich fuer mich ein Tool eine Ausnahmegitarre mit z.B. Deadspot in's Leben zu holen.
Meine aktuellen Paula spiel ich einfach viel, laut, live...schwingt auch ein.
Unbestritten dass das funktioniert, dafuer habe ich's selbst schon erleben duerfen, aber letztlich fuer Gitarren ohne Macken ein Luxus, den man sich auch sparen kann.

Slayer
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Re: Einschwingen

Beitragvon Slayer » Mi 1. Feb 2012, 21:51

step by step hat geschrieben:ein gruß an die werte runde ...


Ja sowas! Gibt`s Dich auch noch! :up:
Sehr fein!

Tom

Re: Einschwingen

Beitragvon Tom » Mi 1. Feb 2012, 23:31

Stephan komm zurück.
Ich hab Hunger nach dir!

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Re: Einschwingen

Beitragvon lady starlight » Do 2. Feb 2012, 09:16

...so, und jetzt sag ich's euch: es IST Voodoo...

...aber wenn wer dafür Geld ausgeben will :dontknow:

:doof:

(und noch einen Smilie für den Klaus: :flower: )

lgls

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Re: Einschwingen

Beitragvon Keef » Do 2. Feb 2012, 09:26

7enderman hat geschrieben:Auch wenn ich wieder Dresche krieg.........

Ach was - da gibt's ein paar Dinge die funktionieren. Hätte aber auch vielleicht mit der "Jimmy-Page-Methode" geklappt.
Villeicht kümmern sich deswegen Drummer nicht um sowas. Die Trommeln werden ja in der Regel eingekloppt, dass die Kristallteilchen sich schnell in ihre richtigen Positionen bewegen. Allerdings sagt unser Drummer dass Becken eingespielt werden müssen.

Voodoo-Keef :fyou:

step by step

Re: Einschwingen

Beitragvon step by step » Do 2. Feb 2012, 10:49

tortitch hat geschrieben:Ganz weit oben im Thread fragt Carlo, von welchen Energien und Spannungen denn da die Rede sein soll. Eine Antwort scheint nicht versucht zu werden. Stattdessen heißt es einfach: die Sache sei kein Voodoo, da sei definitiv was dran, es gebe nichts zu diskutieren.
Ist das nicht verrückt?



... dieses thema lief schon einige male durch die foren und sorgt immer
wieder für gläubig-ungläubige debatten. ich, für meinen teil, kann mir sehr
gut vorstellen, dass die sache funzt und es nix mit voodoo zu tun hat ...

meine erklärung dafür -->
(völlig unwissenschaftlich, aber so kann ich mir das eben vorstellen)

... holz ist ein gewachsener rohstoff, der sich nicht nur durch die unterschiedliche
"sichtbare" qualität/dichte/maserung u.s.w. von stück zu stück unterscheidet,
sondern auch von den nicht sofort ersichtlichen merkmalen, wie zum beispiel -->
... dem harz.

jeder, der schon einmal mit holz gearbeitet hat, der kennt diese klebrige substanz,
die sich fast nicht mehr von den fingern lösen lässt ... an alten, abgelagerten
holzstücken, da kann man dieses getrocknete harz sehr gut untersuchen ...
es ist über die zeit stein-/glashart geworden ... und wenn man da mal mit
dem hammer draufbrezelt, dann zerbröselt das harz in feinste kristalline stücke,
bis hin zum staub ...

nun, für mich ist es völlig nachvollziehbar/logisch, dass dieses ausgetrocknete harz
eine spannung im holz aufbaut und somit auch zur tonbildung beiträgt ...
und wenn sich einer mit den frequenz-schwingungsbereichen einer gitarre auskennt,
dann wird es ihm auch möglich sein, dass er in gezielten bereichen "kosmetisch"
auf die tonentfaltung einwirkt, indem er das harz durch vibration "zertrümmert"
und die spannung nimmt ... soweiiiit soooo guuuut ....

.. und wenn es doch gaaaaanz anders sein sollte, dann ist mir das auch wurstelig :mrgreen:
denn die eigentliche frage, die muss erst beantwortet werden: -->

wer braucht warum und wozu eine "einschwingerei"? ...

ein "Deadspot", wie von Mike beschrieben, könnte ein handfester grund sein
und wenn die axt wirklich "doppelhochA" gut sein sollte, dann kann man das ja
probieren ... trotzdem würde ich es nicht machen lassen, da ich der überzeugung
bin, dass die wenigsten (ich auch nicht!) wirklich "handfeste" gründe dafür haben,
sondern, dass es ein weiteres feld der eigenen frustrationsverlagerung/kompensation darstellt ...

by the way ... als ich begonnen habe gitarre zu spielen, da hatten meine gitarren
alle "Deadspots" ... und zwar auf jeder lage!*g, besonders die strats ...
ich konnte bei den strats einfach keinen ton lange halten, weswegen ich dann
auch schnell zu den paulas gewechselt bin ...
(die paulas bringen eben viel und fetten und laaaangen ton, mit wenig arbeit*g)

heute habe ich mich (in bescheidenen, aber völlig selbstzufriedenen maßen)
soweit entwickelt, dass ich die "schwingungen" nicht mehr so sehr von der gitarre,
sondern von meinen fingern einfordere und siehe da -->

der bub kann endlich strats spielen! :-)

gruß
stephan

p.s.
hi Slayer und Tom! ein THX für eure freude/gruß! ... ihr beiden müsst masochisten sein! ;)

linus
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Re: Einschwingen

Beitragvon linus » Do 2. Feb 2012, 10:56

In einem der vielen Fachbücher habe ich gelesen, daß es mal eine Untersuchung bzgl. dieses "Tonveränderungsverhalten" gegeben hat: dort wurde eine neue, ungespielte Gitarre schwingungstechnisch untersucht, und dann nach einiger Zeit des regelmäßigen Spielens (sprich "in Schwingung bringen") die ganze Untersuchung wiederholt.
Ergebnis: bei der neuen Gitarre zeigten die Moleküle (ich glaube sie nannten das so) des Holzes in zig verschiedene Richtungen - die Folge des regelmäßigen Spielens war, das alle Moleküle in die gleiche Richung zeigten, also ob sie sich "justiert" hätten. Damit konnte erklärt werden, warum eine gespielte Gitarre "besser" klingt als eine ungespielte Gitarre.

Bei den Stradivaris ist es üblich, diese regelmäßig aus den Vitrinen der Museen zu nehmen, damit sie durch das Spielen nicht ihren Klang verlieren - Joe Bonamassa (der mittlerweile 3 (!) 59er Les Pauls sein eigen nennt) hatte in den letzten Monaten viele Gelegenheiten bei Sammlern diese anzutesten: das Ergebnis siehe oben - selten gespielte klangen undynamischer!

tortitch

Re: Einschwingen

Beitragvon tortitch » Do 2. Feb 2012, 12:21

@ Linus, 7enderman und step by step:
vielen Dank für die Hinweise und Erläuterungen.

Zakk_Wylde
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Re: Einschwingen

Beitragvon Zakk_Wylde » Do 2. Feb 2012, 12:33

linus hat geschrieben:In einem der vielen Fachbücher habe ich gelesen, daß es mal eine Untersuchung bzgl. dieses "Tonveränderungsverhalten" gegeben hat: dort wurde eine neue, ungespielte Gitarre schwingungstechnisch untersucht, und dann nach einiger Zeit des regelmäßigen Spielens (sprich "in Schwingung bringen") die ganze Untersuchung wiederholt.
Ergebnis: bei der neuen Gitarre zeigten die Moleküle (ich glaube sie nannten das so) des Holzes in zig verschiedene Richtungen - die Folge des regelmäßigen Spielens war, das alle Moleküle in die gleiche Richung zeigten, also ob sie sich "justiert" hätten. Damit konnte erklärt werden, warum eine gespielte Gitarre "besser" klingt als eine ungespielte Gitarre.

Bei den Stradivaris ist es üblich, diese regelmäßig aus den Vitrinen der Museen zu nehmen, damit sie durch das Spielen nicht ihren Klang verlieren - Joe Bonamassa (der mittlerweile 3 (!) 59er Les Pauls sein eigen nennt) hatte in den letzten Monaten viele Gelegenheiten bei Sammlern diese anzutesten: das Ergebnis siehe oben - selten gespielte klangen undynamischer!


http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 48,00.html

Läster Paul
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Re: Einschwingen

Beitragvon Läster Paul » Do 2. Feb 2012, 12:53

linus hat geschrieben:Bei den Stradivaris ist es üblich, diese regelmäßig aus den Vitrinen der Museen zu nehmen, damit sie durch das Spielen nicht ihren Klang verlieren - Joe Bonamassa (der mittlerweile 3 (!) 59er Les Pauls sein eigen nennt) hatte in den letzten Monaten viele Gelegenheiten bei Sammlern diese anzutesten: das Ergebnis siehe oben - selten gespielte klangen undynamischer!


Das mit den Stradivaris steht schon auf Seite 1.
Was der gute Joe da erzählt, ist doch Schwachsinn. Um solche defizilen Unterschiede auf die Ursachen zurückzuführen müsste er wissen, ob die Gitarren aus dem gleichen Holz vom gleichen Baum gebaut worden sind.
Wohlgemerkt Body, Hals,Decke und Griffbrett. Wer das glaubt, was er da erzählt, ist selbst schuld.

linus
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Re: Einschwingen

Beitragvon linus » Do 2. Feb 2012, 13:02

Aber Zakk, das ist doch sowieso klar: keiner wird es auf diese Art schaffen, das Original herauszuhören, selbst wenn man so ein Teil (hier alte Strat/Les Paul) besitzt.

Es ging in dem "Gitarrenversuch" darum herauszufinden, warum Gitarristen verschiedene Gitarren so unterschiedlich bewerten (alt vs. neu, ungespielt vs. gespielt). Nur wenn ich als Musiker das Instrument selbst (!) spiele, komme ich zu der Bewertung, weil ich dann durch meinen Anschlag feststelle, wie das Instrument reagiert/klingt.
D.h. das in dem Violinentest das Ergebnis völlig anders ausgefallen wäre , wenn die Probanten das Instrument selbst gespielt hätten: dann hätte der Besitzer/Spieler einer Stradivari diese sofort am Klang (den er selbst darauf erzeugt !) wiedererkannt. Ein Musiker, der den Klang noch nie gehört hat, kann diesen natürlich auch nicht wiedererkennen.

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Re: Einschwingen

Beitragvon linus » Do 2. Feb 2012, 13:07

@ Läster Paul

Woran liegt es dann, das man sich für teures Geld bei deutschen Gitarrenbauern, eine Strat/Les Paul mit den definitiv richtigen Zutaten bauen lassen kann (u.a. richtige Holzart und echten Nitro-Lack) und diese dann trotzdem nicht wie eine "Alte" klingen ?
(Ich habe das hinter mir, den Vergleich gemacht und habe kapituliert, kaufe jedoch trotzdem keine der toll klingenden alten Gitarren, da mir der aufgerufene Preis zuwider ist)

Aber ich habe auch Leute erlebt, die völlig überzeugt davon waren, daß eine Ibanez RG, Saber, Strat, Tele und Jackson über den cleanen Kanal eines Amps genau gleich klängen.
Zuletzt geändert von linus am Do 2. Feb 2012, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.

Josef K

Re: Einschwingen

Beitragvon Josef K » Do 2. Feb 2012, 13:24

linus hat geschrieben:
Aber ich habe auch Leute erlebt, die völlig überzeugt davon waren, daß eine Ibanez RG, Saber, Strat, Tele und Jackson über den cleanen Kanal eines Amps genau gleich klängen.


Keyborder? ;-)

linus
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Re: Einschwingen

Beitragvon linus » Do 2. Feb 2012, 14:57

Das hätte ich noch irgendwie verstanden - aber es waren Gitarristen (und das auch noch mehrmals erlebt...). :facepalm:

7enderman

Re: Einschwingen

Beitragvon 7enderman » Do 2. Feb 2012, 16:02

ein "Deadspot", wie von Mike beschrieben, könnte ein handfester grund sein
und wenn die axt wirklich "doppelhochA" gut sein sollte, dann kann man das ja
probieren ... trotzdem würde ich es nicht machen lassen, da ich der überzeugung
bin, dass die wenigsten (ich auch nicht!) wirklich "handfeste" gründe dafür haben,
sondern, dass es ein weiteres feld der eigenen frustrationsverlagerung/kompensation darstellt ...



Deswegen schrieb ich ja... die 800Taler die das kostete (wenn ich mich recht erinnere) würde ich im Leben dafür auch nicht
ausgeben.
Das war halt damals eine einmalige Aktion, hat mich einen klitzekleinen Bruchteil des aufgerufenen Preises gekostet und
konnte somit unter "akademischem Interesse" abgefrühstückt werden.

Ansonsten gibt es halt in jedem Hobby und Berufsbereich jede Menge Gelegenheiten sich bekloppt zu machen und
das "letzte Quentchen" zu suchen.

Die platte Weisheit dass das eh für die Katz ist wenn der Drummer einzählt beruhigt ungemein.

Letztlich ist´s wie mit den Audiophilen... keiner wird bestreiten das eine Stereoanlage, sagen wir für 5 oder vielleicht 10K erheblich besser klingen wird als eine für 199-500€

Die Jungs die dann so eine 10K Anlage müde belächeln und 250K für Hifi ausgeben, können auch keinem mehr erklären dass das wirklich zwingend notwendig ist für gutes Hörerlebnis.

Soll man sie deswegen nicht lassen ?

Solange die mir meine untere Mittelklasse Anlage für einen Bruchteil der Kohle (also der 10K nicht der 250 :-)) nicht madig machen und mich nicht dauernd missionieren wollen stören sie nicht weiter.

Also soll doch jeder der meint es ausgeben zu wollen eben Gitarren-Einschwingen betreiben.

Ich brauch´s nicht, aber das ist ja nur meine Seite der Medaille

tortitch

Re: Einschwingen

Beitragvon tortitch » Do 2. Feb 2012, 16:09

linus hat geschrieben:In einem der vielen Fachbücher habe ich gelesen, daß es mal eine Untersuchung bzgl. dieses "Tonveränderungsverhalten" gegeben hat: dort wurde eine neue, ungespielte Gitarre schwingungstechnisch untersucht, und dann nach einiger Zeit des regelmäßigen Spielens (sprich "in Schwingung bringen") die ganze Untersuchung wiederholt.
Ergebnis: bei der neuen Gitarre zeigten die Moleküle (ich glaube sie nannten das so) des Holzes in zig verschiedene Richtungen - die Folge des regelmäßigen Spielens war, das alle Moleküle in die gleiche Richung zeigten, also ob sie sich "justiert" hätten. Damit konnte erklärt werden, warum eine gespielte Gitarre "besser" klingt als eine ungespielte Gitarre.


Das kommt mir nun denn doch etwas sonderbar vor. Im Holz, als organischem Material, werden die (Makro-)Moleküle doch wohl in höhrere Organisationsformen (die Zellen z.B.) eingeordnet sein und nicht irgendwie in irgendwelche Richtungen zeigen. Wie sollte also eine Justage möglich sein. Entsprechendes gilt für die Zellen, auch die sind in höhere Organisationsformen eingebunden.
Da scheint mir unrechtmäßiger Weise der Vorgang der Magnetisierung (Ausrichtung der Eisenmoleküle durch einen Magneten) Analogiepate gestanden zu haben.


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