Nö, wirklich nicht.

Mr Knowitall hat geschrieben:A love supreme? Das kannst du mit Genuss hören? Echt?
buttrock hat geschrieben:er meinte den Song "A love supreme" und der hats wirklich in sich. Das Album ist auf genau die richtige Art Weise anstrengend schoen.
buttrock hat geschrieben:er meinte den Song "A love supreme" und der hats wirklich in sich. Das Album ist auf genau die richtige Art Weise anstrengend schoen.
KennyXXL hat geschrieben:Moin, hier nochmal was zum Topic:
Meine bescheidene Theorie ist, dass Popmusik sich auch immer mit den technischen Möglichkeiten zusammen weiterentwickelt hat. Erst kamen Tonabnehmer, dann brachiale Lautstärke und Zerre, zeitgleich erste Synthies, dann FM-Synthese, welche die Fliessband-Popflut der 80er erst ermöglicht hat, Multitrack-Recording wurde immer elaborierter, erste Sampler tauchen auf, RAM wird immer billiger. Bis in die 90er hinein wurde Popmusik immer auch durch das Bottleneck der begrenzten (oder begrenzt vorhandenen) Produktionsmöglichkeiten mitbestimmt. Und sei es dadurch, dass einzelnde Schaffende sich an den Grenzen des technisch möglichen austoben. Seit rund zehn Jahren ist Musikgestaltung und Produktion kein Bottleneck mehr, jeder könnte grundsätzlich so ziemlich alles machen. Und gleichzeitig ist Pop nach meinem Empfinden in einer Kultur des Zitierens und Imitierens angekommen. Ich glaube jeder kennt den Effekt, dass man mit beschränkten Mitteln öfter mal kreativer ist als ohne Einschränkungen; z.B. beim Basteln mit dem Vierspurrecorder. Ich vermute einfach, dass das nicht nur im Kleinen, sondern auch aufs Ganze übertragen so läuft. Alles ist möglich, wir spielen mal eben einen Track mit dem Sound, und hier machen wir die Drums so 70ies-mäßig, hier wird geloopt, da programmiert, und am Ende kommt ein Sammelsurium von Zitaten hinaus. Das ist sicher nur ein Aspekt unter vielen, aber ich glaube, technische Möglichkeiten spielen hier auch eine Rolle.
buttrock hat geschrieben:KennyXXL hat geschrieben:Moin, hier nochmal was zum Topic:
Meine bescheidene Theorie ist, dass Popmusik sich auch immer mit den technischen Möglichkeiten zusammen weiterentwickelt hat. Erst kamen Tonabnehmer, dann brachiale Lautstärke und Zerre, zeitgleich erste Synthies, dann FM-Synthese, welche die Fliessband-Popflut der 80er erst ermöglicht hat, Multitrack-Recording wurde immer elaborierter, erste Sampler tauchen auf, RAM wird immer billiger. Bis in die 90er hinein wurde Popmusik immer auch durch das Bottleneck der begrenzten (oder begrenzt vorhandenen) Produktionsmöglichkeiten mitbestimmt. Und sei es dadurch, dass einzelnde Schaffende sich an den Grenzen des technisch möglichen austoben. Seit rund zehn Jahren ist Musikgestaltung und Produktion kein Bottleneck mehr, jeder könnte grundsätzlich so ziemlich alles machen. Und gleichzeitig ist Pop nach meinem Empfinden in einer Kultur des Zitierens und Imitierens angekommen. Ich glaube jeder kennt den Effekt, dass man mit beschränkten Mitteln öfter mal kreativer ist als ohne Einschränkungen; z.B. beim Basteln mit dem Vierspurrecorder. Ich vermute einfach, dass das nicht nur im Kleinen, sondern auch aufs Ganze übertragen so läuft. Alles ist möglich, wir spielen mal eben einen Track mit dem Sound, und hier machen wir die Drums so 70ies-mäßig, hier wird geloopt, da programmiert, und am Ende kommt ein Sammelsurium von Zitaten hinaus. Das ist sicher nur ein Aspekt unter vielen, aber ich glaube, technische Möglichkeiten spielen hier auch eine Rolle.
wenn man sich aber mal die ganzen Samplefrickler ankuckt, die auf Fruity Loops oder ner MPC diesen Zitat Wahnsinn auf die Spitze treiben, dann erkennt man dass es eben nicht in blossem Nachplappern stecken bleiben muss: Jay Dilla (Rip), Flying Lotus, Hudson Mohawke, Demdike Stare etc
Hier eroeffnet sowohl die neue Technik was die Produktionsmoeglichkeiten angeht als auch die allgemeine Verfuegbarkeit der obskursten Musik eine sehr spannende musikalische Sprache, die nur durch diese modernisierung moeglich ist.
Der sanfte Ribot hat geschrieben:@Kenny
Die Sachen sind aber nicht dasselbe!
Wer so etwas behauptet hat keine Ahnung/Sensibilität/Sachverstand......
Alles wird ständig modifiziert....................
Gruß
Kai
buttrock hat geschrieben:ich koennt jetzt mal ganz ueberheblich sagen, man muss halt seine Sinne auch schaerfen, damit die Sensibilitaet erhalten bleibt
KennyXXL hat geschrieben:Der sanfte Ribot hat geschrieben:@Kenny
Die Sachen sind aber nicht dasselbe!
Wer so etwas behauptet hat keine Ahnung/Sensibilität/Sachverstand......
Alles wird ständig modifiziert....................
Gruß
Kai
Dasselbe schon mal gar nicht. Welche Sachen meinst Du überhaupt?
chili hat geschrieben:als ich noch Radio gemacht habe, wurde ich zeitweise so mit Material in Form von CDs zugeschmissen, dass das Ganze natürlich nur mit einem Filter zu bewältigen war. Klar waren die persönlichen Präferenzen dabei ausschlaggebend. Ich habe zwar fast immer überall kurz reingehört, aber das war's dann auch. Ich würde die auf dieser Basis getroffenen Einschätzungen nicht vorurteilsbehaftet nennen, aber durch den persönlichen Geschmack geprägt. Das ist allerdings bei jeder Kritik an künstlerischen Produkten so, muss man einfach wissen, wenn man die liest.
Gruß
Jürgen
Mr Knowitall hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=YkB8ApduUXs
NEK? Dieser hier? Sie nehmen mich auf den Arm.
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